Beiträge von KGB44

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    Die Kombination läuft über 25.000 km im Einsatz, mit mehreren Bremsungen von 250 km/h auf 100 km/h, vielen Landstraßentouren, Motorradjagt, Extrembremsungen und langen, wiederholenden Bremsungen. Keine Risse, keine Probleme!


    Wichtig ist nur, dass man die Serien nach 2010 kauft um hochgekohlte Scheiben zu bekommen. Die "alten" waren das nicht und hatten schnell Probleme mit den bekannten Rissen...

    Rainbow IQ 265.25 System / Audio System X-ION 165 im Vergleich


    1. Worum geht es?




    In meinem dritten Review geht es um die beiden Soundsysteme von Rainbow (IQ-Line) und Audio-System (X-ION Serie). Beide Sets versprechen eine einfache und schnelle Integration in das E46-Modell von BMW und rühmen sich mit idealer Passung im Austausch gegen die Serienlautsprecher.


    Artikelbeschreibung des Herstellers:


    "Für Car Audio Freunde, die den perfekten Sound ohne großen Aufwand in Ihrem Fahrzeug installieren wollen, sind die Komponentensysteme aus der IQ Line genau das Richtige.


    Passgenau und akustisch abgestimmte Lautsprecher für die gängigsten Fahrzeuge versprechen - und halten - den richtigen Sound für unterwegs. Der Einbau lässt sich mit mechanischen und technischen Grundkenntnissen selbst erledigen. Und sollten Sie Ihr Fahrzeug wieder verkaufen und Ihre Rainbow Lautsprecher nicht mehr missen wollen, so lassen sich diese ganz einfach und ohne "Rückstände" wieder entfernen. Alle Komponenten aus der IQ Line sind durch exaktes Vermessen in den entsprechenden Fahrzeugen speziell auf die Fahrzeugakustik ausgerichtet und bilden somit die intelligenteste Lösung schlechthin.


    Bei Leasingfahrzeugen erledigt sich die Entscheidung von selbst. Dort ist das "Einpassen" in den meisten Fällen ohnehin tabu. Die Systeme der IQ Line sind in ihrer klanglichen Qualität so stark wie die Universalsysteme von Rainbow, da sie lediglich mechanisch und optisch den Einbaugegebenheiten angepasst sind. Durch die akustische Fahrzeugabstimmung mit den unterschiedlichen Frequenzweichen für die rechte und linke Seite wird - dort wo es nötig ist - eine perfekte Beschallung garantiert. Die verschiedenen Abstrahlachsen der vorgegebenen Einbauorte für Mittel- und Hochtöner werden somit in Pegel und Phase ausgeglichen."




    Von Audio-System gibt es leider keine echte Produktbeschreibung...



    2. Kaufpreis


    Rainbow IQ265.25 Front + IQ165CX Rear: ca. 350€


    Audio System X-ION 165 Front + CO165 Rear: ca. 300€


    Dämmmaterial ca. 8qm Alubuthyl: ca. 50€


    Sonstiges: ca. 50€


    3. Installation


    Nach der Demontage der Türpappe ( 2 x Torx hinter der Türleiste, 3 x Armlehne) und dem verbauen von neuen Türclips und deren grünen Schaumstoffringen, werden die Serienboxen abgesteckt und die drei Schrauben entfernt. Schnell findet der neue Tieftöner seinen neuen Platz und wird dort mit den eben gelösten drei Schrauben fixiert. Es folgt die Verklebung und Montage bzw. Verkabelung der Frequenzweiche und das anlöten der Kabelenden an das Anschlussterminal des Tieftöners und Hochtöners. Wichtig hierbei ist das einwandfreie löten um keine Widerstände zu produzieren, die nachher den Klang und die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Sauberes Arbeiten ist wirklich äußerst wichtig, denn damit steht und fällt der Erfolg.


    Dem Türpappendämmen sollte man stets oberste Priorität einräumen und großzügig alle Flächen mit Alubuthyl bekleben. Da sich Alubuthyl gut zuschneiden lässt, sollten auch kleinere Stellen abgedeckt werden um spätere Vibrationen zu verhindern. Alubuthyl ist übrigens deutlich besser als reine Bitumenmatten. Es lässt sich besser verarbeiten, ist etwas leichter und der Schallisolierungseffekt ist größer.


