Erfahrungen mit 17" Ganzjahresreifen / Allwetterreifen

  • Liebe Kollegen,


    da es hier viele 17"-Fahrer gibt mache ich mal einen Erfahrungsthread über GJR in dieser Größe auf.
    Unser Zweitwagen soll welche bekommen, da er nur ca. 4000-5000 km im Jahr zu 90% im Ort bewegt wird.


    In meiner für den E39 benötigten Größe 235/45 R17 gibt es u. a. diese Reifen - jeweils mit dem günstigsten Internetpreis:


    Kleber Quadraxer EL 97 V
    102,54 €


    Vredestein Quatrac 3 XL 97 V
    102,86 €


    Hankook OPTIMO 4S H730 XL MFS 97 V
    97,79 €


    Goodyear Eagle LS-2 97 H
    108,- €


    Goodyear Eagle LS-2 97 H XL mit Felgenschutz
    126,- €


    Leider findet man im Netz kaum Tests von GJR in 17".
    Vielleicht kann der ein oder andere etwas über folgende oder gerne auch weitere Modelle sagen!


    P.S.:Dies soll keine Diskussion WR vs. GJR werden (!) Was aber noch eine Alternative wäre: wenn es einen Winterreifen gibt, der im Trockenen
    und bei Nässe so gut oder gar besser abschneidet wie ein Ganzjahresreifen, könnte dieser auch in Frage kommen.


  • Unser Zweitwagen soll welche bekommen, da er nur ca. 4000-5000 km im Jahr zu 90% im Ort bewegt wird.

    Was hat das mit irgendwas zu tun?


    Grade in Ortschaften kann dir ein Kind vors Auto laufen/der Vordermann plötzlich abbremsen weil die Ampel umspringt.
    Und dann hat man doch lieber einen Reifen mit "bestmöglichem" Grip?!


    Auch von der Kohle sparst du doch nix. Reifen nutzen sich halt doppelt so schnell ab.
    Man muss halt nur keinen 2. Satz Fegen rumliegen haben.


    Ich versteh das ehrlich nicht ...
    Beim ersten Unfall ist das Geheule dann groß ...


    _________________________________


    Ansonsten:


    Ab Mai gibts von Michelin einen Sommerreifen, der auch als Winterreifen zugelassen ist. ?(


    http://blog.mercedes-benz-pass…lassen-sind-crossclimate/

  • Genau das wollte ich nicht – eine Diskussion über Vor und Nachteile von GJR ;)


    Es gibt nämlich so viele Befürworter, die schon ewig mit solchen fahren wie Gegner, die immer gleich die Hölle heraufbeschwören.


    Zudem denke ich, dass in den seltensten Fällen bei einem Unfall der Reifen und ein evtl. längerer Bremsweg schuld ist, sondern meist
    andere Faktoren schwerer wiegen.


    - Wenn es mich gegen den Baum bretzelt bei Schnee, Eis oder Nässe, dann war höchstwahrscheinlich
    mein Fahrverhalten den Witterungsverhältnissen nicht ganz angepasst.


    - Wenn ich meinem Vorderman drauffahre, dann würde ich nicht am 1 m längerem Bremsweg die Schuld suchen sondern vermuten, dass
    der Abstand zum Vordermann zu gering war.


    - ein weiteres Argument wäre, dass in anderen Ländern - auch mit Jahreszeiten - oft nur GJR gefahren werden. Da sterben auch nicht
    10 x mehr Menschen durch die falschen Reifen, sonst wär das sicher anders.


    - Für unseren Zweitwagen kommt ein Argument hinzu: es ist ein Kurzstreckenfamilienfahrzeug. Meine bessere Hälfte fährt grundsätzlich eher gediegen
    und niemals halsbrecherisch - und ich weiß wenn ich drinsitze, dass ich keine High Performance Sportreifen drauf habe.


    Mich würden Erfahrungen interessieren.

  • Also mein Vater hatte bei seinem Golf GJR drauf. Ich bin ihn im Sommer, sowie im Winter gefahren - keinen Unterschied gemerkt. (glaube es waren Vredesetein)
    Jedoch war das ein Vorderradantrieb und nur 100 PS.



    Bei einem Heckantriebler würde ich das Verhältnis auch mit den PS etwas abmessen, da er wenn es wirklich schneit schon mit normalen Winterreifen leicht ausbricht.


  • Zudem denke ich, dass in den seltensten Fällen bei einem Unfall der Reifen und ein evtl. längerer Bremsweg schuld ist, sondern meist
    andere Faktoren schwerer wiegen.

