Kündigt sich durch motor-aufheulen ein problem des automatikgetriebes an?

  • Hallo, ich schreibe aus der dritten welt, wo ich grade eine längere rundreise gemacht habe. Mein 318i (95'000 km) mit automatikgetriebe war zuverlässig, und das ist auch gut so, denn auf BMW-service sollte man sich dort besser nicht verlassen: Entweder gibt es keinen, oder sie erklären sich für nicht zuständig, weil es ein ausländischer wagen ist. Ob es auch werkstätten gibt für die das kein hinderungsgrund wäre, habe ich nicht ermitteln können, und BMW Deutschland sagt dazu nichts.


    Doch ist mir die letzten tage vor der rückschiffung mit offenbar zunehmender frequenz aufgefallen, dass der wagen die tendenz hat beim anfahren den vortrieb nur zögerlich auf die räder zu übertragen (aufheulen des motors). Wenn er dagegen erst mal rollt, dann scheint es einigermassen zu gehen. Das würde mich an das getriebe erinnern. Warnlampen leuchten nicht.


    Ab dem ankunfthafen hätte ich noch mehrere hundert km zu fahren, bis ich wieder in gewohntem umfeld bin. Komme ich da wohl aus eigener kraft hin? Hätte jemand eine idee, was genauer das problem sein könnte? Könnte es sein, dass nur getriebeöl nachgefüllt werden müsste?

  • Hat er denn Ölverlust am Getriebe?


    Hast Du mal den Reifendruck gecheckt (Rollwiderstand)?


    Bei <100tkm würde ich noch keinen Verschleißthema im Getriebe/Wandler erwarten..

  • Danke - ja wie gesagt, das ist erst in den letzten tagen zunehmend aufgetreten, und nun ist der wagen auf dem frachter, für den rücktransport. Die fahrt zum hafen überwiegend auf schnellstrasse - fast 100 km - hat er zum glück überstanden, aber gelegentlich habe ich das motorheulen/mangelnder vortrieb bemerkt - in der regel wohl beim anfahren.


    Ich habe keinen direkten bezug zur automechanik, aber basierend auf allgemeinbildung versuche ich den effekt zu interpretieren: In den fraglichen momenten fehlt kurzzeitig der (vom getriebe bereitgestellte) kraftschluss zwischen dem motor und den rädern - ist das richtig so? Dann würde ich mir vorstellen, dass jemand, der sich mit diesem mechanismus genauer auskennt, tippen kann, was die wahrscheinliche ursache ist, und wie man am besten damit umgeht.


    Ab dem ankunfthafen müsste ich noch ein paar hundert km fahren, und es stellt sich die frage, ob er im aktuellen zustand das wohl durchhält. Könnte ich durch irgendwelche provisorien (zb 'getriebeöl-nachfüllen', falls das sinn macht) die wahrscheinlichkeit erhöhen?

  • HAT ER DENN ÖLVERLUST AM GETRIEBE?


    Das Öl verschwindet nicht einfach so, daher bringt auffüllen nichts wenn nichts fehlt. Und auch dafür musst das Auto auf eine Hebebühne..

  • Ich hätte vermutet du liest erst (und denkst mit), bevor du fragst: Solange er (wie beschrieben) auf dem ozeanfrachter steht, habe ich natürlich keine chance das zu ermitteln. Sinnvoll dagegen könnte sein, die transferzeit zu nutzen die diversen (auf erfahrung beruhenden) wahrscheinlichkeiten durchzuspielen, um mögliche auswegszenarien vorbereiten zu können.

  • Ciao, und besten dank für deinen versuch, es kann ja nicht jedesmal klappen.


    Und natürlich muss es hier nicht enden. Gibt es vielleicht jemand, der sich mit automatikgetrieben noch besser auskennt, und dazu auch meinem gedankengang folgen kann? Alternativ könnte er ihn natürlich auch begründet widerlegen, wenn er verkehrt ist. Ich lerne stets gerne dazu.