Beiträge von XO546

    Er hat 337,6PS, 333 wären hp.

    Von mir aus auch das ^^ Da habe ich zugegeben hp und PS einfach mal über einen Kamm geschert..

    Ich weiß nur, dass wenn ich rechts drücke wird es schneller, und das deutlich. Angeblich streuen die ja n bisl nach unten. Mein Auto war noch nicht auf dem Prüfstand, entsprechend kann weiß ich nicht wie es um mein Auto im Detail dann steht.

    Ich behaupte jetzt aber mal, dass man den unterschied zwischen US Modell und EU praktisch nicht merkt...

    Das heißt aber nicht, dass es mir egal ist. Die EU Kats liegen schon im Keller :P:saint:

    Erst einmal, wunderschöner M3, vor allem in dieser Traumfarbe. Ich bin auch voll bei dir, was " modernere" Autos angeht. Ich hatte selber schon für den Alltag einen E90 335i N55 und bis vor kurzem einen F30 330D. Gerade beim F30 muss ich sagen, dass der natürlich auch mega Spaß gemacht hat. Allerdings vermitteln diese Autos alle nicht mehr dieses "rohe" Auto fahren. Man sitzt immer etwas abgeschottet von der Außenwelt im Wagen. Das kann man natürlich sehen wie man will. Für den Alltag finde ich sowas wirklich klasse. Schneller Wagen, komfortabel und einige schicke technische Spielerein, aber als Spaßfahrzeug würde ich immer ein Älteres vorziehen.


    Darf ich fragen, wie du vorgegangen bist bei der Zulassung? Ich möchte die Tage auch meinen Import anmelden, allerdings ist bei mir, wie bei vielen Importen die TSN im Gutachten als "0000" angegeben. Ich hätte z.B. jetzt einfach bei meiner Versicherung ( für die EVB-Nummer) über die Komfortsuche mein Modell ausgewählt und wäre damit dann zur Zulassungsstelle gegangen. Gerne auch per PN.

    Ich bin da voll bei dir. Wenn ich im Moment ein Auto aussuchen müsste, mit dem ich 500km Autobahn fahren müsste wäre es vermutlich ein recht neuer 530d. Aber beim Spaßauto geht es ja um etwas anderes...


    Zu Thema Zulassung:

    Ja genau im Fahrzeugschein habe ich auch die Schlüsselnummer ausgenulllt.

    Ich habe dem M3 bei der HUK versichert, die hatte ich dazu damals per Mail angefragt wie es sich mit dem Import verhält, da der US M3 ja auch nur 333PS statt 343PS hat und somit bei denen im System nicht zu finden war.

    Denen war das tatsächlich recht egal, ich habe den Versicherungsvertrag dann telefonisch mit denen fertig gemacht und soweit ich das verstanden habe läuft der M3 als gewöhnlicher M346...

    Ist es möglich bei deinem Versicherer das Fahrzeug auch über die Fahrzeugbeschreibung auszuwählen? Also mit so Drop-Down Menüs BMW-->3er-->BJ-->PS ?

    Das gleiche Problem kennt jeder Fahrer eines 911 Porsche :P. Mit jedem neuen model geht etwas verwurzeltes verloren. Sei es der luftgekühlte motor, die mechanische lenkung usw. "Damals" galt ein 911 turibo mit 230 ps als ultimativer witwenmacher, heute kann jede oma jeden supersportwagen bewegen.

    Ich kann mich noch gut an die Stammtisch gespräche über Abs, Esp, usw errinern. die Entwicklung geht nunmal weiter.

    Ich find den m3 sowie den m2 sehr geil und man kann die konzepte einfach nicht vergleichen


    Gruß Patrick

    Ich denke das trifft den Nagel ganz gut auf den Kopf.

    Da hast du natürlich recht. Ich denke, dass ich den M2 mir vermutlich ein wenig schlecht rede, da ich eine Aversion gegenüber jedem Auto pflege, was ein künstliches Auspuffplöppeln und das Furzen eines DKG hat.

    Für hat sich der Golf 6 GTI mit seinem DSG so dermaßen negativ in das Gedächtnis gebrannt als ich den das erstmal hörte, dass selbst ein GT3, ohne Schaltgetriebe für mich direkt negativ gehaftet ist.

    Ich bin mir auch sicher, dass der M2 die meisten Leute glücklich macht. Ich habe für mich persönlich gemerkt, dass die Autos vor der Generation IDrive mir irgendwie bisl mehr geben. Ein e36 oder e32 mit Kasettenradio oder so wäre auch eine super Sache.. Wenn ich den E39 nochmal als Neuwagen für 45000€ kaufen könnte würde ich das direkt tun.

    Ich habe mal mit einem Gesprochen, der sowohl e90 und e46 M3 und M2C sein eigenen nennen darf. Der meinte, dass ihm der e46 auf der Rennstrecke mit Abstand den meisten Spaß macht. Der M2 ist super für weitere Fahrten auf der Landstraße und der e90 ist halt ein V8 ^^ Ich denke, würde ich über einen ähnlichen Fuhrpark verfügen, so käme ich zu einem sehr ähnlichen Urteil. Aber lange rede noch kein Sinn - im Moment freu ich mich wie ein Honigkuchenpferd, den e46 zu haben..