    Achtung beim verlegen der Kabel: Bitte großzügig Kabellänge bereithalten und zurechtschneiden, damit nachher kein Teil unter Spannung steht. Desweiteren sollte darauf geachtet werden, dass man stets von den Schraublöchern der Verkleidung entfernt bleibt, damit man nachher das Audiokabel nicht mit einer Schraube durchlöchert. Der Hinweis kommt nicht von ungefähr, denn mir ist das schon passiert...


    Die Hochtöner werden einfach an die vorhandene Stelle eingesetzt. Das dünne Plastik der Fensterschiene bzw. Türinnenliegenden Seite lässt sich leicht entfernen (2 Plastikclips) und der alte Hochtöner kann rausgefädelt werden. Der neue Hochtöner wird an vorhandene Position gesetzt und mit etwas Dämmaterial ausgekleidet um einen soliden Sitz zu erzeugen. Richtig festschrauben muss man den Hochtöner nicht, denn das ist mit den vorhandenen Teile nur schwer zu erreichen.


    Es folgt die Montage der Türpappe in umgekehrter Reihenfolge der Demontage. Erst wenn alles Stramm und Fest sitzt, werden die Torx-Schrauben an Armlehne und hinter den Türleisten montiert und kräftig, aber nicht zu stark angezogen.



    Im Heckbreich wird die Plastikabdeckung vorsichtig ausgehakt (...Plastikhaken, Vorsicht!) und abgenommen. Man sieht nun schon drei 8er Schrauben, welche mit einer passenden Nuss und einer kleinen Ratsche gelöst und ausgebaut werden. Es folgt das raushebeln der Original-Speaker und dem abklemmen der Kabel. Mein Vorschlag bei der Montage der neuen Speaker: Verlötet die Kabel sauber mit den Lautsprechern, damit alles fest ist und keine Widerstände auftreten. Löten ist immer besser als reines Stecken (meine Meinung!)


    4. Inbetriebnahme


    HiFiristen behaupten, dass Lautsprecher eine gewisse Einspielphase benötigen um ihre volle Klangqualität zu entfalten. Rein Logisch kann ich mir diesen Umstand nicht erklären und behaupte, dass diese Einspielphase aus dem Land der Mythen kommt. Wenn überhaupt, wird der normale Hörer im Auto keine Unterschiede feststellen und direkt nach den ersten Sekunden eine deutliche Veränderung zu den Serienlautsprechern ausmachen. Da gerade Klang sehr personenabhängig bewertet wird, kann hier keine abschließende Meinung bzw. Anleitung gegeben werden - hier muss jeder nach seinem Gusto handeln ;)


    5. Integration


    Nach dem Umbau ist von den neuen Lautsprechern nichts zu sehen. Lediglich das Audio-System X-ION 165 sticht mit seiner gelben Membranfläche minimal hervor, gerade wenn man die Tür auf hat und die Sonne richtig steht, schimmert der gelbe Kevlarteller hervor und deutet auf eine Veränderung hin. Ansonsten präsentieren sich beide Systeme unaufflällig und sind erst nach dem Einschalten des Radios erkennbar.



    6. Fazit


    Wer gerne sehr laut und pegelfest hören möchte, der wird mit den Audio System X-ION 165 nichts falsch machen. Vor allem mit einem Serien-BMW-Radio (BMW Business CD/ Navi-Business / Navi-Professional mit BM54 / BMW Professional CD) sind die Audio-System Speaker schon sehr tauglich und erzeugen einen guten, soliden und kräftigen Klang. Basswunder sollte man nicht erwarten, vor allem mit dem Wissen, dass Dämmung und Montage das A und O sind. Wer nicht oder nur Halbherzig dämmt, wird keinen Spaß an den Lautsprechern finden, egal ob Rainbow oder Audio-System.


    Wer noch mehr Wert auf Klang, Hochton und Audiophilität legt, der ist mit dem Rainbow-System besser beraten. Während das Audio-System ein amerikanischer Ghettoblaster ist, wird man die Rainbow-Serie mit einer teuren HiFi-Anlage vergleichen können. Gerade bei längerer Hördauer und hoher Lautstärke neigen die Hochtöner des Audio-Systems zum nerven, der Griff zum Lautstärkeregler und der darauffolgenden Drehung nach links wird nicht lange auf sich warten lassen. Bei dem Rainbow-System wird man hier eher nach rechts drehen wollen um noch etwas mehr Genuß zu erleben.


