Motoröl-Additive - ich verstehe es nicht

  • Es müssen ja nicht zwangsläufig Verunreinigungen sein. Auch noch-funktionale Dichtungsteilchen können hierdurch gelöst werden. Warum sollte man das System an dieser Stelle aus dem Gleichgewicht bringen, wenn dies nicht zwingend aus anderen Gründen erforderlich ist? Zum Einsammeln der meisten Verunreinigungen dürfte ohnehin ein hochwertiges Öl ausreichend sein.
    Eine glatte Oberfläche nagelneuer Dichtungen wird durch solche Mittelchen sicherlich zumindest angebeizt und somit der Alterungsprozess beschleunigt (Aussage ohne das Fachwissen eines Chemikers).

  • Zum Einsammeln der meisten Verunreinigungen dürfte ohnehin ein hochwertiges Öl ausreichend sein.


    Da man aber nicht weiß, was Vorbesitzer gemacht haben und man nicht 2 Jahre warten will, muss (in meinen Augen) einmalig ne Keule ran. Das haut die Dichtungen nicht um, die müssen ganz andere Sachen wie starke Temperaturunterschiede aushalten.
    Mein Systemreiniger ist auch nicht dauerhaft, sondern nur alle 1-2 Jahre für 15 min im alten Motoröl. Wir diskutieren hier also auf sehr sehr hohem Niveau, wo ein regelmäßiger Kaltstart mit hohen Umdrehungen viel mehr Schaden/Leiden/ abrieb und Minderung der Haltbarkeit verursachen kann.


    Nur so als Rechnung: Systemreiniger 200ml auf 6,5L Motoröl für 15 Min im Ölkreislauf ohne Belastung des Motors (nur Leerlauf). Das sind 3,1%, wobei das Gleiche zeug im profiline bereich als MotorClean in 500Ml Dosen für 1 Fahrzeug angeboten wird. D.h. selbst die 2,5 fache Menge des Reinigers verursacht laut Hersteller keine Schäden an Dichtungen. Was sollen dann erst 200ml für Schäden verursachen. Selbst wenn das minimale Anteile Weichmacher vernichtet werden ... Kunststoffe und Gummis werden immer altern und ob ich jetzt ne Ölwannendichtung/ Ölfiltergehäusedichtung/VDD nach 17 oder 16 Jahren tauschen muss, ist dann auch egal, oder? ;)