    Das mit dem TÜV und US-Zulassungen kenn ich auch schon von früher. Hatte 1988 einen Alpina C1 E21 von einem mir bekannten US-Soldaten abgekauft. Das Auto hatte Deutschland nie verlassen, Erstzulassung war ein Händler in Rheinland-Pfalz, Original Brief lag vor. Trotzdem musste ich das Auto als Import verzollen, Mehrwertsteuer auf den Kaufpreis zahlen und beim TÜV eine Vollabnahme machen lassen. Das Auto war jedoch nie auf US-Spezifikationen umgebaut. Nach langem Suchen fand ich einen TÜV, der mr die Abnahme machte. Der Prüfer war von dem Auto so angetan, daß er mir beim schwungvollen Auffahren auf die Grube beinahe am Abweiser den Mittelschalldämpfer abgerissen hätte. Zuvor hat er noch mit den nagelneuen Pirellis schwarze Kreise auf dem Hof gemalt. Ich hätte ihn ....na ja, ist jetzt nicht gerade jugendfrei. Mit einigen Auflagen (u.a. neue Scheinwerfer wegen blinder Streuscheiben) hatte ich dann kurze Zeit später das passende Dokument für die Zulassung. Hab das Auto dann leider nach zwei Jahren wegen Nachwuchs (Kofferraum wegen Zusatztank zu klein) gegen einen großen Kombi eingetauscht. Das bereue ich noch heute.

    Hoffe Du behälst deinen M3 etwas länger. Ist ein geiles Auto.


    LG

    Thomas

    Was für ein Traumwagen! Ärgerlich, aber ich denke das war zu dem damaligen Zeitpunkt eine wohlüberlegte Entscheidung.. Wenn man so ein Auto einmal gehen lässt, kommt es meistens nicht wieder..

    Den Kombi hab ich ja schon ^^ wobei der e39 wohl in den nächsten Jahren den Rosttod sterben wird. Der Motor hat jetzt schon 373000 drauf und läuft wie ein Uhrwerk - fantastisches Teil..


    JA, das mit dem TÜV ist immer so eine Sache.. Wirklich schwierig jemanden zu finden der sein Beruf mit einer hohen Motivation, Expertise aber eben auch Rechtstreue ausübt. Mit den "Gefälligkeitsgutachten" räumen die Behörden ja angeblich und vermutlich auch berechtigt zurzeit auf. Ich hoffe nur, dass die Prüfer, die den Grenzbereich des Legalen voll ausnützen davon nicht abgeschreckt werden und auch in Zukunft weiter so zu arbeiten. Aber um da wirklich eine Meinung zu Prüfern zu haben bin ich viel zu wenig in der Materie und kenne mich mit den Rechtlichen Rahmenbedingungen viel zu wenig aus..


    Die Frage ist jetzt ob man für das gleiche Geld so ein Auto auch als deutsche Auto ohne Unfallschaden hatte bekommen können ;)


    Was hat dich am M2C gestört?


    Grüße

    Sven

    Hahah, ja guter Punkt!

    Also seit März habe ich noch einen weiteren M3 Competition im Netz mit schwarzem Leder und Handschalter gesehen, mit nur 55k Km für 55000€, da liegen natürlich noch Welten dazwischen...

    Ich bin mit meinem Auto absolut zufrieden. Im Gegenteil, ich finde meinen sogar "alltagstauglicher". Bei so einem Sammlerstück mit keinen 60000Km auf der Uhr hätte ich Angst vor jedem Steinschlag - mit meinem kann ich M3-mäßig fahren ohne direkt im Kopf zu haben ein Unwiederbringlich gut erhaltenen M3 abzuwirtschaften8o


    Der M2C war mir zu emotionslos. Der konnte mir überhaupt nicht den Charme von einem e36 oder e46 vermitteln. Ist natürlich eine sehr subjektive Wahrnehmung. Man hat natürlich direkt das modernere Fahrwerk gemerkt und ich bin mir sicher, dass der M2 schneller in ziemlich jeder Hinsicht sein wird. Die Charakteristik vom Turbomotor ist natürlich auch grundsätzlich anders als vom S54. Fühlte sich für mich nach zu viel digitaler Technik und zu wenig rohes Autofahren an. Wenn jemand aber auf Autos mit Computern und Displays und sowas steht wird ihn der M2 glücklich machen, da bin ich mir sicher..



    Anscheinend hast du die originalen Blinker schon verbaut.

    Die schwarzen sind echt schlimm.
    E46 M3 ist auch mein Traumwagen, auch wenn jeder N54 N55 mit Software schneller ist.

    Genau, die Grauen Blinker vorne sind schon im August geändert worden. Die Seitenblinker habe ich an Weihnachten getauscht. Demnächst will ich die dann nochmal durch Nagelneue ersetzen, da die bei genauerem Hinsehen kleine Mängel aufweisen. Die Streuscheiben der Hauptscheinwerfer sollen dann auch nochmal getauscht werden, die sind leicht matt und im Moment sind die Scheiben noch einigermaßen bezahlbar.