    Im Vergleich zu einem Harman Kardon System im E46 ist das Rainbow-System überlegen (Hoch- und Mittelton), das Audio-System etwas unterlegen (Hoch- und Mittelton). Im Bassbereich ist das Audio-System besser als das Rainbow-System, beide können aber nichts gegen einen Harman Kardon Subwoofer im Kofferraum ausrichten. Hier braucht es definitiv einen kleinen Basswürfel im Kofferraum um auch das Frequenzsprektrum unter 50 Hz solide abzudecken. Wunder kann man von 16,5cm einfach nicht erwarten.


    Preislich liegt das Rainbow-System über dem Audio-System und jeder sollte sich selber überlegen ob das zusätzliche Geld gut angelegt ist. Klangtechnisch muss sich das X-ION Set nicht verstecken, aber wenn man gerade schon dabei ist und auch einen Subwoofer mit einplant...


    TIP: Sobald die Systeme von einer echten 4-Kanal-Endstufe unterstützt werden und das BMW-Serienradio gegen ein Zubehörradio der besseren Qualität (Kenwood, Sony, ggf. Dynavin...) getauscht wird, legen BEIDE Systeme nochmal kräftig zu. Bass, Mittel und Hochton - beides viel präsenter, stärker und klarer.

    Zimmermann Sport-Bremsscheiben und EBC Blackstuff Bremsbeläge


    1. Worum geht es?



    In meinem zweiten Review geht es um Zimmermann Sport-Bremsscheiben in Verbindung mit EBC Blackstuff Bremsbelägen, welche in einem BMW E46 330XI Automatik zum Einsatz kommen.


    Maße: 325mm VA / Innenbelüftet / Gelocht


    Artikelbeschreibung des Herstellers:



    "Zimmermann: gelochte Sportbremsscheiben, Made in Germany


    Die gelochten Sportbremsscheiben von Zimmermann sind eine Weiterentwicklung der Serienbremsscheiben. Sie werden bei regelmäßigen Tests im Motorrennsport geprüft und auf die entsprechenden Einsatzbedingungen angepasst und optimiert, bevor sie in den Handel kommen. Selbst unter extremen Bedingungen sind ist die gelochte Sportbremsscheibe von Zimmermann zuverlässig und sicher. Dies wird garantiert durch eine sorgfältige Herstellung und die Verwendung bester Materialien am Produktionsstandort Deutschland."


    Zimmermann gelochte Sportbremsscheiben – verbesserte Bremswirkung


    Bei allen Serienfahrzeugen kann an Stelle der herkömmlichen Bremsscheibe auch eine baugleiche gelochte Sportbremsscheibe eingebaut werden, die dann ähnlich wie ein Bremskraftverstärker wirkt. Die verbesserte Bremsleistung ist nicht nur messbar, sondern sie wird auch spürbar, wenn Bremsungen unter extremen Bedingungen durchgeführt werden. Das Ansprechverhalten der gelochten Sportbremsscheiben ist bei Nässe, Belastung sowie hohen Temperaturbereichen gleichmäßig hoch. Gelochte Sportbremsscheiben vermeiden das gefährliche Bremsfading. Durch die Löcher werden Wasser, Schmutz und Gase abgeführt. Auch bei hohen Belastungen wird die entstehende Reibungswärme schnell abgeführt, so dass es nicht zum Verglasen von Scheibe und Belag kommen kann. Zusätzliche Sicherheit bietet eine Verschleißanzeige, die durch die abgesenkten Bohrungen von außen leicht zu erkennen ist."



    2. Kaufpreis


    Bei eBay wird das Komplettpaket für ca. 230€ (330i, VA) angeboten.


    3. Installation


    Die Montage von Bremsscheibe und Bremsbelägen sollte nur von erfahrenen Schraubern und Monteuren erledigt werden, immerhin ist dies die Lebensversicherung für jeden! Eine gründliche Reinigung der Bremsanlage und die Kontrolle von Gummitülle und Bremszylinder ist wichtig und sollte stets vorgenommen werden um eventuelle Schäden und damit verbundene Beeinträchtigung zu erkennen und vorzubeugen.


    Die Montage selber ist identisch mit Serienscheiben.


    4. Inbetriebnahme


    Einbremsen kann man die Zimmermannscheiben etwas kräftiger und ohne besondere Vorsicht - im Gegensatz zu den Serienscheiben, die 150 km bis 500 km brauchen um die volle Bremsleistung zu erhalten. Ich habe den Wagen einfach kräftig auf Geschwindigkeit gebracht (ca. 180 km/h) und von dem Punkt kräftig, aber konstant auf ca. 20 km/h abgebremst. Wichtig ist: Nicht voll stehen bleiben und nicht die Bremse im Stand auf die heißen, neuen Scheiben drücken - sonst sind diese schneller Wellig als man denkt!


