Warum sterben so viele M432B19 OL mit Pleuellagerschaden?

  • Hallo,


    ich habe ja selber ein 318Ci, welches von einem Pleuellagerschaden betroffen ist. Nun fiel mir bei der Suche nach Ersatzteilen auf, dass es unheimlich viele M43 gibt, welche das selbe Problem haben. Was meint Ihr, woran liegt das? Gibt es da eine konstruktive Schwachstelle an diesem Motor? Die meisten, mit denen ich mich unterhalten hatte, berichteten von Laufleistungen von ca. 150 000 - 200 000km. Ist ja eigentlich gar nichts.............. Wenn ich mich an meinen alten 7er erinnere, der hatte 360 000km auf der Uhr, den Motor habe ich damals noch funktionierend verkauft.


    Gruß
    Jens

  • Also ich kann jetzt nur aus E36-Kreisen sprechen.


    Der M43B18 im Ex-Cabrio meiner Mutter hatte nach 124.000 km hatte einen Pleuellagerschaden. Im Bekanntenkreis starben ebenfalls einige B18. Allerdings habe ich vom B16 bis jetzt weniger Vorkommnisse bezüglich der Lagerproblematik erfahren. Ggf. könnten es auch Toleranzen in der Fertigung sein. Ölpumpenfehler wurden auch schon desöfteren verzeichnet.

  • Die Aussage es sterben so viel M43 kann ich nicht nachvollziehen. Man muss sich überlegen wie viele M43 vom Band gelaufen sind. Wenn mal ein paar mit Motorschaden dabei sind, ist das ganz normal. Die anderen Hersteller haben ja genauso Motoschäden. Die meisten Lagerschäden sind auf ein falsches Öl zurückzuführen.

  • Also im Schnitt lagen meine Erfahrungen auch mehr beim M43B18 als bei den M50/M52. Natürlich waren auch 1 bis 2 M52 dabei, welche im normalen Straßenverkehr ohne Rennstreckeneinsatz mit 10W60 bewegt wurden. Aber alles in allem kann ich sagen: In meinen Kreisen starben mehr M43 als M50/M52. Die KM-Stände sind unterschiedlich. Meist aber ab 200.000 km - 250.000 km im Durchschnitt. Für einen 4 Zylinder sind die Laufleistungen "ok", aber da geht noch einiges mehr.


    Motorspülung, Umölen und paar Schläuche sowie Dichtungen wechseln reicht meist für eine längere Lebensdauer. Ggf auch mal die Pleuellagerschalen begutachten und erneuern. Aber wer macht das schon bei einem M43... :S

  • Aber wer macht das schon bei einem M43...


    ICH :D


    Ja, ich baue wirklich einen M43 im Coupe wieder auf. Kopf ist bereits überholt, jetzt wird die Kurbelwelle noch geschliffen und Übermaß-Pleuellager verbaut.


    Falsches Öl ist ein Stichwort. Aber letztens habe ich mit einem etwa 60-jährigem Mann gesprochen, der das Coupe ausschließlich bei BMW warten ließ. Da kann man eigentlich davon ausgehen, dass das richtige Öl verwendet wurde. Trotzdem hatte er mit 168 000 km einen Lagerschaden. Irgendwas passt bei diesen Motoren nicht......... Bei meinem fiel auf, dass der Kopf relativ angefressen war. Ein Motorenprofi meinte, dass er das auch schon häufig gesehen hatte. Das Alu wird trotz Verwendung der korrekten Kühlflüssigkeit von dieser "angefressen". Und das war bei mir nicht nur am Kopf, sondern auch am Ölpumpengehäuse der Fall.


    So sah die Dichtfläche aus:


    [Blockierte Grafik: http://www.jensborowski.de/Forenbilder/IMG_2209.jpeg]




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    Gruß
    Jens

  • Gut :thumbsup: :thumbsup:


    Von Kopfschäden habe ich ebenfalls gehört, teilweise auch von Rissen und sogar Brüchen.


    Das mit dem richtigen Öl bei BMW halte ich mittlerweile für eine Floskel. 5W30 ist so gesehen im ersten Moment in Ordnung. Aber bei höherer Laufleistung sollte man bereits ans "umölen" (Mein Wort des Jahres 2016 :D ) denken aufgrund von Abrieb, Verschleiss etc.


    Bin gespannt, wie sich der überholte M43 macht :thumbup:

  • Der M43TU-Motor ist ein richtig guter Motor.
    Er stirbt oft durch die Quallität von Anbauteilen.
    Die KGE ist ein Schwachpunkt im Winter, sie friert zu und es entsteht Druck auf dem Kurbelgehäuse und dem Ölkreislauf.


    Auch der Kühlkreislauf macht nur Probleme, Schläuche, Anschlüsse....alles geht ständig in Arsch und er verliert schleichend Wasser.
    Deshalb brennen auch die Kopfdichtungen oft durch und er wird oft überhitzt.


    .

    Anpassung von Steuerteilen wie DME, EGS, EWS, KOMBI usw.....,
    Leistungssteigerung und Abstimmung ,
    Liveabstimmung mit Epromemulator und Laststeuerung,
    Leistungsmessung mit DynoJet bis 2000PS