Beiträge von Feldheld

    Dein Fehlerspeicher sagt eindeutig "swirl flap circuit open". Drallklappen Stromkreis offen. Blöderweise ist das der Stecker, der von unten an der ASB sitzt und an den man praktisch nicht dran kommt ohne die ASB wieder abzuschrauben. Andererseits kann Dir der Fehler auch egal sein. Kann mir nicht vorstellen, daß das was schadet.


    Die genannten Werte am besten in dem Lastzustand auslesen, wo der Motor die auffälligsten Probleme macht.

    Du hast wahrscheinlcih den Stecker der Drallklappensteuerung lose rumhängen gelassen. Um diesen Fehler zu vermeiden mußt Du die Drallklappensteuerung eingebaut lassen und den Stecker aufgesteckt lassen. Ich hab bei mir das Gestänge ausgebaut, sonst alles dringelassen.


    Der AGR-Fehler ist auch normal, wenn man die AGR stilllegt.


    Was sagen denn die sonstigen Werte, z.B. Ladedruck, Raildruck, Luftmasse?

    Ich hab bei mir letzte Woche den AGR-Anschluß am Krümmer mit einer Blende verschlossen. Grund: das erste Rohr vom AGR, was direkt am Krümmer anschließt, war undicht. Blöd vor allem wegen dem Abgasgeruch im Innenraum. Ich war schon länger mit stillgelegtem AGR unterwegs, ohne daß ich einen Unterschied bemerket hätte, aber jetzt mit dem komplett verschlossenen Krümmer läuft die Karre insgesamt deutlich sauberer und mir scheint auch kräftiger. Vorher hatte ich ein deutliches Turboloch, das ist jetzt komplett weg. Muß gleich mal per INPA den Ladedruck checken, ob der besser geworden ist. Vorher war er leicht unterm Soll. Hat aber nicht auffällig gerußt, nur beim Kickdown gelegentlich, halt dieses typische Freiblasen.

    Mit undichtem Injektor meinte ich natürlich nicht, daß der Injektor ein Dieselleck hat, sondern daß er zum Brennraum nicht abdichtet und daher Abgase am Injektor vorbei rauszischen. Stinkt dann eher nach Abgas als nach Diesel. Gibts das überhaupt, einen undichten Injektor? Noch nie von gehört. Aber ich hab ja nur Halbwissen ...

    Ich hab noch mal nachgeschaut, ne wirkliche Reihenfolge ist da nicht vorgeschrieben, allerdings mußt Du zuerst die Muttern anziehen und mit 10Nm Voranzug zur Anlage bringen, dann die Schrauben handfest anziehen, anschließend die Muttern festziehen und danach die Schrauben. Die Drehmomente schau ich später nochmal nach, muß jetzt leider weg. Ich würde trotzdem die Muttern sowie die Schrauben jeweils spiralförmig von innen nach außen anziehen. Z.B. 11 - 10 - 12 - 9 - 13, dann 4 - 5 - 3 - 6 - 2 - 7 - 1 - 8.


    Ne Grube brauchst Du für die Arbeit nicht. Unterbodenabdeckung ab ist natürlich super, falls Dir was runterfällt (passiert mir fast immer). Ich hab mir sogar abgewöhnt die obere Motorabdeckung immer wieder draufzuschrauben. Nur die hintere Abdeckung schraub ich fest, denn ohne die wirds doch deutlich lauter im Innenraum, und den Wasserfangkasten leg ich einfach nur lose auf ohne den Filter. So bin ich jederzeit in drei Handgriffen am Kern der Sache. Den Lüfter-Propeller schraub ich auch nie fest sondern dreh ihn nur lose auf - dank Linksgewinde kein Problem -, sodaß der meist ohne Kraftanwendung abzudrehen geht. Alles so Kleinigkeiten, die das Schrauben erheeeblich erleichtern.


    Die Dichtungen hast Du korrekt aufgezählt.


    Falls Du Dir die Glühkerzen bei der Gelegenheit mal ansehen willst, beachte, daß die nicht mehr als 35Nm Ausdrehmoment vertragen und bei mehr abreißen. Also am besten mit Drehmo rausdrehen und falls sie nicht wollen, lass sie drin. Ich bin zwei Winter mit kaputtem Glühsteuergerät gefahren und hab davon so gut wie nix gemerkt. Trotzdem ist es praktisch, wenn man die GK mal rausdrehen kann, z.B. für einen Kompressionstest. Schon deshalb hab ich meine einfach mal alle rausgedreht und mit Anti-Seize eingeschmiert wieder reingedreht.


    edit:
    Drehmomente
    M6 Schrauben 10Nm
    M8 Muttern 22 Nm

    Die Unterschiede zum 320d sind minimal. Der Injektorkabelbaum hat beim 320d nur 2 Schrauben, das AGR-Ventil 6Kant-Schrauben.


    Nochn paar Tips:
    1. Zwei Stecker mußt Du abziehen. Einer sitzt hinten an der ASB, den kannst Du nur erfühlen. Der hat einen Drahtbügel, den mußt Du in den Stecker reindrücken, dann kann man ihn leicht abziehen. Ein zweiter sitzt rechts unterhalb der Brücke, denn ziehst Du erst ab, wenn Du die Brücke abnimmst.
    2. Damit die dicken Muttern der ASB nicht in unerreichbare Tiefen fallen, drücke ich immer etwas Fett in die Stecknuß. Überhaupt würde ich irgendwas in der Art bereithalten, falls Dir irgendwas in den Motorraum fällt.
    3. Sobald die Brücke ab ist, verstopfe die Einlaßkanäle mit Lappen oder Papiertüchern! Wenn da irgendwas reinfällt - Katastrophe!
    4. Die Dichtungen der ASB würde ich mit wechseln, es sei denn die sind noch relativ neu. Kosten allerdings gut 50 Euro. Auch hier "klebe" ich die Dichtringe mit etwas Fett in die Rillen, damit die beim Aufsetzen der Brücke nicht rausfallen.
    5. Beim Festschrauben der ASB gibts ne Reihenfolge und ein Drehmoment. Unbedingt beachten! Das Ding ist aus Kunsstoff und es wäre nicht das erste mal, daß die reißt.


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