Beiträge von vschaefer

    Ich habe nur den Hinweis erhalten, dass BMW ggf auch bei ausgetauschten Lenkrädern -auf Nachfrage in München- die Airbags tauscht, wenn ausreichend Nachweise vom Spenderfahrzeug vorliegen würden.
    Es lohnt also für jeden mit geändertem Lenkrad und Airbag die Nachfrage, ob er nicht auch mit getauscht wird.

    An der Stelle mal n riesengroßes Dankeschön an dich! Mit der Info habe ich mal mein Glück bei ner BMW-Niederlassung meines Vertrauens probiert und denen am Wochenende auf gut Glück ne Anfrage geschickt, ob die mir an meinem nachgerüsteten Sportlenkrad nicht evtl auch den Airbag tauschen wollen. Habe denen auch brav die Fahrgestellnummer des Spenderfahrzeugs mitgeteilt und heute prompt ne Terminbestätigung für den 1.3. bekommen (datum wurde von mir selbst so spät gewählt, da ich vorher wegen Unistress nicht dazu komm).
    Werde euch natürlich wenns dann so weit ist berichten, wies abgelaufen ist und ob es evtl doch noch Probleme gab ;)

    Rutschende Kupplung ist bissl zu ungenau - bei einer schleifenden Kupplung passiert ja nix anderes, als dass ein Teil der Motorleistung in Wärmeenergie umgewandelt wird.
    Beim Wandler passiert sowas zwar schon auch, aber wenn man dort aus dem Drehzahlkeller rausbeschleunigen will, schießt ja erstmal die Drehzahl bis ca. 2000-2500 rpm hoch und klebt dort dann fest. Wenn das passiert, wird die schnelle Eingangsdrehzahl des Motors in eine langsamere Ausgangsdrehzahl des Antriebsstrangs übersetzt - und bei der Umwandlung gewinnt man einiges an Drehmoment dazu.
    Tolle Sache, aber verfälscht natürlich die Messung, weil der Motor dann angeblich unten im Drehzahlkeller das Drehmoment wie n LKW hat ;) wenn man die gesamte Messung aber erst irgendwo ab ca. 3000rpm betrachtet (alles drunter ist bei den E46 Benzinern eh uninteressant), hat man durchaus plausible Werte :)
    Einige Automatikgetriebe lassen sich auch softwareseitig in nen Prüfstandsmodus schalten, bei dem dann der 4. Gang fest eingelegt ist und auch im Begrenzer nicht hochgeschaltet wird und die WÜK schon sehr weit unten im Drehzahlkeller schließt. Ob sowas bei der E46 Automatik auch irgendwie zu realisieren geht weiß ich aber nicht ;)

    Effektiv wird sowohl bei der "Strassenmessung" als auch bei einer normalen Prüfstandsmessung ja irgendein Wert an den Hinterrädern ermittelt. Beim normalen Prüfstand kommt dahinter eben noch der Leistungsverlust durch den Prüfstand selbst dazu, in meinem Fall hier kommt eben der Luftwiderstand dazu. Das schöne ist, dass sich letzterer realtiv gut berechnen lässt. Beim Prüfstand muss dieser eben gemessen werden (Verlustleistungsmessung beim ausrollen).
    Nunja, dann weiß man die Verlustleistung, und weiß auch was an Leistung letztendlich ankam. Zusammenaddiert ergibt das die (mehr oder minder) genaue Motorleistung an der Kurbelwelle. Das ist auch die, die im Fahrzeugschein drinsteht.

    Nochmal kurz doof nachgefragt, weil ich selbst noch nie bei ner OBD Messung live dabei war:
    Lässt man dort das Fahrzeug nach der Leistungsmessung ebenfalls ausrollen, um die Verlustleistung zu messen? Reibungsverluste im Antriebsstrang hast du in der Straßenmessung ja ebenfalls, die man herausrechnen müsste um auf die Motorleistung zu kommen.

    100% Zustimmung.
    Wir reden hier nicht von hochgezüchteten Motoren, die sich halb totklopfen, wenn man nicht aufpasst, sondern mehr oder weniger "brot-und-butter" Motoren, bei denen bissl besserer oder schlechterer Kraftstoff nicht den wahnsinnig großen Unterschied macht... Aber nen geringen halt...
    Oder sagen wirs mal so: Zwischen 90 Oktan und 102 Oktan dürfte schon ein Unterschied vorhanden sein. Und denselben Effekt erreichst du aber auch mit sehr heiße vs. sehr kalte Ansaugluft ;)
    Deswegen bin ich ganz klar dafür, dass wir den Faktor mit in unseren neuen offiziellen M54-Korrekturfaktor mit aufnehmen :P;)

    och.. also übers Festrosten mache ich mir da ehrlichgesagt wenig sorgen... :)
    Habe meine damals beim M54B22 eher als reine Vorsorgemaßnahme bei 165tkm getauscht.. Anschließend hat sich der Motor beim Anfahren etwas leichter getan - die alten waren wohl nicht mehr ganz so fit.
    Ich schätze mal, dass ein gut funktionierender LMM so n bisschen die Symptome von alternden Lambdasonden wegkaschieren kann - aber die Dinger kosten ja nicht die Welt und im Zweifelsfall läuft der Motor bissl besser ;)

    Natürlich ist die Messung immer nur so gut, wie die eigegebenen Parameter sind. Aber das ist aufm normalen Prüfstand am Ende ja nichts anderes. Und auch dort hast du variablen wie bspw. sich ändernde Widerstände im Prüfstand aufgrund unterschiedlichen Öltemperaturen beim Leistund und beim Verlustleistung messen.