    Ja das mit den modernen 6Zylinder Turbos ist so eine Sache.. Ich habe genug Leute im Bekanntenkreis, die sagen: Für das Geld könntest du auch M140i mit 700PS fahren

    Vermutlich haben die recht. Aber ich denke mit dem 140i würde ich nicht glücklich werden. Sicher wäre es geil so ein Auto mal für eins/zwei Jahre zu fahren/zu besitzen und das schiebt bestimmt auch nochmal ganz anders. Aber ich glaube nicht, dass ein N54/N55 so einen unverwechselbaren Charakter in ein Auto bringen kann wie es der S54 tut, bzw. das Gesamtkonzept des Fahrzeugs dann so gut Harmoniert. Mit anderen Worten: ich denke jedes Auto mit N54/N55 ist wie viele andere und damit ersetzbar und der Nachfolgemotor wird noch schneller sein - nix besonders. So einem Auto würde ich denke ich nicht in 20 Jahren nachweinen, wenn ich es aus der Hand gebe. Beim e46 M3 ist das aber glaube ich schon so, dem würde ich immer Hinterherweinen.:/

    Wenn mich jemand fragt, was ich mit BMW verbinde, dann ist es Hinterradantrieb und ein 6Zylinder Sauger - und was das angeht ist für mich der e46 M3 der König :thumbsup:

    Wenn du also mal in die Verlegenheit kommst so ein Auto zu kaufen kann ich nur sagen tu es !:S

    Servus,

    nach einiger Zeit Schreibpause kommt jetzt mal wieder etwas zum Auto!


    Nachdem alle Arbeiten, die vorher schon beschrieben wurden, durchgeführt waren und ich die Beleuchtungsanlage nochmal überprüft hatte (durch das Fahrzeugfremde LSZ meckerte das Kombiinstrument ein wenig, es funktionierte aber alles wie es sollte) war das Auto TÜV-fertig, dachte ich.


    Zum TÜV: Wie sich bei der Suche nach einem abnahmewilligen TÜV-Prüfer herausstellte, vertrauen viele Prüfer scheinbar ihrem eigenen Sachverstand nicht.

    Da das Auto mit dem Salvage-Title (wirtschaftlicher Totalschaden) ja ein gebranntes Kind ist, winkten die meisten Prüfer schon am Telefon ab und wollten sich den M3 nicht einmal anschauen. (Ca 50% aller angerufenen Prüfer).

    Viele andere Prüfer forderten ein ausführliches Gutachten des Schadens (das konnte nicht angefertigt werden, da der Schaden ja bereits repariert war) und weiter eine von BMW angefertigte Bescheinigung, das der Schaden gemäß Herstellervorgaben instandgesetzt wurde und weiter eine Überprüfung aller Steuergeräte und Co., dass der M3 noch dem Originalzustand entspricht. Wie sich jeder vorstellen kann sind diese Bescheinigungen durch eine BMW-Werkstatt realitätsfern und hätten bei dem unwahrscheinlichen Fall, dass diese erstellt worden wären vermutlich mit Mondsteinen bezahlt werden müssen.


    Letztendlich habe ich dann doch noch einen TÜV-Prüfer gefunden, der sich meinem Auto annehmen wollte.

    Die Fahrt zum TÜV erfolgte mit Roten Nummern und war gleichzeitig die erste Probefahrt nach Abschluss aller Maßnahmen. Auf halbem Weg ging auf einmal so ziemlich jede Lampe an, die mit dem Bremssystem zu tun hat an. Ich bin also direkt wieder in die Werkstatt gefahren, Tester dran, Druckschalter Hauptbremszylinder defekt, ab in den e39, zum Stahler gefahren und einen neuen geholt, eingebaut, entlüftet. Zum TÜV-Termin kam ich also ein bisschen spät, der Prüfer war aber sehr entspannt und wurde von mir telefonisch vorgewarnt.

    Er hat sich alles genau angeschaut und von sämtlichen Teilen Fotos gemacht. Am Ende gab es dann die langersehnten Papiere (Nur das Gutachten). Am Ende kostete die Abnahme nach §21 dann fast 280€, wobei ich ursprünglich jedoch mit mehr rechnete.


    Die Woche drauf war ich wieder in München und konnte ich den M3 endlich zulassen. Alles verlief ohne Probleme. Was für eine Freude, als ich die Kennzeichen in den Finger hielt!:love:

    Dann kamen die ersten KM mit eigener Zulassung. Die 1000Km, die man die Lagerschalen einfahren soll spulte ich mich Überlandausflügen im Mittelrheintal und der Eifel ab. Das Drehzahlmaximum waren dabei zunächst 3000 bis ca. 800Km. Ab 800Km waren es 3500 und bei 1000Km habe ich einmal bis 4 gedreht. Bei 1200Km habe ich dann das Öl gewechselt und dann bis 6000 gedreht. Bei 2000Km habe ich das erste mal das komplette Drehzahlband abgerufen - und das ist echt brutal!:evil:8|

    Unfassbar wie viel Emotion der S54 vermittelt! Die 300+PS schieben auf jeden Fall deutlich an, kein Vergleich zu dem 520i ^^ Am Anfang war ich zugegeben mit der Leistungsfähigkeit des M3 auf engen Landstraßen überfordert, bzw. habe nie Vollgasfahrten gemacht, weil es mir schlicht zu schnell war/ist.


    Zu dem Finanzhaushalt:

    das ganze Projekt US M3 Competition wurde, wie vermutlich jedes Projekt, wesentlich teurer als ursprünglich veranschlagt.

    Bei dem Kaufpreis von 29500 hatte ich gehofft für unter 35k losfahren zu können.

