Guten Morgen liebe e46 Freunde,
ich würde mich freuen wenn die Experten unter euch eine Ferneinschätzung zu meiner Situation abgeben würden.
Leider hat es mein geliebtes Coupe erwischt, Getriebeschaden! Das ist für ein so altes Auto (325 Ci, Bj. 01, 165 tkm) wohl eigentlich der wirtschaftliche Totalschaden. 
Es fing damit an das dass A-Getriebe vor ca. 2 Wochen, ohne Vorankündigung, den Rückwärtsgang nicht mehr einlegte. Ich hatte abends den Wagen wie immer abgestellt und Morgens war’s dann vorbei mit Rückwärts fahren. Ich habe vorher nichts bemerkt oder die Anzeichen einfach nicht erkannt? Es ist ein sehr gepflegter Wagen. Ich habe ihn aus erster Hand mit ca. 135 tkm übernommen. Es wurden bis heute alle Inspektionen lückenlos durch BMW gemacht. Da ich in den letzten 2,5 Jahren wirklich überhaupt keine Probleme mit dem Wagen hatte und er immer zuverlässig war, habe ich überhaupt nicht mit so etwas gerechnet. Nicht zuletzt habe ich ihn auch weiterhin bei BMW warten lassen, um solchen Überraschungen aus dem Weg zu gehen. Ich dachte dass ich so einigermaßen sicher vor einem Supergau bin und im Zweifel frühzeitig durch die Experten gewarnt werden würde. Da ich nur wenig Ahnung von der eigentlichen Technik habe, bin ich auf eine vernünftige Partnerschaft (ich nenne das einfach mal so) mit einer Werkstatt angewiesen.
Ich war also wieder bei meiner BMW Werkstatt, um zu erfahren was da jetzt auf mich zukommt. Die ganze Untersuchung bestand darin das sich jemand in den Wagen setzte und versuchte den Rückwärtsgang einzulegen, was natürlich nicht gelang. Der Wagen wurde weder auf einer Bühne von unten begutachtet noch hat jemand eine Probefahrt damit gemacht. Die Einschätzung des „Experten“ war ein Getriebeschaden der zwischen 500 und 5.000 Euro Schaden bedeuten würde. Also 500 für Ein- und Ausbau wenn nur eine Kleinigkeit dran ist, bis 5.000 Euro für ein AT Getriebe! Das wäre erst erkennbar wenn das Getriebe ausgebaut ist. Daraufhin bin ich unverrichteter Dinge wieder heim gefahren. Das musste ich erstmal sacken lassen! 
Im Internet habe ich nun gelesen das es scheinbar gar nicht sooo selten ist, das sich die Getriebe bei ca. 160 tkm verabschieden oder ewig halten. Ich habe jetzt in Erfahrung gebracht das es ein ZF-Getriebe ist und kein GM-Getriebe. Mich ärgert das BMW ein Getriebeölwechsel nicht vorsieht während ZF durchaus eine Wartung empfiehlt. Wahrscheinlich hätte das ein Getriebeölwechsel bei einer bestimmten Laufleistung verhindern können. Ein Schelm der böses dabei denkt! 
Ich bin nun in den letzten 2 Wochen nur noch das allernötigste (ca. 70-80km) mit dem Wagen gefahren. Das meiste waren Fahrten zu Werkstätten um eine andere Meinung zu hören. Natürlich nur vorsichtig und langsam in der Stadt. In dieser Zeit hat sich das Problem hörbar verschlechtert. Ich kann nun bei offenem Fenster und langsamer Fahrt z.B. vor Ampeln ein deutliches Klingeln vernehmen das mit jedem gefahrenen km lauter wird. Nur so nebenbei, es gab von keiner Werkstatt einschließlich BMW die Empfehlung den Wagen besser gar nicht mehr zu bewegen!
Wie dem auch sei, ich habe nun für nächsten Montag einen Termin bei ZF. Ich hoffe die 20km wird das Getriebe noch halten und dann kommt ein AT-Getriebe für immer noch 3.000 Euronen drunter. An der stelle frage ich mich mit welchem Recht sich die BMW Werkstatt für die gleiche Leistung 2.000 Euro mehr in die Tasche steckt? Mir fällt da nichts zu ein! 
Ich muss zugeben dass ich kein wirklich gutes Gefühl dabei habe so viel Geld in das Auto zu stecken. Mir stellt sich immer wieder die Frage was kommt als nächstes? Es war ja schon eine Fehleinschätzung meinerseits zu denken, ein von BMW gepflegtes Auto würde mich vor allzu großen Überraschungen schützen. Meine Frage an euch wäre, gibt es noch andere bekannte dinge die ich erst noch durchchecken lassen sollte? Durch die Recherche im INet habe ich über einige Problemchen lesen müssen. Ich hatte vor 2 Jahren mal ein Zittern in der Servolenkung, da wurden dann ein Riemen gewechselt. Seit dem ist es besser aber war das vielleicht schon eine Ankündigung für die Servopumpe? Ich verliere permanent das Wasser aus der Scheibenwaschanlage und BMW findet das Leck nicht. Sie könnten nur noch die Hochdruckdüsen der Scheinwerferwaschanlage für viel Geld austauschen aber ohne zu wissen ob es das wirklich ist! Was ist mit der Steuerkette? Wie sieht es mit dem Getriebe an der Hinterachse aus, sollte da präventiv etwas gemacht werden? An der Vorderachse habe ich bei vollem Lenkeinschlag schon mal ein „Klocken“, das sind doch sicher die Gummis die mal raus müssen. Ist noch nicht sehr schlimm aber manchmal hörbar. Die Handbremse macht auch irgendwie keinen vertrauenerweckenden Eindruck. Ist sie gezogen, rollt der wagen noch ca. 10-20 cm bevor er stehen bleibt. TÜV und ASU sind in 2 Monaten auch wieder fällig. 
Ich befürchte langsam das wird ein Fass ohne Boden. Ich fahre den Wagen gern weiter und das Getriebe lasse ich auch reparieren aber dann muss auch erstmal Schluss sein große Summen in den Wagen zu investieren. Mir ist schon klar gewesen das ein altes Auto auch mal Investitionen fordert aber … 
Vielleicht habt ihr eine Einschätzung zu meiner Situation die mir meine Entscheidung in die eine oder andere Richtung erleichtert. Bis Montag muss ich wissen was ich mache aber ich werde von Tag zu Tag unsicherer.
Ich danke schon jetzt für eure Hilfe und die Geduld so einen langen Beitrag zu lesen! 
LG bmwrudi