Automatik Getriebe / Adaptionswerte

  • Hallo Gemeinde,


    nach meinem Problemen mit dem Automatik Getriebe taucht bei mir eine Frage auf:


    Einige sprechen davon die Adaptionswerte löschen zu lassen. Den versteh ich ja noch. Dann wird davon gesprochen das Getriebe wieder anzulernen mit einer sog. Adaptionsfahrt.


    Wieso muss die sein? Was ist der Grund dazu? Das Getriebe ist doch nach dem löschen nicht blöd und kann nicht mehr schalten. In der Adaption ist doch nur mein Fahrverhalten abgelegt, oder?


    Hat da jemand fundiertes Wissen und eine Antwort drauf ?


    Danke und Gruß

  • Die Adaptionen sind von der Sache her nichts anderes als Korrekturfaktoren die genau auf Deine Bauteile im Getriebe oder Motor abgestimmt sind.
    Es ist so ähnlich , als wenn Du Dein Kuplungsspiel oder deine Handbremse einstellst weil sie schon 8 Jahre bei Dir drin sind.
    Wenn Du die Adaptionswerte löschst, dann fährst Du ohne diese Korrekturfaktoren.
    In diesem Moment wird ein Getriebe oder Motor nicht mit den idealen Werten betrieben was nicht so gut sein muß für die Technik.
    Also holt man sich die ersten Werte auf eine Art und Weise, wo möglichst wenig Schaden entstehen kann.
    Beim Getriebe gibt es einige verschiedene Schaltprogramme, diese müssen auf die "sanfte Tour" alle mal kurz gefahren werden das in etwa angepasste Werte zur Verfügung stehen.
    Es ist nicht so gut, wenn gleich unter Volllast mit dem falschen Druck geschaltet wird.



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    Anpassung von Steuerteilen wie DME, EGS, EWS, KOMBI usw.....,
    Leistungssteigerung und Abstimmung ,
    Liveabstimmung mit Epromemulator und Laststeuerung,
    Leistungsmessung mit DynoJet bis 2000PS

  • Die Grundadaption ist immer der Ausgangspunkt für die Feinadaption. Wird die Grundadaption nicht korrekt- und unter den korrekten Bedienungen - durchgeführt, wird jede weitere Adaption nicht sauber durchgeführt.

    Codieren, Automatikgetriebe-Probleme-Optimieren? Kompressorumbauten? In Düsseldorf/Willich/Jüchen und NRW? Schreibt eine PM!

  • Wenn dann der "Freundliche" her geht und die Adaptionwerte löscht und mich danach einfach nach Hause schickt, bedeutet das das Getriebe nicht optimal arbeitet. Aber warum macht der "Freundliche" das dann?
    Ich habe hier in einem Thread eine Anleitung zum Einfahren gelesen und mich gefragt welcher "Freundliche" (oder sonst wer) eine Möglichkeit dazu hat? Da brauch man ja eine Teststrecke ohne Verkehr für. Oder nehme ich das jetzt zu genau? Ich meine der Verkehr zwingt mich zu Aktionen die nicht zu dem Ablauf so einer Fahrt gehören.


    Wie macht ihr das ?

  • Weil die Adaptionsfahrt nicht regulär vorgesehen ist.
    Es geht darum , das man nicht gleich mit unangepassten Korrekturwerten volle Leisung fährt.
    Deshalb sollte für jeden Schaltvorgang ein oder mehrer Werte zur verfügung stehen.
    Dabei sollte jeder Schaltvorgang einmal in jeder Richtung stattgefunden haben.



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  • Regulär nicht... Aber:


    Ich habe meinen LMM austauschen lassen und im Anschluss mein Automatikgetriebe warten lassen (Getriebespezialist). Der sagte mir, dass eigentlich eine Adaptionsfahrt ratsam wäre.


    Ich teilte ihm mit, dass ich dafür einen Flughafen bräuchte:
    1. Adaptionen löschen
    2. Zündung für 1 Minute aus
    3. Motor starten, auf P laufen lassen (30 Sekunden)
    4. R einlegen und sofort die Bremse lösen und den Wagen ohne Gas ein paar Meter rollen lassen
    5. N einlegen und ca. 10 Sekunden warten
    6. D einlegen und 5m rollen, ohne Gas zu geben
    7. Gaspedal ganz leicht durchdrücken und den Wagen auf ca. 20 km/h beschleunigen - der Automat bleibt im ersten Gang und legt den zweiten mit etwas "Schlupf" ein
    8. Auf ca. 35 km/h beschleunigen, sodass der Automat den dritten Gang einlegt
    9. Langsam anhalten, der Automat schaltet 3 - 2 - 1
    10. Wieder Beschleunigen, jedoch etwas flotter als im ersten Durchgang - auf ca. 50 km/h. So eine Weile fahren, der Automat sollte Gang 4, ggf. schon Gang 5 einlegen
    11. Nun eine längere Strecke Landstraße fahren, 75 km/h bis 80 km/h - am besten mit Tempomat um das Öl auf Temperatur zu bringen (ca. 5 bis 10 km)
    12. Wagen anhalten und ca. 10 Sekunden auf "D" im Stand stehen bleiben (Ampel?)
    13. Wagen zügig Beschleunigen und soviel Gas geben, dass der Motor bzw. das Getriebe bei ca. 3500 bis 3750 UPM schaltet - man wird bemerken, dass er "komisch" schaltet - ein wenig verzögert und mit rutschender Kupplung
    14. Erneut ein wenig Landstraße mit 80 km/h fahren. Leicht abbremsen auf ca. 60 km/h und langsam Vollgas geben (aber so schnell, dass der Automat einen Gang bzw. zwei Gänge zurückschaltet - KEIN Kickdown!)
    15. Ein paar 100m weiter fahren und diesen Vorgang wiederholen
    16. Landstraße 65 km/h und Kick-Down bis 110 km/h
    17. Ein paar 100m weiter fahren und den Vorgang wiederholen
    18. Auf SD ein bis zwei Kilometer fahren
    19. In den Steptronic-Modus wechseln und manuell den fünften Gang bei ca. 80 km/h einlegen und dann langsam auf 110 km/h Beschleunigen - die Wandlerüberbrückung wird aktiviert
    20. Gas wegnehmen und von M5 auf M4 wechseln und stetig den Wagen mit "runterschalten" abbremsen bis M1
    Danach ist die Adaptionsfahrt abgeschlossen - ein paar Werte werden sich später noch verändern - vor allem die Schaltungen auf "D" sind erst nach 100 km richtig "kostant" und brauchbar. (Quelle: hier)


    Daraufhin sagte man mir, BMW könnte das automatisch ablaufen lassen auf Walzen (wie beim TÜV)... mit simulierten Widerständen und Schaltungen.


    Meine Procar BMW Niederlassungen (Solingen und Wuppertal) kennen das nicht. Kennt Ihr so etwas?


    Ich frage das, weil meine Automatik seit dem LMM Wechsel nicht mehr ganz korrekt schaltet.

  • zu 1: Ist der Unterschied so groß?


    zu 2: Adaption.


    Hab´s heute nochmal durchgezogen. Adaptionsfahrt und zwar KALT.
    Ich muss sagen, es ist besser.
    Hat von Anfang an so geschaltet, wie er soll. WÜK geht schön zu über 80 km/h.
    Hat er warm nicht gemacht!


    zu 3: Sorry! :)