Ich komme gerade aus der Werkstatt. es sieht schon so aus als ob der Turbo defekt ist. Jedoch bekommt er zwei Injektoren net raus um dran zu kommen.
Was hat ein Turbotausch mit den Injektoren zu tun?
Ich habe meinen bei STK bestellt für 390,-. Generalüberholt. Unterdruckdose ist bereits - wie bei allen Anbietern - montiert. Selbst ein ATL-Entwickler konnte mir auch nicht sagen, ob das Ding generalüberholt ist oder neu. Die Turbine hatte null Spiel, lief richtig schwer, wenn man sie von Hand drehte. Mein alter Turbo hatte in alle Richtungen Spiel, ohne, daß sich jedoch die Schaufeln schon ins Gehäuse fraßen.
Ölrücklauf- und -zuleitung habe ich neu bestellt, Dichtungen sind dabei. Alle Druckschläuche und -rohre habe ich komplett mit Bremsenreiniger gereinigt und mind. zwei Tage in der prallen Sonne getrocknet. Dasselbe gilt für den LLK.
Ganz wichtig: ALLE Unterdruckschläuche wechseln, ca. 2m. Ist ein ziemlicher Akt, da auch die "Druckbrücke" oben abgenommen werden muß, um an die tief sitzenden Anschlüsse zu gelangen. In dem Fall bietet sich ein Austausch der Motorlager an; eben alles, was sonst noch zu erreichen bzw. auszubauen ist.
Was mich geärgert hat: Nach dem Turboschaden hätte ich gleich noch das warme Motoröl ablassen sollen. Habe den Ölwechsel aber gleich nach dem Einbau gemacht, nachdem ich das Auto ausschließlich im Stand eine 3/4 Stunde habe warm laufen lassen. Eine Runde ums Haus und hingestellt.
Da ich etliche Schrauben erneuert habe, kommen inkl. Lader und Arbeitsmaterial ca. 550,- auf Dich zu.
Der Arbeitsaufwand ist intensiv, schlimmer ist wohl wirklich nur der Tausch festsitzender Injektoren. Der Turbo hat (beim M57) null Spiel, der Vorkat, das Ungetüm, geht nur raus, wenn der VA-Träger herabgelassen wird, und dann ist es immernoch ein total enges Ding.
Ich frage mich, wie das bei zwei- oder gar dreistufiger (M550d) Aufladung gemacht wird - der Motor ist ja quasi derselbe, der Platz nicht viel mehr...