Um es klar zu sagen: Ich bin selbstverständlich für den Schutz der Umwelt - dabei müssen Kosten und Nutzen jedoch sorgfältig abgewogen und die Bürger müssen dabei mitgenommen und einbezogen werden (stattdessen werden jetzt Kinder von ihren Lehrern auf FFF-Linie gebracht...). Hierzu wäre eine sachliche Debatte die Voraussetzung, die so ergebnisoffen geführt werden müsste, dass auch die Renaissance der Atomkraft in Erwägung zu ziehen wäre. Die e-Mobilität in der jetzt propagierten Form halte ich für einen Irrweg. Wir werden in 20 Jahren sehen, wohin das führt.
Keine Angst, wir sind in D schon lange nicht mehr Zentrum der Welt, auch wenn dies viele in D noch glauben.
was das Abholen der Bürger angeht und das einbeziehen, tut mir leid, aber diese Phrasen bringen nichts. Wenn man Menschen heute fragt, wird mit Wehemenz gegen Windräder und Stromtrassen protestiert. Klimawende sofort, aber nicht bei mir vor der Tür ! Das ist ein Witz:
Ich würde es politisch ganz anders machen.
Die Bürger dürfen wählen. Im 5km Umkreis entsteht nach Ihrem Willen:
( ) ein Atomkraftwerk oder eine Wiederaufbereitungsanlage für Brennstäbe
( ) eine Hochvolt Stromtrasse
( ) ein Windenergieprojekt auf der Basis von V110-2,0 MW und V110-2,2 MW Turbinen mit einer Gesamtleistung von 137 MW
( ) ein schönes neues Kohlekraftwerk nach neuestem Stand der deutschen Technik
( ) ein großer Tagebau für Steinkohle und sie dürfen Ihr Haus abreißen lassen
( ) ein schönes tiefes Loch mit vielen waagerechten Gängen in großer Tiefe für den Atommüll
Viel Spass beim Ankreuzen.
Sollte sich trotz demokratischer Abstimmung jdm der Mehrheitsentscheidung nicht beugen, wird er freiheitlich vom Stromnetz getrennt und kann seinen Strom unabhähig und selbstbestimmt erzeugen. Freiheit pur.
Die Leute faseln von Freiheitsentzug. Freiheit heißt nicht, ich kann machen was ich will, auch wenn das manche so verstehen. Persönliche Freiheit geht nur bis dorthin, wo andere eingeschränkt werden. Dort ist eine klare Grenze! Diese grenze ist kein freiheitsentzug, sondern eine Grenze zur freiheit desjenigen gegenüber. Freiheit heißt, man kann sagen, was man will, egal wie blöd es ist, oder dumm oder richtig, oder falsch. Man sollte sich nur nicht beschweren, wenn es andere gibt, die anderer Meinung sind. Wenn man will, dass die eigene Meinung respektiert wird, muss man auch anderen menschen ihre Meinung lassen.
BTT: Mittlerweile wird z.B. in vielen Ländern massiv in Wasserstoff investiert, es gibt sogar Länder im hohen Norden, die sich von fossilen Energien schneller unabhängig machen als wir in D. Problem ist einfach dass nach langjähriger Stillstandspolitik wieder massiv aufgeholt werden muss und dass der Wähler das null honoriert, weil man alles so schon lassen will, wie es eben ist. der deutsche Michel hat es sich eben gemütlich gemacht. Wozu etwas ändern. 16 Jahre Kohl, danach kam Schröder, dummerweise war seine Politik ebenso sozial radikal wie heute zugegebenermaßen notwendig. Dummerweise konnte und wollte nach Schröder niemand etwas nachregulieren. Das hat 10 Jahre gedauert. hat mehr als eine generation von berufstätigen einen teil der Rente verbrannt und die Taschen der Wirtschaft gefüllt (prekäre Beschäftigungspolitik).
Ich stimme dir zu, dass der Schutz der umwelt selbstverständlich ist und im kleinen jeder sofort etwas dazu beitragen kann, ohne sich überhaupt einschränken zu müssen. Kosten und Nutzen sollte vorallem sachlich abgewogen werden, dann bekanntlich hat man dass in den 50ern und 60ern bei der Atomkraft nie getan.
Kleiner Tip zum Thema Atomkraft, da gäbe es sogar alternativen in Meilern, jedoch wurden diese nie weiter erforscht, da dabei nie Atomwaffenfähiges Material abgespalten wurde. Flüssigsalz-Thorium Reaktoren würden 95% weniger Müll, wesentlich geringer strahlenden Müll verursachen, technisch vom Aufbau her wesentlich sicherer sein und auch eine Art Grundlast bringen. in Japan ist jetzt aus der Not so etwas angedacht, aber warscheinlich wird es wirtschaftlich wieder torpediert, weil Aufbereitung und Atombetrieber eng verknüpft sind und der Abfall sowieso vom Staat bezahlt eingelagert wird. <- Wirtschaft macht, was sie will.
In 20 Jahren ist das Thema des reinen E-Autos eh vom Tisch, zumindest in der Masse wie heute politisch angedacht. VW stellt sich hier völlig falsch auf in meinen Augen. Problem ist, die haben jegliche Alternativen verschlafen und stürzen sich jetzt auf den großen Hoffnungsträger E-Auto. Zu schwer, zu unflexibel. BMW hat z.b: eine flexible Plattform für verbrenner, hybride und kann auch rein Elektrisch mit dem iX3. Die warten schön ab, wie sich der markt entwickelt und können flexibel anpassen.