    Inklusive aller entstandenen Kosten und im Zusammenhang mit der Anschaffung des M3s getätigten Käufe (Werkzeug, Putzlappen, etc. wirklich alles, sogar der Sprit für den Autotransporter!) hat das Auto bis zur Zulassung ziemlich genau 39400€ gekostet.=O

    Eigentlich mehr Geld als ich hatte, aber irgendwie habe ich es zusammengekratzt. Und was soll ich sagen - ich habe mich voll in den e46 verliebt und würde es jederzeit wieder so machen!<3:)


    Das Projekt hat mich in vielerlei Hinsicht schlauer werden lassen und ich konnte einiges lernen. Viele Infos konnte ich hier im Forum sammeln - VIELEN DANK an die aktiven Forumsmitglieder!:thumbup:Ohne eure Beiträge und ausführlichen Beschreibungen in zahlreichen Threads wäre mir einige schwerer gefallen.

    Im Sommer 2021 bin ich insgesamt ca. 7000km gefahren, jeder einzelne eine Freude! Das Highlight war eine Nordschleife->Schwarzwald->Alpentour, auf der ich das Auto dann in vielen fahrdynamisch spannenden Situationen besser kennenlernen konnte. Total geiles Teil! Das was der E46 M3 bieten kann, wird heute so nicht mehr gebaut.

    Ein weiteres Schmankerln war ein Drifttraining an FSZ Nürburgring -> da war der e46 natürlich perfekt geeignet.

    Beim Fahrtraining hatte ich die Möglichkeit in einem M2 Competition mitzufahren, ich muss ehrlich sagen, ich bin froh den e46 zu haben :thumbsup:


    Seit Ende September ist der M3 dann schon im Winterschlaft, da ich die letzten Monate beruflich stark eingebunden war. Im Winter habe ich den Innenraum einer gründlichen Reinigung unterzogen und einige abgegriffene Kunststoffteile erneuert. Ich habe die Grauen Blinker wieder durch weiße ersetzt und die dunklen Nieren durch Chromnieren ersetzt. Jetzt sieht er wieder schick aus!

    Bilder über die Alpentour kommen vermutlich im nächsten Update.

    Im Frühjahr soll es der HA an den Kragen gehen, da sich die HA auf den letzten KM im September ein wenig nervös und komisch verhalten hat, was sie am Anfang nicht tat!

    Ich hoffe, dass mich nicht die typische e46 Krankheit eingeholt hat, ich gehe aber vom Schlimmsten aus.

    FAHRWERK und ACHSVERMESSUNG:


    Für die bisher durchgeführten Arbeitn habe ich ca. 6 Werkstatttage benötigt. Diese "Schraubwoche" habe ich recht lange geplant und von der Lieferung des Fahwerks abhängig gemacht. Das KW V3 habe ich direkt bei KW gekauft. Es war mit einer Lieferzeit von 25 Werktagen angegeben.

    1,5 Wochen vor Lieferdatum habe ich nochmal bei KW angerufen, ob das Fahrwerk auch pünktlich kommt. Nachdem mir der Liefertermin bestätigt wurde habe ich mir Urlaub genommen und alles zum Schrauben vorbereitet.


    In der Arbeitswoche selbst kam dann aber leider das Fahrwerk nicht. Fand ich natürlich ziemlich unschön, vorallem hat es mich sehr geärgert, dass KW nicht bescheid gegeben hat, sondern nur auf Nachfrage etwas in Erfahrung zu bringen war. N bisl sehr dreist fand ich dann die Aussage des Vertrieblers, dass der Liefertermin "unverändert" zwei Wochen später liegen würde. Das war schlicht eine Lüge.

    Das Lieferdatum verzögerte sich danach noch ein weiteres Mal und am Ende wurde das Fahrwerk sogar erstmal an die falsche Adresse geliefert:rolleyes::thumbdown:


    Scheinbar können die bei KW gute Produkte bauen, haben aber einen Service und eine Organisation die von demotivierten Praktikanten nach Feierabend betrieben wird. Oder ich hatte einfach Pech - kann ja auch sein.

    Nun genug Frust rausgelassen:

    Fahrwerk


    Die Montage war für mich sehr gut durchführbar. Einziges Problem: die Federteller der VA wurden wohl beim Einbau des bereits verbauten Sportfahrwerks in den USA weggeworfen, da die Federn (auf den Bildern Blau= altes FW, Gelb=KW V3) vom Durchmesser kleiner Waren und direkt auf das Lager passten. Das KW V3 braucht aber natürlich die original BMW-Federteller. Diese konnte ich mir zum Glück am nächsten Tag beim ortsansässigen BMW-Händler abholen, teuer waren die zum Glück auch nicht.

    Domlager ohne Federteller

    Durchmesserproblematik

    Lösung

    Federbeine VA

    VA eingebaut


    Die Gewinde habe ich zunächst mittig auf die im Gutachten genannten Maße eingestellt. Im Nachgang habe ich die HA nochmal 2 Umdrehungen höher geschraubt. Die war n bisl sehr tief. Alle Arbeiten beim Fahrwerk waren eigentlich selbsterklärend für einen "Hobbiemechaniker" und gut machbar (Zeitansatz ohne Vermessung 2,5 Stunden schätze ich).


    Danach ab auf die nächste Bühne zum Vermessen:

    Auto waehrend der Vermessung 1

    Auto waehrend der Vermessung 2


    Achso, auf dem Wagen waren auf der HA 10mm und auf der VA 15mm Spurplatten verbaut. Diese hab ich erstmal wieder runtergenommen, da ich keinerlei Gutachten o.Ä. für den TÜV hatte. Ggf steuere ich in Zukunft hier nochmal nach, denn gerade auf der VA stehen die Räder schon recht weit im Radhaus. Das müsste man sich aber nochmal recht genau anschauen, denn so sehr viel Platz ist nicht mehr in den Radhäusern...


