[Gelöst] Öl aus Öldeckel und Ölfilterglocke - Luftmassenmesser

Ne. Hab ich nicht. Die sahen noch gut aus. Habe den Zylinderblock ordentlich gerenigt.
Meinst Du ich soll die tauschen?

Da hast Du Recht "Niemand". Da habe ich überhaupt nicht drüber nachgedacht.
Meint ihr, das das der Ansatz für die Falschluft sein könnte?

Ich möchte übrigens mal anmerken, dass hier bisher das einzige Forum ist, in dem ich qualifizierte Antworten bekomme und nicht so Antworten wie "Ja, was kaufst Du auch so ein Auto, das weiss man vorher".
Dafür echt mal Respekt Jungs!

Guten Morgen.

Hab nicht sehr gut geschlafen muss ich sagen...die ganze Sache spukt mir die ganze Zeit im Kopf rum.

Schöni: 121 TKM

Dezente Drehzahlschwankungen hatte ich vorher auch. In den Videos aber sieht man die extremen Schwankungen. Interessanterweise sind die nicht da, wenn der LMM abgezogen ist.
Verstehe ich das denn so richtig:
Bei abgezogenen LMM benutzt das Motorsteuergerät Standardwerte ohne jeglichen Input von noch aktiven Sensoren zu berücksichtigen?

Demnach müsste doch bei "mechanisch" verursachter Falschluft das Problem der Drehzahlschwankung immer noch da sein, da die Werte vom Steuergerät starr sind. Hab ich da jetzt einen Denkfehler?

Was mir gerade so einfällt:
Kann der Öldeckel eventuell auch die Falschluftquelle sein?
Ich meine...vielleicht drückt es ja gar nicht da raus, sondern das Öl, welches an die Öldeckelinnenwand gespritzt wird läuft einfach nur an der Dichtung vorbei?
Der Frischhaltefolientest sollte über Unterdruck oder Überdruck im Gehäuse nachher einen weiteren Hinweis geben.

Guten Abend.

Da sitze ich nun strahlend vor dem Monitor, mit einer Belohnugspulle Hopfenkaltschale. Es war heute ein voller Erfolg und das lag an den Tipps hier im Forum. Dafür zunächst einmal HERZLICHSTEN DANK. Es ist bestimmt seit Jahren der erste Thread den ich in einem Autoforum eröffnet habe, in dem keine Mackersprüche oder bescheurte Sprüche/Weisheiten gepostet wurden, sondern wirkliche Hilfestellung gegeben wird. Astrein!

Heute Morgen war ich zunächst bei meinem Freundlichen, wo ich schon mit Namen begrüsst werde. Naja...so oft wie ich in den letzten Tagen da war aber eigentlich kein Wunder. Der Typ beim Teilevertrieb hat echt die Ruhe weg und ist sehr geduldig. Insgesamt möchte ich hier mal ein Lob für meinen Freundlichen aussprechen. Man wird wirklich gut und hervorragend bedient. Bekommt noch den einen oder anderen Tipp mit auf den Weg. So soll das doch eigentlich auch sein.
Die Profildichtungen waren da und auch die Schraube die ich noch benötigte. Also ab heim und ran ans Werk.

Nachdem ich nun wusste, wie alles demontiert wird, war das auch keine allzugroße Sache. Es ist aber dennoch zeitaufwendig und eine Fummelei, denn ich bin nicht gerade sehr groß und muss mich schon ordentlich weit in den Motorraum reinlehnen. (Daher auch das leid- und schmerzstillende Bier heute Abend )

Zunächst mal ist aufgefallen, dass wieder ordentlich Öl aus dem Öldeckel kam und wieder alles am Motor versaut hat. Da hiess es erstmal sauber zu machen, damit ich nicht alles beschmiere und natürlich auch um hinterher zu sehen, ob noch irgendwo ein Leck ist.
Nachdem alles sauber war brauchte ich den Tipp mit der Frischhaltefolie gar nicht mehr ausführen, denn schon beim Starten und leichtem Halten bei 2000 Touren lief das Öl nur so den Deckel hinab. Wieder alles sauber gemacht. Dann demontiert.

