Betrieb mit Bioethanol E 85 ?

  • Naja aber der M54 Motor zumindest (von den anderen weiß ich es nicht) ist laut Handbuch für 98er und 95er Super ausgelegt.
    Ich merke auch einen geringen Minderverbrauch und ruhigeren Lauf mit Super Plus im Vergleich zu Super.


    Ist halt die Frage, als was der Sensor das E85 erkennt... Super 95 oder Super Plus 98

  • Naja aber der M54 Motor zumindest (von den anderen weiß ich es nicht) ist laut Handbuch für 98er und 95er Super ausgelegt.
    Ich merke auch einen geringen Minderverbrauch und ruhigeren Lauf mit Super Plus im Vergleich zu Super.


    Ist halt die Frage, als was der Sensor das E85 erkennt... Super 95 oder Super Plus 98


    Dem Sensor ist es doch egal was für ein Kraftstoff durch die Leitungen fließt. Er regelt halt nur wenn es klopfen würde, also eine unsaubere/ unkonrollierte Verbrennung stattfindet.


    „Komm wir essen Opa“ – Satzzeichen retten Leben!


    Eine Lösung habe ich nicht, aber ich bewundere das Problem.

  • Ergo erkennt er "Sprit" mit Oktanzahl 98 als solches (was bei E85 auch der Fall ist), und bleibt im optimalen Motorbereich, als würde man Super Plus tanken und regelt nicht runter auf 95 Oktan

  • E85 hat 105 Oktan...


    Und ob 95er oder 98er getankt ist, wird wie oben bereits erwähnt über die Klopfregelung erkannt. E85 klopft nicht... ;)


    Das mag für viele Motoren egal sein, aber je näher am Klopflimit ein Motor betrieben wird desto kritischer wirds... In einen M3 würd ich die Plörre ohne Anpassung der Spritmenge und Zündkennfeld nicht einfüllen...


    50/50 Mischung ohne Änderung der Spritmenge finde ich mehr als bedenklich um nicht zu sagen vorsätzlich...


    E85 (100%) erfordet unter wot Betrieb ca. 30% Mehr menge und unter Teillast ca 20-30%.


    Zu Bedenken sind ob Spritpumpe (auch Vorförderpumpe), Einspritzdüsen und Einspritzleiste für E85 Betrieb vorgesehen sind.


    Bei einem richtig umgestellten Fahrzeug im E85-Betrieb spart ihr (die 30% Mehrmenge berücksichtigt, die man benötigt), keinen Cent...


    ABER: Man kann wesentlich mehr Vorzündung fahren und bei Turbomotoren hat man den positiven Nebeneffekt der niedrigeren Abgastemperaturen.


    Sprich für gleiches Geld kann man wesentlich mehr Leistung generieren. Für bsp. den neuen 335i ein idealer Treibstoff mit nahezu Rennspriteigenschaften... :D

    Rasen tötet!
    Vielleicht auch schon in Ihrem Garten...

  • Um die Mehrleistung zu erzielen müsste man aber erstmal die Kennfelder so einstellen, dass der Motor auch mit dem Kraftstoff mit über 100 Oktan was anfangen kann. Ansonsten regelt er höchstens auf die Einstellung für 98 Oktan und dann is ende der Fahnenstange mit Mehrleistung. Hat man also nix von solange die Kennfelder angepasst bzw. die Zündung nicht vorgestellt werden :( Aber interessant wärs trotzdem, mal rauszufinden was da so an Mehrleistung bei nem M54 oder M52TU rauskommt ^^


    Bei meinem Golf damals was sogar messbar (0-100) :D Nachdem der Preis vom Normalbenzin dem von Super angepasst wurde und ich ne scharfe Nocke eingebaut hatte, hab ich den Zündzeitpunkt ein klein wenig nach vorn angepasst um mehr vom Super Benzin zu haben, nen 90PS Golf 3 kam mir danach nichtmehr hinterher und die Nocke war nur vom Golf 2 GTI mit 240° oder so, die ausm Golf 3 mit 75ps hat grad mal 202° :D

  • Es werden ja diverse Zusatzsteuergeräte angeboten, die vor allem beim Kaltstart für das fettere Gemisch sorgen. Ist nur die Frage, ob es auch Geräte gibt, die bewusst die 100+ Oktan vom E85 nutzen?

  • Ja, normalerweise macht man sowas im Zuge eines Chiptunings. Nur kann nicht jeder Chiptuner die Werte die man dazu benötigt anpassen... ;)


    Kaltstart wurde hier erwähnt. Dieser verschlechtert sich deutlich, und hier muß definitiv in die Steuerung eingegriffen werden.


    Die Feststellung dass ohne Eingriff in die Zündmappe keine Leistungssteigerung erreicht wird, ist absolut korrekt. Aber selbst mit Serienleistung ist es meiner Meinung nach bedenklich ohne Anpassung der Einspritzmenge E85 einzufüllen. Das gilt auch für 50/50 Mischungen...

    Rasen tötet!
    Vielleicht auch schon in Ihrem Garten...

  • Zum Thema Kaltstart kann ich zumindest zum T-EC² eine kurze Rückmeldung geben.


    Bisher ist der Motor immer ohne Probleme angesprungen.
    Lediglich einmal (bei ca. 10 °C Außentemperatur) lief er die ersten 200 - 300 m sehr unruhig. Nachdem ich die Kupplung trat ging er sogar aus.
    Ein erneutes Anlassen war jedoch kein Problem und nach weiteren 50 m lief er dann auch rund.


    Zum Thema Mehreinspritzung:
    Neulich hatte ich auf der Autobahn beim Ausfahren des Motors den Fall, dass der Motor sich für 2 Sekunden abschaltete.
    Der Hersteller des T-EC² argumentierte, dass die Einspritzmenge für den Motor nicht genüge. Wenn die Ventile zu lange den maximalen Durchfluss zulassen liegt es Nahe dass der Motor bedeutend zu Mager läuft. Um einen Motorschaden zu vermeiden wird nun für 2 Sekunden der Motor abgeschaltet.
    In diesem Moment fing auch die Abgas-Leutche im Armaturenbrett an zu blinken.
    Erlosch nach einigen Sekunden aber wieder.
    Man hat nun für diesen Fall 3 Möglichkeiten:
    1. Den Motor nicht ganz ausfahren (-> weniger Spaß)
    2. Geringe Mengen Super zutanken (-> teurer)
    3. Einspritzmenge (evtl. über Einspritzdruck) erhöhen. (Evtl. die beste Lösung; Aber wie?)


    Weiterer Negativ-Punkt:
    Es wird ein Dongel in die OBD2-Buchse im Fußraum des Fahrers gesteckt.
    Hab den Dongel schon 2 mal abgetreten.
    Will mal schauen, wie man den Dongel am besten wo anders verbauen kann.
    Hab im Moment die OBD2-Buchse einfach ausgeklipst und samt Dongel hinter die Abdeckung geschoben. (3 Schrauben lösen und OBD2-Buchse ausklipsen)


    Gruß, der_markus.