    Die Einstellwerte sind nicht perfekt. Ich habe versucht alles auf die geforderten Maße zu bringen. Diese waren aber nicht immer mit dem verfügbaren Verstellbereich zu erreichen.

    Einstellwerte HA

    Einstellwerte VA


    Zug- und Druckstufeneinstellung ist nach wie vor auf Werkseinstellung. Da ich wenig Ahnung von Fahrwerken habe bleibt das auch erstmal so. Ggf. steuere ich im Sommer mal einen Spezialisten an, welcher dann für mich ein gutes Setup finden kann.


    Soweit sind die "Großen Arbeiten" damit abgebacken.

    Im nächsten Teil geht es dann um den Weg zum TÜV, eine kleine Zusammenfassung, eine Kostenzusammenstellung und Zukunftspläne

    Fortsetzung LAGERSCHALEN:

    Weiter habe ich noch das Ventilspiel überprüft:

    Geoeffneter Ventildeckel

    Ich habe kein Chip geändert (ich hatte auch keine da). Ein Auslassventil war 0,01mm über der Tolleranz. Damit fahre ich dieses Jahr erstmal und kümmere mich in den Wintermonaten 21/22 drum. Alle anderen Ventile, besonders die der Auslassseite, waren eher am oberen Ende der Tolleranz. Vermutlich werde ich wenn ich dann schon dabei bin das Ventilspiel aller Ventile homogenisieren. Da mache ich mir jetzt weniger einen Kopf.


    ABGASANLAGE ZURÜCKRÜSTEN:

    Verbaut waren am M3 Fächerkrümmer und Sportkats der US-Firma "STATUS GRUPPE". Die beziehen ihre KATS wohl von MAGMAFlow.

    Der MSD war original, der ESD war ein "Active Autowerke Signature Gen. 3". Ganzschön laut, im Innenraum am dröhnen. TÜV gibts mit so US-Teilen natürlich weniger und wäre bei einem Salvage-Titel-Fahrzeug wohl auch spätens der Punkt, welcher den TüV-Prüfer über das gebührende Maß hinaus in seiner Gunst fordert.

    Ich hab mir über Kleinanzeigen als günstigeste Übergangslösung für 800€ eine Komplett-Original-US-AGA gekauft und diese Verbaut. Die Gebrauchtpreise für EU-Kats und Krümmer sind zurzeit abartig hoch (unter 1500€ ist unrealistisch).

    Für alle Verbindungen habe ich mir neue Schrauben und Dichtungen gekauft und alle Dichtflächen mit dem Schleifpad gereinigt.

    Zylinderkopf ohne Kruemmer


    Die US-Krümmer an den Zylinderkopf zu fummeln ist echt eine eklige Arbeit und braucht seine Zeit und Geduld und 12-Fach abgewinkelte Finger 8o

    Auf dem Werkstattboden ergab sich zwischendurch ein ganzschöner Altmetallberg:

    AGA Haufen

    Die US-Teile der Zubehörabgasanlage versuche ich zurzeit über Kleinanzeigen an Rennwagenbastler oder "Outlaws" zu verkaufen um etwas Kapital für 102 Oktan zu generieren ^^


    Insgesamt habe ich mir bei den Arbeiten viel Zeit gelassen, versucht alle abgebauten Teile zu säubern und lieber alles 2 mal zu überprüfen. Immerhin das erste mal für mich, dass es über Steuerkette oder Zahnriemenwechsel an einem Motor hinaus ging.

    Bis auf die Dummheit den Lagerdeckel fallen zu lassen lief eigentlich alle ziemlich gut.


    Im nächsten Teil geht es weiter mit dem Fahrwerk.


    Ich wünsch euch ein schönes Langes Wochenende


    Gruß Vincent

    PLEUELLAGERWECHSEL, UPGRADE-ÖLPUMPE, VENTILSPIEL PRÜFEN, ABGASANLAGE:


    Zum PLEUELLAGERWECHSEL:

    Ich habe die original BMW Lagerschalen (normales Maß) sowie original BMW-Schrauben verwendet (die des FL, bzw auf jeden M10x1,25 mit Schraubekopf Torx E12).

    Zusätzlich habe ich alle Dichtungen der gelösten Verbindungen erneuert. Schlau gemacht habe ich mich zum Schalenwechsel über die Google-Suche, die auf der vorherigen Seite von Aubi77 Anleitung und über ein sehr ausführliches Video zum Lagerschalenwechsel am S54 auf dem Youtube-Kanal "Sarka On The Ring" - sehr hilfreich!