Köln und Wuppertal schaffen gerade erste Wasserstoffbusse an. Ja, die haben auch Batterien und sind elektrisch angetrieben, benötigen aber keinen 8 to. Akkus für ihre 350km Reichweite. Nikola Motors siedelt sich im Iveco Werk in Ulm an, ab 20121 Elektro LKW im kleinen Format, ab 2023 dann Wasserstoff LKWs, weil dort bessere Reichweiten und bessere Leistungsreichweiten erzielt werden könnten. Einziges Problem bei Wasserstoff ist und bleibt der Nutzgrad, der momentan noch Kg Preise von über 8€ erzeugt. Steigt der Nutzgrad weiter so gut mit der Entwicklung, ist man in 5 Jahren beim bis dahin leicht gestiegenen Preis für fossile Brennstoffe.
Norwegen baut seit geraumer Zeit, wie jetzt auch die 4t größte Werftengruppe aus Italien erste Schiffe mit Elektromotoren angetrieben, (Batteriepuffer und Brennstoffzelle) Wasserstoff als Treibstoff.
Ich mache mir die nächsten 20 Jahre weniger sorgen um eine Klimadoktrin. D ist ein Exportland, die Wirtschaft hat die vielfältigen Zeichen der Zeit erkannt. Nicht nur reine E-Autos sind die Lösung. Eine Doktrin würde von der Wirtschaft nicht gedultet werden und wer mit Arbeitsplätzen winkt und dies als Erpressungskarte ausspielt hat schon immer gewonnen. Sieht man am Abgasskandal und jetzt bei Mercedes. Einschränkung, nee, das kostet Arbeitsplätze. jetzt werden dennoch 15.000 Leute rausgeschmissen. Hätte man politisch auch gleich die Daumenschrauben anziehen sollen. Baut Autos
nach Vorgabe oder lebt damit, dass keine zulassung bekommt. Wäre sehr wohl gegangen, kostet nur die rendite im vorstand und bei den Aktionären. Die sind natürlich wichtiger.
Hybride werden jetzt noch gefördert, da geht man die nächsten 10 jahren sicherlich nicht mit Verboten an den Fahrzeugbestand ran, das wäre mehr als Unsinn nach der Förderung, zumal auf einer Langstrecke ein Verbrenner durchaus bei gleichmäßiger (nicht verwechseln mit schleichender) Fahrweise durchaus sehr sparsam und schadstoffarm ist.
Was neuzulassungen angeht, wird man hier so schnell auch nicht auf die Verbrenner schießen, Flottververbrauch ist z.zt. weiterhin das Druckmittel, also kommen einfach Sparsame Modell hinzu und fertig. irgendwann müssen halt für einen Sportwagen utopische Summen gezahlt werden, weil 1 Sportwagen von 10.000 sparsamen fahrzeugen ausgelichen werden muss. Aber wer es sich leißten kann, wir ddie Spritschleuder halt fahren und gut, wird halt der Preis nochmal verdoppelt, sinkt auch die Nachfrage etwas. Sind doch bekannte Marktregeln, die funktionieren.
Wir haben also
sparsame Benziner und Diesel, teils Hybride, was sich Richtung Hybride weiter ausbauen läßt.
Erdgas und Autogas Fahrzeuge, die zumindest eine 20% CO2 Reduktion und eine massiver Schadstoffreduktion bewirken
reine E-Fahrzeuge, die aber nur über längere Btriebszeit und nur mit regenerativem Strom mit guter Ökobilanz glänzen
Zukünftig neuere Technologien, die es zu beleuchten gilt, aber eben auch eine generelle Reduktion des Fahrzeugverkehrs in Innenstädten
Ich denke über kurz oder lang muss man nicht mit dem Auto 3 km zum Einkaufen fahren, vom langfristigen Schaden für den Motor auf solcher Kurzstrecken haben wir schon öfters gesprochen
Dennoch bin ich der Meinung, uns geht es absolut prima, Schlaraffenland; und wir haben uns so sehr daran gewöhnt, alles zu haben, alles zu kaufen und alles zu machen, dass wir beim kleinsten Verzicht auf Luxus sofort an die Decke gehen und den Weltuntergang in die Diktatur der Klimafaschisten sehen. Dass die Leute wieder normal werden, das schätzen , was man hat und nicht jeden Mist mitmachen muss, ob billigen bling bling für ein paar cent von Alibaba um den halben Erdball shoppen oder sich jede Woche 5 Pakete vom onlineshopping zusenden lassen. Irgendwo hört es doch auf, das sagt doch schon der normale Verstand.
Wo gibt es denn eine sachliche, offene, ideologiefreie Diskussion zur Klimathematik in Deutschland?
Leider zu selten, wir können aber gerne hier damit anfangen.
Oder, um einen Schluss zumindest für mich zu finden ...
TE behält seinen Touring, weil der läuft, ist sparsam, fährt sogar mit LPG
recht schadstoffarm und es muss kein neues E-Auto mit viel Aufwand produziert werden. Das ist wohl immer der beste Ansatz. Nutzen, solange wie möglich, sparsam bewegen so oft wie nötig.