    Die erste Schutzschicht der Scheiben ist schnell weg und landet - leider - auf der Felge. Nach der ersten kräftigen Bremsung heisst es also: Felgen reinigen! ;)


    5. Integration


    Dieser Punkt ist unwichtig, da die Zimmermanscheiben und EBC Beläge an vorbestimmter Stelle installiert werden ;)



    6. Fazit


    Seit knapp 25.000 km im Einsatz zeigen weder die Zimmermann Sport-Bremsscheiben, noch die EBC Blackstuff Bremsbeläge verschleißerscheinungen. Die Teils heftigen Bremsmanöver haben beide Komponenten klaglos überstanden und lediglich bei der Montage muss verstärkt auf Kantenbrechen und Anti-Quitsch-Paste gesetzt werden. Trotzdem neigt die Kombination zum leichten Quitschen, teils Wetter und Hitzeahängig.


    Klar ist: Es handelt sich bei beiden Komponenten um "Serienteile" mit etwas besserer Qualität bzw. Kühlung. Nach einer heftigen Landstraßenhatz und ca. 25 Bremsungen aus 120 km/h auf 40 km/h sind beide Teile am Ende und das Bremspedal ist Pudding. Bremswirkung gleich Null und Gestank der übelsten Sorte. Serienbremsscheiben von ATE/BMW/Texar werden sich hier aber nicht besser verhalten, vermutlich sogar schlechter. Hier merkt man ganz deutlich, dass es sich um Serienmaterial handelt, welches nur bedingt in den sportiven Einsatz abzielt. Für den Preis bekommt man ein etwas besseres Nässebremsverhalten (gerade bei der 325mm Bremsanlage vom E46 330i wichtig!), eine minimal bessere Kühlung und eine schöne Optik.


    Risse oder Lochfraß gehören nicht zu meinen Problemen, einfach weil die Bremsenteile im Jahr 2010 gekauft wurden und Zimmermann die gelochten Sportbremsscheiben inzwischen hochgekohlt herstellt. Diese Verarbeitungsmethode findet übrigens sonst nur bei deutlich teuereren Artikeln anwendung.


    Ein sehr positiver Aspekt ist, dass auch nach extremen Bremsungen und massivem Fading weder Bremsscheibe noch Bremsbeläge Probleme haben. Mit Serienscheiben gibt es öfters den Effekt, dass nach einer heftigen Bremsung Schläge im Lenkrad zu spüren sind oder beim Bremsen irgendetwas rubbelt. Der Effekt wird durch die hochgekohlten Materialien unterbunden.


    Die Bremsstaubentwicklung entspricht den Serienteilen

    Sprint-Booster für BMW E46


    1. Worum geht es?



    In meinem ersten Review geht es um den Sprint-Booster, welcher unter anderem für den BMW E46 mit elektronischem Gaspedal angeboten wird.


    Artikelbeschreibung des Herstellers:


    "Der Sprintbooster ist ein elektronisches Modul, welches einfach zwischen Gaspedal und Stecker montiert wird. Über das sich im Modul befindliche Potentiometer erfolgt eine neue Berechnung der Steuersignale, wodurch sich alle Verzögerungen am Gaspedal beseitigen lassen.
    Die Module werden an die jeweiligen Fahrzeugtypen exakt angepasst.
    Die Dauer der Montage beträgt je nach Fahrzeugtyp zwischen 5 und 30 Minuten.


    Der Sprintbooster liefert ein besseres Ansprechverhalten, höheres Drehmoment (schon ab 950 U/min) und höhere Leistung des Motors im unteren Drehzahlbereich ohne Chiptuning. Er kann zusätzlich zu jeder anderen Optimierungsmaßnahme eingebaut werden. Besonders sinnvoll ist dies für Saugmotoren, bei denen das Chiptuning verhältnismäßig wenig Nutzen bringt.


    Der Sprintbooster ist für Diesel-, Benzin- und Turbomotoren erhältlich.


    Vorteile:
    - Beschleunigung auch bei niedriger Drehzahl
    - Durchzug im ganzen Drehzahlbereich
    - Spritersparnis bis zu 16%
    - keine unnötige Belastung des Motors
    - Abgaswerte bleiben Serienwerte
    - keine Einstellung notwendig
    - kein Eingriff in die Elektronik
    - Herstellergarantie bleibt erhalten


    Nachteile:
    - keine



    2. Kaufpreis


    Bei eBay wird der Sprint-Booster für ca. 209€ bis 259€ angeboten. Es wird Unterschieden zwischen den Versionen, welche nur "EIN/AUS" kennen und der neueren Version, die in drei Stufen geregelt werden kann.



