320d gefühlter Leistungsverlust + schwarzer Rauch/Ruß im Teillastbereich

  • Luftfilter und Unterdruckschläuche?


    Ja ich weiß, Luftfilter ist bestellt da kann ich keinen schnell herbeizaubern und wegen den Unterdruckschläuchen will ich erstmal schauen ob nicht nochwas dazu geordert werden muss.

  • So wegen dem Abbauen der Ansaugbrücke:


    Kann ich mich an diese Anleitung halten (Ist für einen 330er)? http://sway-la.de/files/Ausbau-Ansaugbruecke.pdf


    Eine Grube hab ich ausgecheckt, ich hoffe das reicht das ich überall hinkomme :S


    http://de.bmwfans.info/parts-c…ld_agr_with_flap_control/


    Position 2, 3 und 4


    Müssen sonst noch irgendwelche Dichtungen mitgetauscht werden?


    Danke schonmal für die Hilfe!

  • Die Motorleistung berechnet sich aus Radleistung und Verlustleistung (Schleppleistung), was bei dir 146PS ergeben. Der Motor soll 150PS leisten --> Passt also ziemlich gut, weil der Prüfstand IMMER Abweichungen bringt und auch ein Motor niemals exakt die angegebene Leistung liefert.


    Ansaugbrücke ist absolut kein Hexenwerk, kannst dich an der geposteten Anleitung orientieren, 30d und 20d sind da schematisch gesehen gleich ;)

  • Die Unterschiede zum 320d sind minimal. Der Injektorkabelbaum hat beim 320d nur 2 Schrauben, das AGR-Ventil 6Kant-Schrauben.


    Nochn paar Tips:
    1. Zwei Stecker mußt Du abziehen. Einer sitzt hinten an der ASB, den kannst Du nur erfühlen. Der hat einen Drahtbügel, den mußt Du in den Stecker reindrücken, dann kann man ihn leicht abziehen. Ein zweiter sitzt rechts unterhalb der Brücke, denn ziehst Du erst ab, wenn Du die Brücke abnimmst.
    2. Damit die dicken Muttern der ASB nicht in unerreichbare Tiefen fallen, drücke ich immer etwas Fett in die Stecknuß. Überhaupt würde ich irgendwas in Kraftwerk Biegsamer Krallengreifer Magnet Länge (Unsere Seite enthält Affiliate-Links, für die unser Forum möglicherweise eine Vergütung bekommt.) bereithalten, falls Dir irgendwas in den Motorraum fällt.
    3. Sobald die Brücke ab ist, verstopfe die Einlaßkanäle mit Lappen oder Papiertüchern! Wenn da irgendwas reinfällt - Katastrophe!
    4. Die Dichtungen der ASB würde ich mit wechseln, es sei denn die sind noch relativ neu. Kosten allerdings gut 50 Euro. Auch hier "klebe" ich die Dichtringe mit etwas Fett in die Rillen, damit die beim Aufsetzen der Brücke nicht rausfallen.
    5. Beim Festschrauben der ASB gibts ne Reihenfolge und ein Drehmoment. Unbedingt beachten! Das Ding ist aus Kunsstoff und es wäre nicht das erste mal, daß die reißt.

  • Danke für die TIpps!!


    Einbau in etwa dieser Reihenfolge?


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/anzugreihenfolge_ansaimuju.jpg]


    Drehmomentschlüssel hab ich von Proxxon, allerdings nur 40 bis 200 NM (Für Schwinge/Antriebsstrang vom Mopped)


    Ich schätz mal M6 mit 10NM, M7 mit 15 und M8 mit 22NM ? (Gilt das überall im Motorraum egal welche Stelle?)


    Wegen den "reinfallenden" Schrauben, die Unterbodenabdeckung ist eh ab sonst bräucht ich ja keine Grube oder?


    Danke für den TIpp mit Fett! Das werd ich dann gleich mal ausprobieren. :thumbup:


    Edit:
    http://de.bmwfans.info/parts-c…ld_agr_with_flap_control/
    Die Dichtungen die ausgewechselt werden müssen sind ja 4x Position 2, 4x Position 3, und 1x Position 4 - korrekt oder hab ich was vergessen?

  • Ich hab noch mal nachgeschaut, ne wirkliche Reihenfolge ist da nicht vorgeschrieben, allerdings mußt Du zuerst die Muttern anziehen und mit 10Nm Voranzug zur Anlage bringen, dann die Schrauben handfest anziehen, anschließend die Muttern festziehen und danach die Schrauben. Die Drehmomente schau ich später nochmal nach, muß jetzt leider weg. Ich würde trotzdem die Muttern sowie die Schrauben jeweils spiralförmig von innen nach außen anziehen. Z.B. 11 - 10 - 12 - 9 - 13, dann 4 - 5 - 3 - 6 - 2 - 7 - 1 - 8.