    Es gibt immer viele Faktoren in Kombination.
    Reifen sind aber eine der wenigen, die man im Voraus beeinflussen kann ;)


    - Wenn es mich gegen den Baum bretzelt bei Schnee, Eis oder Nässe, dann war höchstwahrscheinlich
    mein Fahrverhalten den Witterungsverhältnissen nicht ganz angepasst.

    Wieso?
    BIst vllt. an die Grenzen der Allweterreifen gekommen. Passende Saisonreifen hätten noch Reserven gehabt .
    Du legst es dir schon schön zurecht :D


    Zitat

    -
    Für unseren Zweitwagen kommt ein Argument hinzu: es ist ein
    Kurzstreckenfamilienfahrzeug. Meine bessere Hälfte fährt grundsätzlich
    eher gediegen
    und niemals halsbrecherisch - und ich weiß wenn ich drinsitze, dass ich keine High Performance Sportreifen drauf habe.

    Wie gesagt, man kann fahren wie man will. Bei unvorhergesehenen Notbremssituationen zählt jeder Meter.
    Da kann sie auch mit 30 in der Stadt fahren ;)


    Dass man da dann wegen 20€ das sparen anfängt ....



    Meinen Link oben gesehen den ich ganz unten gepostet habe?

  • Wieso?
    BIst vllt. an die Grenzen der Allweterreifen gekommen. Passende Saisonreifen hätten noch Reserven gehabt .
    Du legst es dir schon schön zurecht


    Dann darfst du aber im Sommer im trockenen auch nur mit nem Michelin Sport Cup oder Pilot Super Sport fahren, sonst könnte es dich ja auch mal an einen Baum bretzeln wenn du "nur" Hankook, Semperit oder ähnlich Nicht-Sportreifen fährst...


    Man kann sich schon anstellen...


    Ich bin auch schon mal eine Zeit lang 10 Jahre alte Reifen gefahren, solang man weiß was man tut ist das in Ordnung. Zumindest ist es legal ...

  • Hab meine Winterreifen ja letztes Jahr durch gefahren ... bin von denen eig recht begeistert.
    Weiß nun natürlich nicht aus dem Kopf welche es sind ... und der Wagen steht 900km entfernt.


    Aber könnt am Wochenende mal nachsehen :)

  • Also ich hab bei mir auch GJR drauf.
    Allerdings fahre ich auch so wenig, dass mir ein zweiter Satz eher wegaltern würde als das ich den abfahre.
    Und ich habe weder im Sommer noch im Winter jemals Probleme gehabt (habe aber natürlich auch nur 143PS^^).


    Aktuell habe ich Bridgestone Blizzark (iwas mit 30 ???) drauf und wie gesagt, sind M+S und sowohl im Sommer wie im Winter immer genug Grip gehabt.
    Für mich ist das Hauptargument allerdings meine geringe Jahresstrecke, so das sich ein zweiter Satz schlichtweg nicht lohnen würde.

  • Dass man da dann wegen 20€ das sparen anfängt ....

    Ich spare nicht nur einen Haufen Geld, sondern auch 2 x im Jahr Reifenwechsel und Rumgeschleppe, viel Platz im Keller, Putzaufwand
    und vor allem altern mir die Reifen nicht 6 Monate im Jahr im Keller weg. Insgesamt geht es um viel Geld und sehr viel Zeit.


    Ich muss auch Stingray und Leftlane beipflichten: ich bin auch schon für kurze Zeitabschnitte mit viel zu alten Reifen gefahren.
    Die jetzigen an unserem E39, ein Paar ca. 8 Jahre alt und genug Profil und ein Paar ca. 4 Jahre, wenig Profil, rubbel ich auch nur noch runter,
    weil das WR sind und nur die beim Kauf dabei waren. Es gab auch mit alten, spröden Gummis nie eine Situation (vielleicht fahre ich einfach nicht ganz so derbe),
    wo ich mich bekreuzigen hätte müssen 8o
    Einzig richtig abgefahrene Reifen bei Nässe - das ist der HORROR (Stichwort "Aufschwimmen").


    Jedenfalls kann ich mir kaum vorstellen, dass gute GJR schlechter sind als 10 Jahre alte, spröde, ausgehärtete Reifen.


    Das einzige Argument, wo ich dir Recht gebe, ist, dass bei einer Notbremsung jeder Meter zählt. Da kann denke ich auch keiner
    widersprechen. Aber ich laufe ja auch nicht mit einem Helm rum, weil ich mir den Kopf verletzen könnte. Passieren kann immer was.


    @Krazztrerk Blizzaks hab ich auch auf meinem E60 - das sind doch aber reine WR :?: Jedenfalls sind die sehr gut.