Scheibenwechsel bei jedem Belagwechsel? - Angefressen nach TÜV-Besuch

  • Geiler Thread hier wieder
    Zum Post 21: Irgendwie ist das schon richtig und gut so. Beispiel, Bremsleitungen,

    Ja, da gebe ich Dir auch Recht. Dort kann man sehr gut absehen, wie sich das in der nächsten Zeit entwickelt und ob man auf ein Problem zusteuert, das die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs beeinflusst. Genauso bei Rost an wichtigen tragenden Teilen oder Unterboden usw.


    Aber Verschleißteile, die mit Warnungen und sowieso üblichen eindeutigen Grenzen (Mindestmaße) versehen sind zählen bei mir nicht dazu. Dann kann man auch Warnkontakte weglassen und der TÜV kann alle 6 Monate seine Meinung dazu abgeben, ob ich tauschen muss oder nicht, je nach Fahrprofil. Bremscheiben und Klötze beim TüV als EM zu markieren, wenn knapp über Mindestmaß ist einfach nur dumm. Das kann man als Hinweis aufschreiben, dass der Wechsel zeitnah ansteht und gut.

  • Allgemein geb ich dir Recht, René. Was eine Verschleißanzeige hat, sollte da nicht angemäkelt werden, wenn nicht ersichtlich ist, dass diese bereits in 1.000 km erreicht wird. Aber wir reden hier ja nicht von Belägen, sondern von den Scheiben? Und die haben ja nunmal keinen Warnkontakt.


    Ich seh's mal so: Der gemeine TÜV-Prüfer muss dem deutschen Ottonormalo wohl häufig deutlich begreiflich machen, dass Teil XY in nächster Zeit das zeitliche segnet. Ansonsten begreift Otto das nicht. Insofern bin ich meinerseits froh, dass es hier und da noch einige strenge Prüfer gibt, die nicht ihre Statistik beschönigen müssen und somit die Wahrscheinlichkeit, jemanden mit intakter Bremsanlage hinter mir zu haben, zumindest etwas angehoben wird. Schließlich gibt es genug schwarze Schafe, die gegen Aufpreis auch einem fragilen Fahrwerk noch einen Aufkleber verpassen.


    Mal aus Interesse: Wo liegt denn das Mindestmaß für Scheiben? Oder anders: Auf welche zu ertragende Belastung ist dieses Grenzmaß ausgelegt? Wie hoch ist bspw. die W'keit, dass sich eine Scheibe am Grenzmaß bei einer ordentlichen Bremsung bei 200 Sachen zerlegt, weil sie z.B. mit der Wärmemenge nicht mehr klarkommt? Ich mag hier mal an @Stingrays S5 erinnern, dessen Scheiben vor der Vollbremsung wohl in sehr gutem Zustand waren und anschließend nur noch einen Metallhaufen dargestellt haben.

  • Beispiel, Bremsleitungen, die sind ziemlich rostig aber noch dicht. Hier kann man sicher sagen die halten nicht bis zur nächsten HU und somit darf/muss die Plakette verweigert werden.

    Gibt halt immer solche und solche Prüfer... Um auch mal was positives zu berichten: Mir gings vor 3 Jahren bei KÜS so, dass mich der Prüfer nur freundlich darauf hingewiesen hat, dass ich die Bremsleitungen hinten etwas anschleifen und neu versiegeln soll, weils da schon mit Flugrost losging und insgesamt aber noch gut sind... War mir zu dem Zeitpunkt gar nicht klar und wurde dann paar Wochen später erledigt ;)
    Macht halt n großen Unterschied, ob der Prüfer sagt "bei Gelegenheit solltest du mal" oder daraus plötzlich ein "eigentlich müsste ich dir dafür dein Auto stilllegen" wird ;)

    Viele Grüße,


    Valentin


    Mein Nachbar hat sich nen Polo mit 3-Zylinder Motor zugelegt. Weil der so sparsam sein soll.
    Aus dem Grund fahr ich nen 6-Zylinder - da spar ich gleich doppelt!