    Materialliste (kein Anspruch auf Vollständigkeit):

    6x Lagerschale blau(obere) 49mm 11 24 7 835 440

    6x Lagerschale rot(untere) 49mm 11 24 7 835 439

    12x Pleuelschraube 11 24 7 834 310

    Dichtung Ölwanne 11 13 1 437 237

    Dichtung 11 13 7 834 886

    Dichtring 12 61 1 744 292

    Dichtring Peilstab 11 43 1 707 164

    Ablassschraube 07 11 9 963 151

    Dichtring Ablassschraube 07 11 9 963 151

    1x Torxschraube Lenkung 32 30 6 778 609

    ggf. Schrauben Versteifungsplatte 31 10 6 772 199


    Von mir durchgeführte Arbeitsschritte bzw. von mir für mich erstellte Anleitung (ebenfalls kein Anspruch auf Vollständigkeit und auch keine Anleitung für jedermann. Die Anleitung habe ich nur für MICH geschrieben, aufbauend auf meinem Erfahrungsschatz und Selbstvertrauen..):

    • Motorbrücke Montieren (ich würde eigentlich die Kerzen rausnehmen), Haken an die Öse des Ölfilters, bisl Spannung drauf
    • Motorlager von oben lösen (Lockern 16er), dann ein wenig höher heben
    • Ölmessstab oben (10er) an Ansaugung lösen, Öl Stab unten an Ölwanne abmachen (10er) und Überlaufschlauch lösen, Kabelbaumclips lösen
    • KFZ anheben
    • Versteifungsplatte abmontieren (8 Schrauben)
    • Luftleitdeckel abbauen
    • Lenkspindelschraube unten rausdrehen (ggf. Markieren! Und erneuern!)
    • Keilrippenriemen abnehmen über Spannrolle mit Deckel (ggf. aufzeichnen)
    • Servolenkungspumpe lösen, dazu Leitungshalter lösen, und 3 Pumpenschrauben raus und weghängen (Leitungen selbst bleiben an der Pumpe)
    • Motorlager unten lösen Muttern weg!
    • Niveauschalter Öl abstecken und Xenon-Lichtsensor abstecken
    • Querlenker hinten lösen
    • Rücklaufleitung Ölwanne rausdrehen
    • Großen Deckel Ölwanne abmachen (Vorsicht Ölig!)
    • Stabilisator Halterung lösen (16er)
    • Vorderachsträger abschrauben (18er) 4 Stück und vorsichtig ablassen
    • Ölwannenschrauben lösen (auch am Getriebe 4/5 Stück genau prüfen)
    • Lenkgetriebe aus der Verzahnung ziehen
    • Ölwanne noch vorne drücken, dann runter, dann raus
    • Ölpumpe abbauen (Öl Rohr hinten und vorne und Kettenrad Linksgewinde!) mit 3 Innensechskantschrauben
    • Alles ist frei zum LAGERTAUSCH
    • Ratsche vorne auf die Riemenscheibe (32er)
    • Lagerschrauben lösen
    • Vorsicht, Lagerdeckel bloß nicht fallen lassen
    • Pleuel nach oben schieben
    • Lagerschalen auf der nicht genuteten Seite runter drücken
    • Lagerschalensitz reinigen
    • Blau Oberseite, Rot Unterseite, Lasernummer auf Lasernummer (richtig herum ausetzten!!!)
    • Pleuellagerspiel ermitteln (Ölfreies Einsetzen in die Nut, andere Seite runter drücken und ausrichten) mit erster Anziehung I. 5Nm II. 30Nm III. 105°. Lager Lösen, Faden messen (Soll: 0,03 und 0,07mm)
    • Messen, notieren, Lager reinigen (ggf. mit Bremsenreiniger)
    • Lagerschalen und Kurbelwelle Ölen!!!
    • 2ter Durchgang festziehen!
    • Lösen
    • 3ter Durchgang festziehen!!!
    • Fertig
    • Ölpumpe wieder rein (Pimpen ist hier nicht aufgeführt, Kette schon über Pumpenradnarbe, Schrauben Öl Rohr mit Schraubensicherung, Kontaktflächen reinigen!)
    • Ölwanne vorbereiten (Dichtung und Dichtringe auch Metallscheibe, kleine Kabelbinder zum Fixieren der Dichtung
    • 3 Bond-Dichtmasse auf alle Ecken und Kanten der Ölwanne
    • Ölwanne einsetzten, Öl Stab einfädeln
    • Festziehen von Innen nach Außen
    • In umgekehrter Reihenfolge von Punkt 18 zurückbauen, An Lenkung denken mit neuer Schraube
    • Versteifungsplatte anbringen (I. 59Nm II. 90°)

    KEINE GARANTIE AUF GENANNTE ANZUGSDREHMOMENTE, damit hälts aber bisher bei mir ^^

    Das Lagerspiel habe ich erhlichgesagt nur bei einem der 6 Zylinder gemessen und war mitten im Tolleranzbereich. Hintergrund: das Verschleißbild aller Lagerschalen und der Kurbelwelle war sehr ähnlich. Selbst wenn ein Lager geringfügig außerhalb der Tolleranz gewesen wäre hätte ich den Motor für's erste mal wieder zusammengebaut, da zum Zeitpunkt des Lagerschalenwechsels weder Zeit noch Mittel für einen Tausch/Bearbeitung aller erforderlichen Komponenten gewesen wäre um alles auf's Übermaß zu bringen. Also muss es so erstmal halten und ich denke, dass wird es auch.

    Die Ölwannendichtung habe ich an den kritischen Stellen mit ein wenig Dichtmasse ergänzt und mit dünnen Kabelbindern beim Ansetzten an der Ölwanne fixiert. Die Schrauben der Ölwanne habe ich von der Mitte nach Außen angezogen.