    Auch wenn ich mit der Meinung recht einsam bin, bin ich der Meinung, dass es nur sehr wenig wirklich gute Rollenprüfstände gibt, kurz und knapp:
    - oft ist das Gebläse stark unterdimensioniert, was zu zu wenig Leistung führen würde. Entweder wird dann mit offener Motorhaube gemessen, um Hitzestau zu vermeiden (was aber ein völlig realitätsfremdes Szenario ist und das Ergebnis verfälscht), oder es wird ein Korrekturwert drübergelegt, der mal an irgendeinem Fahrzeug erstellt wurde und halt eigentlich auch nur an dem einen Auto wirklich passt.
    - Einige Chiptuner setzen pessimistische Kalibrierungsdaten für die "Vorher-" und optimistische Kalibrierdaten für die "Nachhermessung" ein. Besonders beliebt, wenn der Kunde sagt "ich bin bisher mit einem Chiptuning von XY gefahren und war eigentlich ganz zufrieden damit".


    Es gibt wirklich viele Faktoren, die so eine Messung verfälschen können - und selbst wenn man sein Fahrzeug am perfekt justierten Prüfstand mit optimalem Gebläse befindet, das Motor-, Getriebe- und Difföl im optimalen Temperaturbereich liegen und man eine Messung durchführt, kann auch dann Käse rauskommen :)


    Ein nettes Gimmick für 3-5PS mehr Leistung aufm Papier ist z.B. eine eingeschaltete Klimaanlage.
    Unter Volllast schaltet der Klimakompressor ab, die Hinterradleistung wird also ohne Klimaanlage gemessen. beim Ausrollen zur Messung der Verlustleistung wird aber der Klimakompressor wieder zugeschaltet und somit wird eine größere Verlustleistung gemessen, als es während der Leistungsmessung der Fall war.


    Ganz moderne Fahrzeuge machen denselben Spaß mit der Lichtmaschine, die ist - wenn es der Ladezustand der Batterie zulässt - nur im Schleppbetrieb aktiv und daraus resultiert derselbe Effekt wie mit dem Klimakompressor ;)
    Betrifft uns zum Glück ja nicht :thumbup:


    Theoretisch sollte beim Sauger gelten, dass die Leistung proportional zum Luftdruck und der Luftdichte ist. Heißt also:
    kf = (990 hpa/p) x (T/298 K)
    wäre die korrekte Berechnung.. Wenn ich nirgendwo einen Fehler drin hab.

    Damit hast du nen idealen Korrekturfaktor für die Zylinderfüllung in Abhängigkeit von Temperatur und Luftdruck, allerdings wird da noch nicht die Beeinflussung der Klopfneigung durch die Lufttemperatur berücksichtigt. Sprich: kältere Ansaugluft hat einen ähnlichen Effekt, wie hochoktan-Kraftstoff. Ich kann da jetzt aber ehrlichgesagt auch keine passende Formel ausm Ärmel schütteln, da gibts zu viele Faktoren, die das beeinflussen und vor allem hat der Motor zu viele Möglichkeiten, damit umzugehen. Die naheliegendste ist, bei hohen Temperaturen einfach die Zündung um ein paar Grad zurückzunehmen und schon ist Ruhe. Eine andere Möglichkeit ist, über die Vanos die dynamische, drehzahlabhängige Verdichtung so weit zu reduzieren, dass man weiterhin mit einer ausreichend hohen und effizienten Zündung fahren kann, ohne dass Klopfen oder Klingeln droht.
    Diesen Effekt, dass aus kühlerer Ansaugluft ein dichteres und klopffesters Gemisch entsteht, nutzen übrigens auch einige Tuner aus. Völlig abgedroschen, aber ganz interessant für aufgeladene Motoren (weil da der Effekt am größten ist) ist der Killerchiller: das ist ein Ladeluft-Kühlsystem, das den Bordeigenen Klimakompressor zur Ladeluftkühlung zweckentfremdet. Klingt erstmal bescheuert, weil wie oben genannt bis zu 5 PS flöten gehen, allerdings fällt bei aufgeladenen Motoren der Leistungsgewinn in der Regel so viel größer aus, dass es sich schon wieder lohnen kann :D

    zündspule zB mit zylinder 1 quertausschen, zündkerze zB mit zylinder 2 quertauschen, dann beobachten, ob der fehler mitwandert.
    überschaubarer aufwand, aber evtl schon hilfreiches ergebnis.
    Wenn ichs oben richtig rausgelesen habe, tritt der fehler auf gas und benzin auf, deswegen is einspritzdüse wohl eher unwahrscheinlich :)


    Tante Edit sagt: Wegen nachgerüstetem LPG würds sich prinzipiell auch lohnen dass du mal schaust, ob die Gasdüse am 4. Zylinder nicht mehr fest sitzt und nicht vernünftig abdichtet oder (auch wenns eher unwahrscheinlich und selten ist) ob sich da irgendwo am Ansaugkanal des 4. Zylinders irgendwo ein Haarriss (eben speziell in der Gegend des LPG Einspritzventils) gebildet hat.