    3. Installation


    Eingebaut wird der Sprint-Booster ohne große Probleme, lediglich das Fahrpedalmodul muss kurz demontiert und der Stecker abgeclipst werden. Es folgt die Installation des Sprint-Boosters, indem man diesen zwischen den Originalanschluss und das Fahrpedalmodul anschließt. Die Stecker sind von guter Qualität und der Rückbau ist schnell erledigt.


    4. Inbetriebnahme


    Kurz nach der Installation wird der Griff zum Zündschlüssel folgen und die erste Runde mit dem Sprint-Booster will gedreht werden. In der Einstellung "AUS" ist die LED (hier wird das Modell mit drei-Stufen-Technik angesprochen) ebenfalls aus und der Sprint-Booster ist inaktiv. Alles beim alten, der BMW fährt sich wie immer. Ein Klick auf den kleinen Druckschalter lässt die LED grün leuchten und sofort bemerkt man, dass bei gleicher Gas-Pedal-Stellung "mehr Gas" gegeben wird und der Motor etwas giftiger anspricht. Der Wagen wirkt ein wenig so, wie der Druck auf den "Sport-Button" im BMW Z4 3.0i.


    Ein erneuter Druck auf den Taster lässt die LED vom Sprint-Booster Rot erscheinen und der Unterschied ist nochmal spürbar, denn jetzt wird schon bei halber Gaspedallstellung "fast Vollgas" gegeben. Empfindliche Fahrer werden jetzt schon eine "überaggressive" Kennlinie bemängeln - in einer Kurvenhatz rund um die Eifel ist dieser Modus aber ein wahrer Freudenbringer, denn schneller als jetzt kann man nicht auf dem Gas stehen und jede Millimeterbewegung wird in Vortrieb (sofern genügend Leistung vorhanden ist ;) ) umgesetzt. Das Auto fühlt sich deutlich stärker und aggressiver an.


    5. Integration


    Da mir die zusätzliche Kabelage und das Gehäuse der Fernbedienung nicht gefallen hat, habe ich mir Überlegt wie man den Sprint-Booster wirklich gut in das vorhandene Interieur integrieren kann. Dabei ist mir natürlich direkt der E46 M3 Sport-Knopf eingefallen, der seinen Platz im Mittelschaltzentrum findet. Gesagt, getan: Bei eBay ein Schaltzentrum aus dem BMW M3 ersteigert und den Sport-Knopf ausgebaut. Anschließend alle Leiterbahnen und Kontakte nachgemessen und jeweils erkannt, wo der Drucktaster von BMW seinen Kontakt abgibt. Diese Kontaktstellen habe ich mit der Originalplatine des Sprint-Boosters verbunden und die Kabel der Original-LED an die BMW-eigene des Tasters angeschlossen. Hierbei habe ich die "rote" LED des Sprint-Boosters angeschlossen um den Sport-Knopf erst bei der dritten Stellung "Rot, volle Aggressivität" leuchten zu lassen. Die zweite Stufe wird nur durch ein kurzes Aufleuchten der LED beim Druck auf den Sport-Button bestätigt.




    6. Fazit


    Ganz klar ist: Die Angaben des Herstellers sind zwar korrekt, aber lesen sich u.U. etwas "anders" als das Produkt am Ende wirklich bringt. Es wird eine andere Gaspedalstellung an das Steuergerät weitergegeben (mit INPA nachvollziehbar, PWG im Originalzustand 25%, Grün 35%, Rot 55%) und die Kennlinie wird generell etwas aggressiver (Reaktion ist wirklich schneller...). Im Alltag wird man den Sprint-Booster nicht brauchen und eventuell wäre ein aktivierter Booster beim Rangieren oder sanften Anfahren hinderlich - weil man einfach "zuviel" Gas gibt.


    Sobald es aber auf die Landstraße geht und man den Motor auch mal schön ausdreht, Kurven räubert oder Motorräder jagt, wird man die Vorteile des Sprint-Boosters merken und nach kurzer Gewöhnphase nicht mehr missen wollen. Leider vergesse ich öfters mal "Sport" zu drücken, umso netter ist der Effekt aber dann, wenn man daran denkt und bewusst die sportliche Kennlinie aktiviert.