    Beim 3ten Zylinder ist mir das Worst-Case-Szenario passiert: Ich habe den unteren Lagerdeckel fallen lassen :rolleyes:=O

    Gott sei Dank hatte ich wegen des ständig ölenden Motors ringsherum reichlich Pappe ausgelegt, diese hat mir den A#*ch gerettet, denn der Lagerdeckel ist heil geblieben. Ich habe mir 3 Minuten alles genaustens angeschaut und konnte keine Beschädigung feststellen --> also wieder rein mit dem Ding. Hätte ich auf solch eine dumme Weise das große Los gezogen ein Pleuel zu erneuern hätte ich mir ein zweites Loch in den Allerwertesten gefreut||

    Ansonsten war der Lagerwechsel realtiv "strait forward", n bisl nervig ist die Positionierung des Winkelmessers beim Anziehen der Pleulschrauben. Immerhin macht man das ja 36 mal..

    Da sind wir auch beim Punkt: man soll die Schrauben wenn es sich um die M10x1,25 handelt nach meiner Info tatsächlich 2mal wieder lösen und erneut festziehen.

    Hier einige Bilder vom Wechsel:

    Oelwanne ab

    Freie Sicht aufs Mittelmeer

    Lagerschalen neu

    Work In Progress

    Schlechteste Altschale



    Die Ölpumpe wurde nach erforlgtem Lagerwechel begutachtet. Gehäuse und Verdichterräder sehen noch sehr gut aus, vermutlich ist die Pumpe irgendwann man neu gekommen. Nach 210.000Km würde die vermutlich weniger gut aussehen. Selbiges gilt vermutlich auch für die Lagerschalen.

    Oelpumpe 1

    Oelpumpe 2

    Oelpumpe 3

    Oelpumpe 4

    Der Regelkolben hingegen weist ordentliche Spuren auf:

    Abgenutzter Regelkolben

    hier war es absolut gut zu handeln.

    Die Schalen wären wohl noch ein wenig gegangen, ich hatte allerdings keinerlei Infos ob die schonmal gewechselt wurden.


    Die UPGRADE-Ölpumpe:

    Oelpumpe Upgrade


    Geordert hab ich mir die Ölpumpe bei TW-Racing. Dieser Herr, welcher diese Pumpen baut, besitzt keinen eigenen Webshop, ist aber über Google zu finden.

    Idee: Abdichtung mit O-Ringen zu den Ölkanälen um Druckverluste zu vermeiden. Verbreiterte Verdichterräder und ein um 2 Zähne kleineres Kettenrad sollen für einen größeren Volumenstrom und höheren Öldruck sorgen. Zusätzlich ist der Regelkolben aus Kunststoff und die Feder des Regelkolbens modifiziert.

    Ich verstehe es so, dass die modifizierte Feder für die Erhöhung des Öldrucks sorgt und das Kettenrad und die breiteren Verdichterräder die nötige Leistungs bereitstellen um Druck und Massenstrom aufrecht zu erhalten.


    Jetzt fragt sich natürlich ein jeder ob die Kette zum Antrieb der Ölpumpe nicht zwei Glieder zu lang ist - ja ist sie.

    Rustikale Lösung: Dremel mit einer kleinen Trennscheibe und ein passendes Kettenschloss (ja so wie an der Fahrradkette)

    Jeder KFZ-Meister schlackert bei dieser Vorgehensweise vermutlich erstmal mit den Ohren, ist zugegeben auch n bisl abenteuerlich. Aber ganz ehrlich, warum sollte es nicht halten?!?

    Auftrennen der Kette

    Montierte Upgradepumpe

    Die Mutter des Kettenrades habe ich mit Schraubensicherung fixiert. An dieser Stelle habe ich auch das einzige mal mit Bremsenreiniger gearbeitet.


    Ob die Upgradepumpe jetzt sinnvoll ist oder nicht sei mal dahingestellt. Die meisten M3's fahren ja auch mit der Standartpumpe ziemlich gut von A nach B.

    Ich werde in Zukunft über meine Erfahrungen mit dem Teil berichten. Die ersten 160Km bin ich im Rahmen der 21er Abnahme mit roten Nummern und nicht mehr als 2800u/min gefahren. Bis jetzt läuft alles spitze!

    Heckscheibe mit reißender Folieweiter geht's:


    zunächst noch eine Ergänzung, hier ein Foto der Standlichtstecker, bzw. dem Nylongewebe:


    Stecker mit Nylongewebe

    KLEINKRAM, HECKSCHEIBE, RESTE UNFALLSCHADEN:

    Während den "großen Arbeiten" wie Pleuellagerschalenwechsel und Fahrwerk einbauen (gut, das dauert jetzt nicht so extrem lange) habe ich noch folgendes gemacht:


    - Innenraum gereinigt und das Leder mit Sonax Lederpflege aufgearbeitet

    - Die Alcanatrabezüge von Handbremse und Lenkrad mit Textilreiniger und einer Handbürste aufgebürstet (das abegriffene Alcantara wird dann ein wenig "zottelig", fühlt sich aber besser an, als das ranzige, aufgrund von Schmutz zusammenklebende)

    - Alle Flüssigkeiten gewechselt und dabei die jeweiligen Schrauben erneuert (Bremsflüssigkeit, Difföl, Getriebeöl)

    - Zündkerzen erneuert

    - Innenraum- und Motorluftfilter erneuert

    - Keilrippenriemen erneuert

    - Reifen erneuert (Michelin Pilot SuperSport in der original Reifengröße)

    Michelin Pilot Supersport

    - Beschädigte Innenraumverkleidungsclips erneuert

    - Spritzdüse vorne rechts erneurt (hab die Verriegelung beim Ausbau des Scheinwerfers abgebrochen - Lehrgeld bezahlt)

    - Gurt Fahrerseite erneuert (der alte war gut 1cm aufgescheuert, damit gibt es bestimmt kein TüV wenn der Prüfer das sieht..)

