Lenkrad schlägt beim Bremsen aus/vibriert

  • Gute Frage,
    ich weiß gar nicht genau, was an den Bremsen gemacht wurde oder nicht. Schätze mal die Beläge wurden irgendwann mal getauscht, die sind noch recht dick. Scheiben sind schätzte ich mal noch die ersten, weiß aber wirklich nichts genaues. Da habe ich mir auch ehrlich gesagt nie wirklich Gedanke drüber gemacht, das Auto wurde anfang dieses Jahres beim TÜV geprüft: Scheiben und die Beläge sind weit über der Grenze bei der sie getauscht werden sollten. Ich werde die dann mal bei Gelegenheit austauschen, kaufen tue ich ATE, da habe ich bisher nix schlechtes drüber gehört.

  • ATE ist super! Allerdings solltest Du die Klötze immer mitwechseln, wenn die Scheiben gewechselt werden.
    Der TÜV macht ja meist nur ne Sichtprüfung und bei ner starken Bremsung spürt man kein vibrieren wie Du schon sagtest. Dies tritt ja auch nur bei höheren Geschwindigkeiten auf, sodass der TÜV dies nicht prüfen kann.
    Ich habe das gleiche Problem! Da bist Du nicht der Einzige :D Von daher keine Sorge :)
    Wenn Hydrolager oder Querlenker ausgeschlagen sind, dann macht sich das oft dadurch bemerkbar, dass Du bei kurzen etwas kräftigen Bremsungen ein schlagen des Lenkrads nach rechts/links spürst. Auch wenn Du über ne abgesenkte Bordsteinkante fährst und das Lenkrad ein wenig eingeschlagen ist müsste man was aus Richtung Querlenker hören können. Ansonsten unters Auto, bzw. Auto aufbocken und mal schauen ob sich die Querlenker im Hydrolager "rühren" lassen. Falls es ausgelutscht ist, kannst die gleich mitwechseln :)

    [align=center]Lieben Gruß, Marcel :D


    Codierungen und das Auslesen des Fehlerspeichers im Raum Hamburg bei mir möglich :)
    MaTo90´s 320d

  • Miss doch einfach bevor du tauschst. Das Phänomen trifft auf so vieles zu, da einfach wild durchtauschen ist doch viel zu teuer!



    Mein Gott, wie vergewaltigt ihr eigentlich eure Scheiben? Ich verstehe das echt nicht.
    Ich fahre jedes Wochenende 600km Autobahn, sehr sehr oft >200km/h und da muss man ab und zu auch heftige Vollbremsungen auf 80 - 100 machen, mehrfach im Monat jedenfalls.
    Keien von den kack billig Jurid Scheiben und Beläge hat sich je thermisch verzogen.
    Was mache ich Falsch?


    Ich hatte genau das Phänomen vor einem halben Jahr ungefähr. Was war's?
    Irgendwie hat sich ein Führungsplatte am Belag an dem Sattelträger festgerosstet.
    Rausnehmen, reinigen, schmieren, fertig.
    Es kann so vieles sein, einfach alles durchprüfen und dann einen Entschluss fassen, was getauscht werden soll.

  • Ich schätze mal vom heftigem Bremsen kommt sowas nicht, denke mal das tritt eher auf wenn man andauerd nur die Bremse "streichelt" anstatt mal fest aufs Pedal zu treten. Das Auto wurde vorher von einem älteren Herrn gefahren, die machen sowas ja, zumindest laut Klichee, gerne. Dazu kommt noch, dass das Auto den ganzen Winter über gestanden hat, vielleicht ist da auch was festgegammelt. Hatte ja mal die Klötze runter und alles gereinigt, vielleicht war es da ja schon zu spät.


    Klar will ich erst alles prüfen, da ich aber nicht weiß wie, habe ich hier gepostet.

  • Leider sind kaputte Straßen ala Deutschland häufig die Ursache für so etwas. -.- Respektiv der daraus entstehende Verschleiß. Und der E46 mag das ja sowieso nicht.


    LG


  • Ich schätze mal vom heftigem Bremsen kommt sowas nicht, denke mal das tritt eher auf wenn man andauerd nur die Bremse "streichelt" anstatt mal fest aufs Pedal zu treten. Das Auto wurde vorher von einem älteren Herrn gefahren, die machen sowas ja, zumindest laut Klichee, gerne. Dazu kommt noch, dass das Auto den ganzen Winter über gestanden hat, vielleicht ist da auch was festgegammelt. Hatte ja mal die Klötze runter und alles gereinigt, vielleicht war es da ja schon zu spät.


    Klar will ich erst alles prüfen, da ich aber nicht weiß wie, habe ich hier gepostet.

    Wie viel Erfahrung hast du mit Arbeiten an der Bremse?


    Das Erste ist im Prinzip nur den Wagen aufzubocken, das Rad abzumachen und die Scheibe zu drehen.
    Lässt sie sich mit unterschiedlich viel Kraftaufwand drehen (Anstregend, leicht, anstrengend :P ), dann ist das ein starkes Indiz für einen starken Schlag.


    Die nächste Stufe ist eine Messuhr auszuleihen und an der Scheibe zu fixieren, dann die Scheibe zu drehen. Dann kannst du den Ausschlag messen und du siehst ob die Scheibe einen Schlag über z.B. 12 Hundertstel hast, ab 20 merkst du es eigentlich schon beim drehen der Scheibe und eigentlich vorne sofort beim Bremsen, weil das Lenkrad dann wackelt.
    Dafür musst du alles nichts an der Bremse machen.


    Ob die Beläge frei in der Führung sitzen kann man zum Teil am Verschleissbild erkennen. Ist irgendwo ein überdimensionaler "Rand" an der Scheibe, innen oder aussen, dann ist meistens ein Belag verkanntet. Sicherheit gibt eigentlich nur das Ausbauen der Beläge, da merkst du sofort ob sie einfach "rausfallen" oder mit sanfter Gewalt aus der Führung gedrückt werden müssen und ob die Führungsbolzen des Sattels sauber sind.
    Das wären auch die typischen "Winterschäden".


    Bei der Gelegenheit siehst du auch den Zustand des Belages, verglast, durch eine verrostete Scheibe übermässig abgetragen usw.


    Dann hast du die Bremse durch und kannst den Fehler beheben oder musst wo anders weitersuchen. ;)


    Das Quietschen ist je nach Belag und Montage unkritisch, so lange noch genug Belag vorhanden ist.

  • Erfahrungen habe ich nicht wirklich viel, kann eigentlich nur gesunden Menschenverstand und technisches Geschick an den Tag legen. Die Bremssättel; insbesondere die Führung, waren ziemlich verdreckt mit steinhartem Bremsstaub , habe dann mal alle Führungen im Sattel und an den Belägen mit nem Schraubendreher von festem Bremsstaub befreit, mit Bremsenreiniger gesäubert und mit metallfreier Paste bestrichen. Wann genau das Schlagen eingesetzt hat, kann ich leider nicht sagen, fahre eigentlich nur Autobahn, da merke ich kaum etwas davon. Schätze mal, dass die Bremsen durch die verdreckten Führung nen Schaden davon getragen haben.