Beiträge von Niete

    Ich beschreibe hier mal meinen Leidensweg, damit sich der Eine oder Andere vielleicht einen Haufen Ärger ersparen kann.


    Im Oktober 2018 fing mein 2005er E46 318Ci Coupé aus heiterem Himmel an, ab 120 Km/h am Lenkrad zu vibrieren.


    Wintersaison! Also Sommerräder runter und Winterräder rauf. Aber leider ohne Erfolg, denn die Vibrationen blieben auch mit den Winterrädern unverändert. An Rädern mit Unwucht lag es also nicht und meine nächste Idee war es die alten Bremsen zu erneuern.

    Scheiben neu, Beläge neu, alles gereinigt, Bremssattel leichtgängig, das wird´s ja wohl gewesen sein. Zur Sicherheit noch die Räder ausgewuchtet aber leider half auch das nichts.


    August 2019 die HU ist fällig. Dem Prüfer mein Leid geklagt und darum gebeten, einen Defekt zu finden. Er hat an allem gehebelt, gedrückt und gezerrt, konnte aber keinen Fehler finden. Verdammt!


    Wenn der Profi schon nichts findet, wie soll ich es dann finden.


    Ein Blick auf meinen Kontoauszug und entschieden, jetzt geht’s ans Eingemachte. Alles was in BMW-Foren als mögliche Ursache noch beschrieben wird, wird jetzt erneuert, koste es was es wolle.


    Da die Bremsen bereits neu waren, wurden beidseitig vorn die Stoßdämpfer, Domlager, Querlenker, Hydrolager, Axialgelenke, Spurstangen, Radnaben, Radlager und Koppelstangen erneuert. Selbstverständlich alles von namhaften Herstellern wie ATE, Vaico, Meile, TRW und Lemförder.

    Gut 700 EUR verballert und alles umsonst. Die Krücke vibriert noch immer, ich könnte kotzen.


    Mein letzter Versuch ist ein Besuch bei einer, auf BMW spezialisierten Werkstatt. Dort wurde die Vorderachse, die Lenkung und die Hinterachse kontrolliert sowie eine erneute Unwucht der Räder beseitigt. Der einzige Hinweis war: „Wenn´s nicht weg ist, dann ist die Lenkung defekt“. Es ging 30Km gut und dann war wieder alles beim Alten.


    Ich werde mich wohl ans vibrieren gewöhnen müssen oder nur noch 100Km/h fahren.


    August 2021 die nächste HU ist fällig. Wieder darum gebeten, meine Vorderachse und die Lenkung genauer zu prüfen, in der Hoffnung, dass etwas gefunden wird. Fehlanzeige, wieder mängelfreie HU.


    Februar 2022, die Vibrationen verändern sich. Mal ist es stärker, manchmal ist es weg. Ums Auto gelaufen und siehe da, vorne rechts kann ich mir ein Steak auf der Bremsscheibe braten denn der Bremssattel ist fest und die Scheibe sieht aus wie eine Schallplatte!

    Na super, Sattel, Scheibe und Beläge sind hin. Und wieder die Bremse vorne neu. Man gönnt sich ja sonst nichts!


    März 2022: 200 EUR, zwei Sättel, zwei Scheiben und vier Beläge später sind wie durch Zauberhand plötzlich die Vibrationen weg. Ich kann es nicht fassen, das Problem war wohl von Anfang an nur ein hängender Bremssattel, denn der Rest wurde ja erfolglos erneuert.


    Ich kann es kaum glauben, denn viereinhalb Jahre, gut 1200 EUR und eine Menge Frust hat es mich gekostet damit die verdammten Vibrationen endlich weg sind.


    Solltet Ihr also ebenfalls Vibrationen im Lenkrad haben und schon einiges erneuert haben, dann kontrolliert die Bremssättel mal genauer. Denn einen Sattel der fest ist, den merkt jeder aber wenn der nur „ein bisschen hängt“ findet das auch der Profi nur schwer.


    Und wenn meine Geschichte auch nur einem Schrauber hilft, dann hat sich das Schreiben wenigstens gelohnt.

    Letzter Eintrag:

    Leider habe ich keine Zeit für den Wechsel der KGE gefunden aber meine Nachbauten haben auch nicht durch die Löcher gepasst.

    Ich habe eine der beiden Muttern abgeschraubt um das Rohr testweise mal raufschrauben zu wollen - VERGEBLICH.

    Der Außendurchmesser meines nachgebauten Rohres war mit 12mm viel zu dick und es passte nicht durch das 8mm Loch für den Stehbolzen.

    Also neue Rohre mit 7mm Außendurchmesser besorgt und direkt ein 6mm Innengewinde geschnitten.

    Und siehe da, das Rohr passt jetzt durch und lässt sich auch auf den Stehbolzen aufschrauben.

    Das Rohr muss ich dann beim Zusammenbau nur auf die richtige Länge kürzen damit ich die Ansaugbrücke darüber schieben kann.


    Gruß Thomas

    Hallo Sebi42,
    Ein Otto-Motor braucht Zündfunken, Kraftstoff und Luft. Dann sollte er laufen. Ohne Kompression springt er aber trotzdem nicht an. Also würde ich mal die Kompression prüfen.
    Wenn das in Ordnung ist und der Fehlerspeicher nichts anzeigt, dann käme mir die Wegfahrsperre oder ein defektes Zündschloss in den Sinn.
    Wenn der Fehlerspeicher leer war, frage ich mich aber warum Du Kurbelwellen- und Nockenwellensensor getauscht hast.


    Gruß Thomas

    Hallo Mangomango,
    es zittert ab 175 Km/h oder ab 3500 U/min?
    Ich habe das gleiche Problem seit 4 Jahren und keine der 4 Werkstätten wo ich war konnte einen Fehler finden. Auch 3 TÜV-Prüfer fanden nichts.
    Mein 318Ci von 2005 zittert bereits ab 110 Km/h. Die Drehzahl habe ich dabei aber noch nicht beobachtet. Werde ich demnächst prüfen.
    Ich habe bereits Querlenker, Hydrolager, Domlager, Axialgelenke, Spurstangen, Koppelstangen und Sabilisatorbuchsen an der Vorderachse gewechselt. Alles ohne Erfolg.


    Ich bin zwar keine Hilfe, aber ich leide mit Dir.


    Gruß Thomas

    Hallo E46-Fans, ich will bei meinem 2005er 318Ci mit N46-Motor die KGE wechseln.
    In der Einbauanleitung wird beschrieben, dass es ein Spezialwerkzeug gibt, um den Ölabscheider an die Ansaugbrücke zu ziehen.
    Dieses Spezialwerkzeug 119380 besteht aus zwei Stiften und ist nirgends mehr zu bekommen.
    Besitzt jemand zufällig dieses Teil und könnte mir die Maße der Stiftlänge, des Stiftdurchmessers und des Gewindes (M5,M6,M7) nennen?
    Es kann ja nicht so schwer sein, in ein passendes Rohr ein Gewinde zu schneiden und sich so ein Ding selbst zu bauen.


    Ich weis, dass es auch ohne dieses Spezialwerkzeug geht. Das ist im Netz ja tausendfach beschrieben.
    Aber ich lese genau so oft auch von Schwierigkeiten beim Einbau und die würde ich gerne vermeiden.


    Ich danke Allen, die sich Gedanken darüber machen, ob sie mir helfen können.
    Gruß Thomas