Messwerte Spureinstellung

  • Hallo zusammen,



    ich habe gestern einen Termin zur Spureinstellung gehabt, bei einer Werkstatt-Kette, die ich eigentlich versuche immer zu vermeiden.


    Da aber diese Werkstatt-Kette ganz geschickt neben meiner Arbeitsstätte liegt, habe ich einen Termin ausgemacht und versucht meine Vorurteile zur Seite zu legen.


    Ich glaube das war ein Fehler meinerseits!



    Ich habe keine Ahnung über die Spureinstellung, aber der Mechaniker (wahrscheinlich ein Azubi) hatte noch weniger Ahnung als ich. Es fing schon mit der Frage an, ob auch die HA eingestellt werden muss. Im Anhang findet ihr die Messwerte. Ich habe die vorher und nachher Messwerte farbig markiert, damit man einfacher erkennen kann, ob sie innerhalb der angegebenen Grenzen liegen.



    Außer, dass die Spur vorne nun korrekt eingestellt ist, denke ich, dass die anderen Werte (VA: Sturz, HA: Sturz und Spur) noch eingestellt werden müssen.


    Ich bin heute Landstraße gefahren und das Fahrzeug zieht immernoch nach Links. Nach ca. 50m bin ich mit den linken Reifen auf der Gegenfahrbahn. Vielleicht kein optimaler Test :)



    Nun meine Fragen an die Experten:


    • Übertreibe ich es? Oder habe ich genug Anlass um Theater zu machen? Welche Werte kann man akzeptieren? Wo sollte auf jedenfall eine Einstellung vorgenommen werden? Fahrzeug ist ein E46 Cabrio 320d, BJ2005 mit 180.000km
    • An der HA wurde gar nichts gemacht mit der Begründung die Schrauben könnten reißen. Dies wurde auch so vermerkt. Was meint ihr dazu? Wie kann ich diese am besten selbst vorher gängig machen?
    • Ich habe im Forum gefunden, dass die Schrauben 10 und 20 aus folgendem Link für die Einstellungen an der HA wichtig sind. Wurde zwar für einen 330Ci angegeben, aber ich denke das gilt genauso für den 320cd Cabrio. Hat jemand vielleicht zufällig ein Foto von der genauen Positionierung am Fahrzeug? http://de.bmwfans.info/parts-c…support_wheel_suspension/


    Hintergrund für die Achsvermessung WAR, dass ich die Querlenker, die Stabis und die Spurstangen ausgetauscht habe.



    Danke und Grüße,


    pipmen

  • Nachlauf und Sturz kann der arme Bursche aber an deiner Vorderachse nicht einstellen ;)

    Verwundert reibt man sich die Augen und fragt sich,
    wann die Automobilentwicklung so katastrophal falsch abgebogen ist...


    Hans Jörg Götzl

  • ist das so?
    Ich möchte wirklich keine Werbung machen, aber in folgendem Video wird ein BMW-Sturzeinstellwerkzeug gezeigt.
    Im Beispielvideo sieht man einen E46 Coupe.


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  • Sturz kann man einstellen vorne.
    Nachlauf nicht.


    Aber jeder lernt das man IMMER erst die HA einstellt und dann die Vorderachse. Und niemals nur eine.


    hinten die Spur muss halt noch korrigiert werden. Frag mich wieso der das nicht gemacht hat. und Sturz vorne eben auch.

    Gruß
    Philipp



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  • Wie seht ihr folgendes:


    Ich habe die Werkstatt beauftragt um eine Achvermessung durchzuführen und den vollen Service bezahlt.
    Umgesetzt wurde aber nur "die Hälfte" mit der Begründung die Schraube könnte reissen.


    Ist das nicht das Risiko des Unternehmers/ der Werkstatt wenn er solch einen Service anbietet?
    Sprich, er sollte eine Schraube, die abreisst entsprechend entfernen und ersetzen oder den Preis entsprechend reduzieren.
    Wie seht ihr das?

  • Welche Schraube soll reißen ?
    Deine Ansicht ist einfach Bullshit Sorry.


    Soll jetzt eine Werkstatt bei jeder Karre ob 10.000 oder 500.000km , 1 jahr oder 20 Jahre alt garantieren das jede Schraube rausgeht ?
    Und wenn was schief geht sollen die das übernehmen ? Du bist glaube nicht in der Materie drin. Sag das mal einen Mechaniker.


    Es gibt Schrauben die reißen zu 90% ab. (VAG Achse mit Stahlschraube in Alulenkergehäuse). Das machst du dir zu einfach.

    Gruß
    Philipp



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  • Also Spur hätte er in jedem Fall machen können hinten. DIE Schrauben reißen nicht ab (Längslenker@Karosse).
    Sturz würde ich das Argument noch zählen lassen wenn er merkt dass die recht hartnäckig ist, aber der passt ja hinten soweit.


