Kleine Ergänzung zum inzwischen etwas größeren Rätsel der Vibrationen
Nachdem ich die Bremsscheiben ausgetauscht habe hab ich mich natürlich sofort neugierig ans Dickenmessen gemacht. Hab zwar keine Mikrometerschraube zur Hand gehabt, doch ich dachte, bei einem von mir gemessenen Seitenschlag von 0,15 mm, was ja laut ATE-Mann dann eine Dickenschwankung sein müsste, lässt sich das auch mit einem digitalen Messschieber rausfinden
Tja, laut Messschieber sind die Scheiben aber sowas von gleich dick... überall 24,71 mm
Rätsel
Also den Kollegen von ATE angetriggert und ihm ein Video von meiner "Seitenschlagmessung" geschickt. Tja sacht er, tolles Video, aber leider falsch gemessen
Hab die Scheibe nur mit der kleinen Befestigungsschraube an der Radnabe befestigt gemessen. Das ist falsch. Die Scheibe muss mit min. 2 Radschrauben und vorgeschriebenem Drehmoment an der Nabe befestigt sein. Irgendwie auch logisch, hätte ich selbst drauf kommen können
Hab mir dann mein Video noch mal angesehen und tatsächlich zeigt die Messuhr an der Stelle, wo die kleine Halteschraube ist, den geringsten Wert an. Das macht so dann auch Sinn.
Was aber keinen Sinn macht, ist, dass ich die inzwischen heftigen Vibrationen messtechnisch nicht nachweisen konnte. Ich versuche jetzt noch einmal, die Scheiben auf einer Drehmaschine auf Seitenschlag zu messen. Umbauen werde ich die jetzt nicht mehr, so groß ist die Neugierde dann doch nicht
Vielleicht hat noch einer eine alte Radnabe rumliegen? Die könnte ich als Aufnahme für die Drehmaschine verwenden. Meine habe ich leider verschrottet
Mit den neuen Scheiben bremst der Wagen jetzt wieder erste Sahne total ruhig.
So muss das. Ich hoffe mal, dass durch die neuen Bremssättel das Problem jetzt auch dauerhaft beseitigt ist und nicht nach 5000 km wieder auftaucht.
Da ich ab nächste Woche umziehe, muss die weitere Ursachenforschung erstmal vertagt werden, aber ich bin damit noch nicht fertig