Bauen "freie" Werkstätten keine mitgebrachten Teile mehr ein?

  • Bisher habe ich Verschleißteile wie Bremsen, Auspuff, usw. immer selbst besorgt und jahrelang von einer freien Werkstatt einbauen lassen (Modell- u. Herstellerübergreifend). Auf einmal wollen sie es nicht mehr, weil sie keine Garantie für die Arbeiten geben wollen, obwohl die Garantie auf das E-Teil beim Verkäufer liegt. Gleiche Antwort bei einer anderen Werkstatt. Gab es da ein Urteil oder eine Ansage des Verbands? Wenn die E-Teile künftig ausschließlich über die Werkstatt eingekauft werden, ist die mögliche Ersparnis gegenüber der Vertragswerkstatt einzig über die Lohnkosten möglich, da die E-Teile dann auch Original-Teile sein werden. Tlw. liegen die Lohnkosten aber zumindest hier in HH kaum unter denen von manchen Vertragshändlern.

  • Kommt immer auf die Werkstatt an!
    Viele verdienen auch am Verkauf der Ersatzteile und das nicht wenig!
    Klar das sie darauf nicht verzichten wollen!
    Ein Urteil gibt es da nicht!

  • Ist halt nur komisch, dass zwei voneinander unabhänginge Werkstätten nach Jahren plötzlich mit der gleichen Aussage kommen.

  • Habe hier in München ganz ähnliche Erfahrungen gemacht.
    Nachvollziehen kann ich es zumindest teilweise: Man muss ja nur mal hier im Forum zum Thema "Igel" und "PDC Sensoren" schauen, wie es da mit Billigteilen aus ebay aussieht. Ne Werkstatt weiß nicht unbedingt für jedes Fahrzeug auswendig, welche Hersteller brauchbare Ersatzteile anbieten und welche nicht - aber die Werkstatt weiß ganz genau, dass der Kunde sich erstmal an die Werkstatt wendet, wenns nach der Reparatur Probleme gibt. Als Kunde weiß man ja auch nicht unbedingt, ob da jetzt wirklich das Bauteil schrott ist oder die Werkstatt murks gebaut hat - und da gehen dann die Diskussionen los ;)
    Ich hab ne Werkstatt gefunden, bei der mehrere Mitarbeiter ehemalige E46 Fahrer sind und somit auch wissen, welche Ersatzteile aus dem Zubehör was taugen und welche nicht. Das heißt bei anstehenden Reparaturen die ich mir selbst nicht zutraue sagen die mir genau, welche Teile sie empfehlen, ich kaufe diese (habe die Möglichkeit, zu Großhandelskonditionen einzukaufen) und sie verbauen mir diese.


    Viele Grüße,
    Valentin

    Viele Grüße,


    Valentin


    Mein Nachbar hat sich nen Polo mit 3-Zylinder Motor zugelegt. Weil der so sparsam sein soll.
    Aus dem Grund fahr ich nen 6-Zylinder - da spar ich gleich doppelt!

  • Die Werkstätten haben eine Mischkalkulation, da fließt einerseits die verkaufte Arbeitsstunde ein und andererseits der Gewinn aus den verkauften Ersatzteilen. Somit bricht ein Teil des Umsatzes weg wenn du die Teile selbst mitbringst.
    Denn die Kosten für Tester (Software Updates), Entsorgung von Betriebsstoffen, Arbeitsmaterial (Werkzeuge, Geräte usw.), Werkstattmiete, Stromkosten, Wasserkosten, Lehrgangskosten, Kosten für Zertifizierungen, AU Prüfungen, Werkzeugeichungen, Innungsgebühren, Gewerbesteuer und und und bleiben ja bestehen.
    Es gibt soweit ich weiß keine gesetzliche Grundlage welche die Firmen verpflichtet gebrauchte Ersatzteile zu verbauen, das ist allein eine Entscheidung der Geschäftsführung und des Werkstattleiters. Wenn du es mal machst bei deiner Stamm Werkstatt ist das sicherlich kein Problem, aber wenn sie das für jeden "dahergelaufenen" Kunden machen spricht sich das schnell herum und sie haben nur noch "solche" Kunden. Da bricht dann schnell das Finanzierungsmodell zusammen.
    Diese Aufstellung ist jetzt mal nur für eine freie Werkstatt, die Vertragswerkstätten haben noch ganz andere Kosten zusätzlich woraus auch der höhere Stundensatz resultiert. :)


    „Komm wir essen Opa“ – Satzzeichen retten Leben!


    Eine Lösung habe ich nicht, aber ich bewundere das Problem.

  • Ich hätte auch kein Problem damit, wenn die E-Teile durch die Werkstätten im freien Handel in Erstausrüsterqualität gekauft werden würden. Meinetwegen auch mit einem geringen Aufschlag. Aber die Teile direkt vom Hersteller bzw. zum Originalpreis zu bestellen, macht dann für mich nur noch bedingt Sinn.

  • Zum einen verdienen die natürlich an den Teilen nicht wenig, das fällt dann weg.
    Zum andern haften sie für den Einbau der Teile auch wenn die vielleicht falsch sind und das nicht erkannt wurde.
    Da wird sich keiner, oder nur wenige, mehr die Finger verbrennen. Selbst bei mitgebrachten Original Teilen sind manche skeptisch, erst Recht bei Zubehörteilen.
    Da ich selber in der Branche( schraube zwar nicht mehr selber ) arbeite kann ich das gut nachvollziehen.
    Die Werkstatt hat immer den schwarzen Peter wenn etwas passiert, da will dann keiner mehr wissen woher die Teile sind.
    Auch ich kenne vielen Werkstätten die das mittlerweile so machen.

    BMW 330xi Touring Special Edition Sport nachtblaumetallic 06/2005 - wohl einer der letzten :love: [/b] Verkauft <X [/b]

  • Wo ist diese Werkstatt in München?


    Das ist die Euromaster an der Dachauerstr. 509 in Moosach. Weiß jetzt leider grad nicht auswendig, wie der Mitarbeiter hieß, mit dem ich bisher in Kontakt war. Kann das aber heut Abend nachsehen und dir bescheidsagen.


    Viele Grüße,
    Valentin

    Viele Grüße,


    Valentin


    Mein Nachbar hat sich nen Polo mit 3-Zylinder Motor zugelegt. Weil der so sparsam sein soll.
    Aus dem Grund fahr ich nen 6-Zylinder - da spar ich gleich doppelt!

  • Verzichtserklärung?


    Auch vorher war immer auf der Rechnung vermerkt, dass der Kunde die Teile mitgebracht und "auf eigene Gefahr" verbaut wurden.