    Vorne gibts eigentlich fast immer das Problem, dass die Spurstangen sich nicht mehr verstellen lassen wenn die mal 150tkm festgegammelt sind. Aber die Werte passen ja bei dir soweit mal.
    Sturz vorne wird eig regelmäßig als "nicht einstellbar" bezeichnet, was insoweit auch richtig ist, dass die Domlager ab Werk einen Zentriernippel haben. Seh ich also auch iwo ein.
    Bei mir hab ich die Zentrierung entfernt, aber ich sag denen dann schon, dass sie den sturz ruhig lassen können. Wenn ich in etwa weiß wo er steht stell ich den lieber selbst mal ein.


    Also alles in Allem würde ich sagen: Für Spur hinten gibts keine Ausreden.
    Bei dem Anderen würde ich erwarten, dass er es zumindest mal versucht, und dir konkret sagt was fest ist und dann getauscht werden muss bevor eingestellt werden kann.
    Wenn er die Schraube abreißt, dann ist das erstmal ganz dein Problem. Von dem her finde ich da die Kommunikation mitm Kunden durchaus wichtig.
    Dass das die Werkstatt übernimmt kannste komplett vergessen, sonst wären die allesamt längst Pleite, bzw. könnten nurnoch arbieten im Innenraum wo das Risiko kalkulierbar ist durchführen.


    Grüße

  • Dani:
    Vielen Dank für die nützlichen Infos, ich gehe mal bei der Werkstatt vorbei und versuch das auf menschliche Art und Weise zu klären.



    Border:
    Warum so agressiv?
    Ich habe lediglich ne Frage gestellt, die garnicht unberechtigt ist!
    Wenn er voll kassiert, aber nur ein viertel der Arbeit erledigt/ des Services umsetzt, dann find ich das aus Kundensicht sub-optimal, schließlich hat man für den gesamten Service bezahlt!


    Wenn du im Restaurant essen gehst, dann willst auch das bekommen was du bezahlt hast und nicht die Hälfte davon!


    Ein Unternehmer hat m.E. die Risiken seines Business abzuschätzen und einzukalkulieren, so sehe ich das!
    Und gelegentlich mal eine Schraube zu ersetzen, sollte eine Werkstatt nicht arm machen! Und jeder Kunde wäre auch bereit eine abgerissene Schraube zu bezahlen.
    Dass die Realität davon abweicht mag ja in Ordnung sein...aber das scheint mir in dieser Angelegenheit eine Systematik zu haben.
    Les mal in diversen Foren, wie oft eine Werkstatt einfach nur behauptet die Schraube könnte abreissen und lässt die Finger davon und der Fahrzeugbesitzer versucht es selbst und es lässt sich lösen. Naja, darüber kann man wohl bis zur Vergasung diskutieren, gehört wohl eher in ein Jura-Forum als hierher.


    By the way...ich habe die oben genannten Teile an der Vorderachse alle selbst ausgetauscht und weiß sehr wohl was es bedeutet Schrauben zu lösen, die seit 14 Jahren im Wagen verbaut sind und angerostet sind...keine einzige habe ich abgerissen! Aber wenn man nicht mal zu Beginn der Arbeit an die "üblichen verdächtigen Schrauben" nen Rostlöser sprüht, dann zeigt es mir schon, dass man die Schraube garnicht anfassen will.

  • Es geht auch nicht um den euro fuffzig, die die Schraube kosten könnte, sondern dass ihm die Arbeit keiner bezahlt*.


    Wenn ich für ne Achsvermessung X€ bezahle, bezahle ich ja net nur den Typen, der da ne halbe Stunde rumdoktert, sondern die ganze Firma. Nennt sich Gemeinkosten. Und wenn der für jeden Kunden auf den Preis nen Fuffi draufpacken würde um evtl. ne Schraube auszubohren, evtl. Gewinde nachschneiden und allem PiPaPo, dann gehst du halt zum nächsten, der sowas nicht einpreist.


    Und bei eben dem warst du jetzt.
    Und genau der fasst deine 15 Jahre alte Schraube eben net an. Punkt.


    *Wenn Kollege Schraube abreißt und hinterher kommt und meinetwegen 50€ draufschlägt wärst du ja auch nicht erfreut.
    War ja seine Schuld. Da gehts ums Prinzip!!!!!!

    "Schöner wär‘s, wenn‘s schöner wär‘."

  • Simon851 das ist irgendwo nachvollziehbar, auch wenn nicht bei jedem Kunde die Schraube abreisst!


    Ich bleibe bei der Meinung, dass der Kunde bei solch einer Einschränkung auch weniger zahlen sollte, weil er nicht den vollen Service erhalten hat.


    Wir können diesen Anteil der Diskussion beenden und sollten uns aufs technische konzentrieren.