    Ne Grube brauchst Du für die Arbeit nicht. Unterbodenabdeckung ab ist natürlich super, falls Dir was runterfällt (passiert mir fast immer). Ich hab mir sogar abgewöhnt die obere Motorabdeckung immer wieder draufzuschrauben. Nur die hintere Abdeckung schraub ich fest, denn ohne die wirds doch deutlich lauter im Innenraum, und den Wasserfangkasten leg ich einfach nur lose auf ohne den Filter. So bin ich jederzeit in drei Handgriffen am Kern der Sache. Den Lüfter-Propeller schraub ich auch nie fest sondern dreh ihn nur lose auf - dank Linksgewinde kein Problem -, sodaß der meist ohne Kraftanwendung abzudrehen geht. Alles so Kleinigkeiten, die das Schrauben erheeeblich erleichtern.


    Die Dichtungen hast Du korrekt aufgezählt.


    Falls Du Dir die Glühkerzen bei der Gelegenheit mal ansehen willst, beachte, daß die nicht mehr als 35Nm Ausdrehmoment vertragen und bei mehr abreißen. Also am besten mit Drehmo rausdrehen und falls sie nicht wollen, lass sie drin. Ich bin zwei Winter mit kaputtem Glühsteuergerät gefahren und hab davon so gut wie nix gemerkt. Trotzdem ist es praktisch, wenn man die GK mal rausdrehen kann, z.B. für einen Kompressionstest. Schon deshalb hab ich meine einfach mal alle rausgedreht und mit Anti-Seize eingeschmiert wieder reingedreht.


    edit:
    Drehmomente
    M6 Schrauben 10Nm
    M8 Muttern 22 Nm

  • Alles klar, danke sehr!


    Ich werd die Drallklappen dann auch gleich mit Ausbauen wenn die ASB drunten ist, dürfte ja kein großer zusätzlicher Akt mehr sein.


    Muss ich diese Stopfen einfach draufstecken und weiter nix machen?
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    Weil ich schon oft was von gewinde schneiden etc gelesen hab - Oder wird das nur gebraucht wenn man die originalen Drallklappen "fest" installieren will?


    Beste Grüße!

  • Gewindeschneiden tut man, wenn man keine extra Stopfen kaufen will. Man sägt dann die Achsen der Drallklappen durch, zieht sie aus dem Loch und stopft das Loch mit einer Schraube, für die man natürlich ein Gewinde braucht.

  • So ein kleines Update meinerseits:


    Morgen oder Übermorgen sollte ich alle Teile dahaben, dann wird Luftfilter getauscht, Drallklappen entfernt und alle Unterdruckschläuche gewechselt.


    AGR hab ich ja schonmal gesäubert, Just4Fun hab ich das gestern mal abgesteckt. Unterdruckschlauch mit einer M4-Schraube abgedichtet. Und siehe da: er zieht besser zwischen 1500 und 2000 und er rußt in diesem Bereich viel weniger. Rußen tut er immernoch wenn ich voll draufsapp, aber dann eher im höheren Drehzahlbereich.


    Objektive Messdaten hab ich leider nicht, aber mir kommt es so vor als wenn er (wie aus dem Leistungsdiagramm zu entnehmen ist) bei 1600 Umdrehungen vom Drehmoment nicht mehr so absackt, sondern linear steigt, bis dann bei 2200 der Turbo zu spüren ist! (Ein Mitfahrer konnte das bestätigen, der den Wagen vorher gefahren ist)


    Was ich bisher gelesen hab sollte doch das AGR-Ventil nicht so "viel" Leistungsmäßig ausmachen. Könnte ein Defekt IM Ventil vorliegen, dass dort irgendwo an der Membran (oder was weiß ich was da drin ist) ein Leck hat und somit Luft in das Unterdrucksystem einströmt und sich im Drehzahlbereich 1500-2000 bemerkbar macht?


    //Edit:
    Ich habs mittlerweile auch hinbekommen den Fehlerspeicher auszulesen mit I**A, es liegt kein Fehler seit einer Woche vor. Würde es bei der Diagnose helfen wenn ich die "Live-Messwerte" von Injektoren, Luftmassenmesser und was es noch alles gibt hier reinstelle?

  • Ich hab bei mir letzte Woche den AGR-Anschluß am Krümmer mit einer Blende verschlossen. Grund: das erste Rohr vom AGR, was direkt am Krümmer anschließt, war undicht. Blöd vor allem wegen dem Abgasgeruch im Innenraum. Ich war schon länger mit stillgelegtem AGR unterwegs, ohne daß ich einen Unterschied bemerket hätte, aber jetzt mit dem komplett verschlossenen Krümmer läuft die Karre insgesamt deutlich sauberer und mir scheint auch kräftiger. Vorher hatte ich ein deutliches Turboloch, das ist jetzt komplett weg. Muß gleich mal per INPA den Ladedruck checken, ob der besser geworden ist. Vorher war er leicht unterm Soll. Hat aber nicht auffällig gerußt, nur beim Kickdown gelegentlich, halt dieses typische Freiblasen.