Hi Leute,
heute war es bei mir soweit, die 4 Tonnenlager sollten raus der TÜV will es so 
Angelehnt an Methode Falk.
1. Problem Auspuffschelle komplett zugerostet -> Schelle aufgeflext -> Auspuff und Hitezeschutzblech runter, Kardanlager vom Unterboden gelöst, Handbremseile gelockert..
2. Problem Stabilager Befestigungschrauben die Schraubköpfe ein einziger Rosthaufen, zum abflexen kaum zugänglich und unmittelbar kein Ersatz vorhanden.
Habe in der Not die Stabi Koppelstangenhalter am oberen Querlenker abgeschraubt.
2a. Problem Koppelstangenhalter passen nicht zwischen oberen und unteren Querlenker so das man den Stabi nicht wegschwenken kann.
2b. Problem Versuch den unteren Querlenker am Achsschenkel zu lösen, Mutter kein Problem aber der Bolzen ist im Qerlenkerlager festgerostet und mit mittlerer Gewaltanwendung (Hammer auf die noch aufgeschraubte Mutter) nicht herauszubekommen wegen der Gefahr das Gewinde vollends zu beleidigen habe ich den Querlenker dann doch nicht geöffnet.
2c. Schließlich habe ich die Koppelstangenhalter doch noch mit mittlerer Gewaltanwendung zwischen oberen und unteren Querlenker durchquetschen können und den Stabi halbwegs wegkippen können.
3. Schrauben der Tonnelager gelöst und mittels Getriebeheber den Achsträger abgesenkt.
Das geht jedenfalls für die hinteren Lager auch ohne trennen von Kardan-Differential.
4. Mittels selbstgebautem Abzieher (Brücke aus 4 Lagen 6mm HPL Platten ausgeschnitten und mit Epoxi verklebt)
ähnlich der 1. Falk Variante. M12 Edelstahlgewindestangen und Muttern und Beilagscheiben welche einseitig gerade geflext wurden.
Den Abzieher auf dem Achsträger angesetzt - was für eine drecks Konstruktion 
wer hat sich dabei irgend etwas gedacht. Da ist fast kein Fleisch vorhanden um den Abzieher abzustützen.
Nun wurde mit extra dafür erworbenen 19mm Ringratschenschlüssel (schwer empfehlenswert) abgezogen mit Schweißperlen auf der Stirn und etwas asthmatischer Heißluftpistole. Knapp vor gefühltem Versagen des Gewindes bewegt sich das Lager doch einen mm. Schließlich nach viel Angstschweiß heureka das Lager ist draußen.
5. Einpressen des neuen Lagers, dieses wurde reichlich gefettet (auch wenn das nicht ganz optimal für den Gummi ist) um kein Risiko einzugehen. Wichtig beim einziehen (auch beim ausziehen) nicht versuchen auf den Kern zu drücken, bringt nichts, man muß ganz außen am Lager drücken, da ist aber ein Gummiwulst auf den drücken bringt auch nichts man muß auf die zwe ca. 25mm wulstfreien Abschnitte das Umfanges drücken etwa durch unterlegen geeigneter Scheiben. Du die Lager etwa 8mm aus den Bohrungen des Träger herausschauen braucht man beim einpressen oben eine geeigneten Ring (Drehteil) welcher einerseits auf der Trägerbohrung aufliegt andererseits den neuen Gummi durchlässt. Mangels Drehbank mit der Stichsäge aus HPL ausgeschnitten und 2 Lagen verklebt.
Nach all dem Ärger vorher ging das einziehen relativ glatt, rechts hinten fertig.
Mit der gesammelten Erfahrung konnte auch links hinten vollbracht werden.
Da die herausgezogenen Lager nach meinen Ermessen noch in bester Verfassung waren (Gummi kompakt mit einwandfreier Verbindung von Kern und Hülse) wurden aufgrund des allgemeinen Erschöpfungszustandes, der verschärften Situation an den vorderen Lagern diese vor Ort belassen.
Zusammenbau wie gehabt (in umgekehrter Reihenfolge).
Summa summarum 8h.
Danke ich habe genug von Tonnenlagern. 
Frage mich sehr ob es nicht doch besser ist den ganzen Achsträger auszubauen, da kann man die Lager dann einfach mit Propan aus dem Sitz raus brennen (Youtube).
Ein Ansatz könnte auch sein zwischen Lagerkern und Hülse durch zu bohren und dann mit einer Säbelsäge den Kern heraus zu trennen und die Hülse mit der Säge aufzuschlitzen.
LG Robert