    Gurt alt VS. neu

    - Gummitülle zwischen Karosserie und Heckklappe erneuert (ganzschön fummelig den Heckklappenkabelbaum da durch zu bekommen, ich habe den Kabelbaum mit Maskingtape zusammengeklebt und mit Silikonspray benetzt und mit dem bekannten Schweißdraht durchgezogen)

    - Querlenker vorne Links erneuert (beim alten war die Staubmanschette eingerissen)

    - Faltenbalk der Lenkung vorne rechts erneuert (der alte war aufgrund von Undichtigkeit der Ölleitung aufgequollen)

    - verletze Stellen des Unterbodenschutzes (die Karre war sacktief und wohl das ein oder andere mal aufgesetzt) gereinigt, neu grundiert und versiegelt

    - Motorabdeckung ergänzt (ich denke, dass die nach mehrmaligem Aufsetzten vom Vorbesitzter in den Staaten einfach weggelassen wurde, da sie ohnehin wieder kaputtgehen würde)

    - alle Dichtungen mit Gummipflegeprodukten behandelt


    Die Scheiben waren alle (auch die Seitenscheiben vorne) getönt, natürlich mit US-Folie ohne irgendwelche EU/ECE oder sonstigen Prüfnummern --> entsprchend mussten diese entfernt werden

    Die Folie der Ausstellfenster ließen sich nach aufheizen mit dem Heißluftföhn bestens entfernen

    Die der Frontscheiben waren nicht so kooperativ: Die Tönfolie besteht aus deiner klaren Trägerfolie und der eigentlichen Tönfolie. Ich vermute, dass aufgrund der Alterung die Folie spröde wurde. Während des Abziehens der Folie trennte sich die Trägerfolie von der Tönfolie, welche dann auf der Seitenscheibe fetzenweise zurückblieb.

    Ein riesen Spaß die Tönfolie zu entfernen, denn die Folie riss immer wieder in sich ab, statt sich von der Scheibe zu lösen. Jegliche Versuche die Folie mit Reinigern / Aufkleberentfernern oder anderen Lösungsmitteln zu entfernen schlugen fehl. Es gelang mir lediglich die Folie durch eine Kombination von Anlösen mit Nitroverdünnung und mechanischem Schaben zu entfernen (gute 2,5 Stunden pro Seite). Die Türtafeln habe ich abgeklebt um sie zu schützen.

    Folie

    Größter Spaß war es die Folie an der Heckscheibe zu entfernen. Gerade im hintersten Teil der Hutablage ist überhaupt kein Platz. Zusätlich wollte ich natürlich die Drähte der Heckscheibenheizung nicht beschädigen. Nach einer halben Stunde erschien die anstehende Arbeit aussichtslos --> Lösung: Scheibe rausschneiden um besser daran arbeiten zu können.

    Gesagt getan:

    Offenes Heck

    Vorteil: man kann mal so richtig gut die Hutablage aussaugen^^

    Als die Scheibe dann draußen war hatte man zwar eine gute Arbeitsposition, gut ab ging die Folie aber trotzdem nicht. Entscheidung: Neue Scheibe kaufen und einkleben ~ ca. 300€

    neue Scheibe

    Alles ziemlich doof zu machen und zeitaufwendig, aber um diese Arbeit kam ich nicht herum.


    Weiter musste ich den Dehnschlauch der Lenkung erneuern, wie bei wohl jedem e46 war dieser wohl im Vorfeld undicht. Die Ammis haben dann eine Eigenkonstruktion (Stahlflexähnlich) angebaut, welche aber wiederum undicht war.

    Alter Schlauch

    Ich habe die Leitung durch die original BMW-Leitung erneuert, die Schrauben an der Servopumpe auch.

    neuer Schlauch


    UNFALLSCHADEN bzw. Reparaturbegutachtung:

    Sehr interessant war natürlich die Begutachtung der Reparatur des Unfallschadens. Von innen war das Hecklbech mit leichten Bearbeitungsspuren zu sehen.

    Als die Stoßstange ab war konnte man direkt am Stoßfänger erkennen, dass dieser nicht erneuert wurde. Das C-Profil war noch eingeissen und anhand des Produktionsdatums als das originale des Fahrzeugs zu erkennen. So gering wie der Schaden war lässt sich das ganze eher als "Parkremmpler" beim Rückwärtsfahren gegen einen Poller oder ähnliches beurteilen. Mir kommt es so vor als sei der M3 in den USA "Totgeschrieben worden", statt tatsächlich ein Totalschaden gewesen zu sein.

    Die Reparatur des Heckblechs war ist aber soweit in Ordnung, es wurde in Teilen neu lackiert.

    Heckblech

    Ich habe mir einen gebrauchten Stoßfänger organisiert und diesen dann verbaut:

    Stossfaenger

    Schön ist es natürlich nicht, dass das Fahrzeug mal ein Totalschaden war. Bei dem den übrigen Spuren nach zu beurteilenden Schadensmaß kann ich aber besten Gewissens nach mit dem tollen Autochen rumdüsen.


    Im nächsten Beitrag beschreibe ich die Arbeiten am Motor und der Abgasanlage..

    Gruß Vincent