Hallo zusammen,
ich hab eine recht spezielle Frage zu der hoffentlich der eine oder andere etwas Input liefern kann.
Meinen "zwangsbeatmeten" M54 betreibe ich aktuell mit dem MS43 und entsprechend angepasstem Datenstand. Grundsätzlich funktioniert das auch sehr gut. Danke zusätzlicher Breitbandsonde bin ich recht gut im Bilde was die 6 Zylinder so veranstalten. Ich muss aber den Analogausgang meines Lambdacontrollers noch in das MS43 einspeisen damit ich das auch in den Logs mit drin habe...
Einspritzkennfeld & Lambdaregelung für Leerlauf, Teillast & Tip-in sehen mittlerweile gut aus und der Wagen lässt sich ziemlich fein fahren.
Durch massiven Veränderungen auf der Abgasseite und auch einer angepassten Position der Sprungsonde waren ein paar Anpassungen am Lambdaregler nötig (Wechsel auf nur noch1 Sonde zur Regelung, erhöhter P-Anteil des PI-Reglers, etc.)
Final ist das Ganze noch nicht, aber ich habe einen Aspekt bei dem ich nicht weiß, ob das "so soll" oder ich was machen muss/kann und wenn ja wie bzw. wo...
Konkret geht es um das Verhalten des Motors im Übergang vom Kaltstart zum "normalen" Leerlauf.
Im Kaltstart ist die Lambdaregelung zunächst noch nicht aktiv und der Motor läuft ziemlich genau mit Lambda 1,0. Sobald die Lambdaregelung dann einsteigt zieht sie noch im Kaltstart den Motor nach und nach auf Mager (ca. 1,05). Dann tourt der Motor langsam auf normale Leerlaufdrehzahl ab und der Regler magert nochmal deutlich weiter ab (teilweise bis 1,15). Sobald der Motor dann bei seinen 650-700 U/min angekommen ist regelt die Lambdaregelung nach und nach wieder auf 1,0 zurück.
Anbei ein Screenshot dazu. Der Lambdaintegrator ist im unteren Diagramm in hellblau dargestellt.
1. Frage: Soll der Motor im Übergang vom Kaltstart zu Leerlauf so abmagern? Irgendwie erscheint mir das falsch.
2. Über welche Parameter/Kennfelder kann ich das Verhalten verändern?