Die Ansaugbrücke war heute extrem wiederspenstig und ich musste meinen Vater zur Hilfe holen. Der eine zieht, der andere schiebt und hält die Leitungen beiseite. Raus war sie dann. Die Dichtungen sahen zwar gut aus, zumindest an den Zylindereingängen. Die drei Runden Dichtungen an den Schrauben waren anscheinend ausgehärtet, denn ich dachte erst, es wäre Plastik. Ordentlich geknippst und gefummelt um die da raus zu bekommen. Nachdem dann auch die Brücke fertig und sauber war und die 7 neuen Dichtungen drin, kümmerte ich mich um die KGE, dessen Rückführungsschlauch ich schon vor der Entnahme der Brücke ohne Widerstand abnehmen konnte. Auch das rechtwinkelige Adapterstück. Dazu gleich mehr.
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Der untere Schlau (zur Ölwanne) und der seitlich abgehende Schlauch zur Kurbelwelle waren fest und dicht.
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Ich wollte mich damit aber noch nicht zufrieden geben und baute noch die Zylinderhaube bzw den Ventildeckel ab. An dieser Stele mal eben ein großes Vorsicht: Die Schrauben, die den Massekontakt für die Zündspulen hersteööen (2x Schraube und Klemme) werden in einen Aluaufsatz geschraubt. Hier NICHT verkanten, auch nicht im geringsten. Das wäre mir bald heute passiert und damit wäre das Gewinde schrott gewesen!
Warum nahm ich den Deckel ab? Ich wollte sehen ob Schlamm in der Kurbelwelle ist, dabei gleichzeitg die Gunst der Stunde nutzen um Gleitschiene, Steuerkette und Wellen zu inspizieren.
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An dieser Stelle "Entschuldigung" für die nicht ganz scharfen Fotos. Ich konnte keine Auffälligkeiten entdecken und auch mein Vater der ein wirklich erfahrener Schrauber ist nicht. Neue Dichtungen rein, alles wieder zusammen.
Erst Ventildeckel, dann Brücke und dann kam zum Schluss das "AHA". Der kleine rechtwinklige Adapter, der die Rückleitung vom Ölabscheider (KGE) auf den Differenzdrucksensor und damit wieder mit dem Saugrohr verbindet war nicht korrekt eingerastet. Ich nahm ihn nochmal heraus, prüfte auf Dichtigkeit und rastete ihn später wieder korrekt ein, als die Brücke drauf war. KLACK. Aha. Jetzt griff auch der "Never come back Verschluss". War es das? Wir werden es sehen.
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Nachdem alles wieder zusammen war, alle Schrauben und Muttern sassen, der Faltenbalg nochmal geprüft wurde, ja, all das was eben wieder zusammen muss habe ich den Motor gestartet. AHA! Keine Drehzahlschwankungen mehr, aber immer noch Öl aus dem Deckel.
Nun kam der Folientrick. Folie drauf, gestartet --> Unterdruck, Karre lief aber dennoch wie n Sack Mücken --> KGE funktioniert endlich. Öldeckel wieder drauf, Motor lief, Ölmesstab kurz angehoben, Motor lief wieder wie n Sack Mücken. Okay. Es ist nicht mehr die KGE! Der Öldeckel scheint der Schlawiner zu sein.

Hab einfach den rechteckigen Haltering entfernt und den Deckel wieder drauf gemacht. Siehe da: Deutlich strammer. Motor an. Kein Öl. JAWOOOOOOOLLLLL!!!!!

Probefahrt, ca 60 KM Autobahn bei gut 140, teils auch 190. Angehalten. Kein Öl. Furztrocken. Keine Drehzahlschwankungen mehr. Nadel ist beinnahe wie angetackert.

Lange Rede - kurzer Sinn.

Erledgt. Danke an alle und ENDLICH kann ich mich an meinem "neuen" Gebrauchten erfreuen. Herrlich, wenn man fährt ohne Gas an einer roten Ampel halten zu müssen. Es riecht nicht mehr nach Öl aus der Lüftung, es ruckelt nicht mehr bei unter 20000 Touren und ganz ehrlich....der N42 schnurrt (im Moment) wie ein Kätzchen.

So long
JUSA