18 Zoll für 143PS tatsächlich zu schwer ???

  • Habe auf meinem 320er im Winter 7x16" ET47 mit 205/55-16, im Sommer 8x18" ET35 mit 225/40-18.
    Verbrauch aktuell (= WInterbetrieb): 7,2l / 100km (lt. BC)
    Verbrauch Sommer: ca. 7,6l / 100km (lt. BC)


    Großartige Unterschiede bei Beschleunigung etc. fallen mir bei meiner eher entspannten Fahrweise nicht auf...


    Mein Fazit:
    Den geringen Mehrverbrauch nehme ich zu Gunsten der Optik gerne in Kauf- daher kommen in der nächsten Saison auch 19-Zöller drauf - weils noch schöner ist.
    Und selbst da habe ich keine Sorge, dass das Auto dann mit seinen nur 170 Pferden nicht mehr von der Stelle kommt.


    Dank fortgeschrittenen Alters bin ich über pubertäre Ampelrennen vielleicht aber auch einfach schon hinweg... das hat ein E46-Fahrer doch gar nicht nötig. Und selbst mit meinem V8-Ami lasse ich mich auf solche "Vergleichsfahrten" nicht ein - hat viel mehr Stil dann erst recht betont sanft zu starten - obgleich die Chancen gegen einen K&N-Filter-getunten Pseudo-Renn-Polo nicht völlig aussichtslos wären (zumindest auf der Geraden)...


    Wenn Du Deinen 318er natürlich wettbewerbsmäßig einsetzt, dann verstehe ich, dass es auf jede Zehntel-Sekunde ankommt, dann solltest Du die Räder aber wirklich nach Gewicht und nicht nach Optik aussuchen...
    ;)


    PS: der Golf, der für den Vergleich der Beschleunigungswerte herangezogen wird, was hat denn der für Sommerreifen?... der fährt doch hoffentlich im Sommer die gleiche Dimension wie im WInter... sonst lassen sich die Äpfel und Birnen ja gar nicht mehr ordentlich vergleichen...
    :D

    3 Mal editiert, zuletzt von Maroni ()

  • Sehe ich ähnlich. Vielleicht merkt man da wirklich das Alter... :)


    Ob mein Wagen in der Beschleunigung wegen größerer Felgen und breiterer Reifen nun vielleicht eine Sekunde verliert, ist mir nicht wichtig. Ich persönlich merke bei meinem 320d zwischen den 16" Stahlfelgen mit 205/55/16 im Winter und den 17" Sternspeiche 119 mit 225/45/17 im Sommer beschleunigungsmäßig nicht wirklich einen Unterschied. Was ich sehr wohl merke ist eine größere Laufruhe der Sommerreifen, da die nciht so grobstollig sind wie die Winterreifen. Der Grip fühlt sich auch besser an mit Sommerreifen.


    Größer als 18" würde ich gar nicht gehen wollen bei meinem Wagen, da dann der oben schon angesprochene Komfort verloren geht, weil halt die Eigendämpfung immer geringer wird.


    Mal davon abgesehen finde ich das schon ganz schön rumgeprollt sich im normalen Straßenverkehr Gedanken um Beschleunigungen zu machen, die im Sekundenbereich liegen. Nehmt ihr dann eigentlich auch keine Freunde/Familie etc mit oder fahrt nicht mehr einkaufen mit dem Auto, weil sich das negativ auf die Ampelprollstarts auswirkt...? 8|


    Naja - scheint wohl echt eine Altersfrage zu sein... :D

  • Hab bei meinem E46 im Sommer beim Kauf des Autos 15" Alufelgen drauf gehabt und für den Winter dann auf 17" umgestiegen. Phrsk hat schon recht, der unterschied zwischen 15" und 17" Felge ist in mehreren Punkten "spürbar":


    Bei der 15" Felge hast du eine leicht verbesserte Beschleunigung, (Unter Umständen) eine schlechte Optik (meiner Meinung nach), geringfügig schlechtere Lage (d.h. Fahrstabilität) wenn man schnell in Kurven fährt (logisch: mehr Felge bedeutet auch ein "stabileres" Rad), mehr Vorteile beim Bremsen (weniger Trägheit, aufgrund geringerem Gewicht ... aber auch nur geringfügig!) und einen geringeren Spritverbrauch (bei mir waren es ca. 0.5L mehr auf 100KM, also auch kein Weltuntergang!)


    Da hierbei alles nur minimal "auffällt", sollte man sich eher Gedanken darüber machen was einem wichtig ist: Optik oder Leistung?

    Wieso muss der Berg eigentlich immer zum Propheten kommen? Ist es nicht leichter dem Propheten in den A**** zu treten?!

  • Ich finde es schon wichtig denn ich als Landstraßenfahrer zb merke es schon wenn ich im sommer ortsausgang ne ecke langsamer losfahr(bzw der tempomat^^) das nervt nämlich zeitweise sicher die hinter mir fahrenden und wer sagt denn das wir alle rasen nur weil uns interessiert wieviel langsamer der wagen beschleunigt?


    und wer sagt er ist entspannt und über ampelrennen etc hinweg den frage ich wieso dann 19er drauf die ja nun wirklich schon gut hart sind? ist doch unentspannt oder nicht?^^


    Was ich allerdings jedem mitgeben würde...wenn große räder dann lieber qualität und leichtere Räder, ist besser für Lager und Spritverbrauch ;)

  • und wer sagt er ist entspannt und über ampelrennen etc hinweg den frage ich wieso dann 19er drauf die ja nun wirklich schon gut hart sind? ist doch unentspannt oder nicht?^^


    Ne ne, keine Sorge, das kann man mit ganz weichen Reifen und niedrigem Luftdruck wieder asugleichen.
    ;)
    Aber ernsthaft - mit "entspannter Fahrweise" meinte ich beispielsweise Autobahn mit meiner persönlichen Wohlfühlgeschwindigkeit 110 und Tempomat, eher ruhigeres Beschleunigen statt wilder Ampelstarts kurz vorm Regeleingriff, nicht jede Kurve auf der Landstraße mit blinkendem DSC zu fahren, etc. - sprich gemütliches dahin tuckern - ich kämpfe nicht auf der Straße, ich schwimme gemütlich im Verkehr mit und genieße den Luxus nicht hetzen zu müssen oder mich mit jemand anderem duellieren zu müssen.


    Ja, niedrigerer Reifenquerschnitt bedeutet einen Verlust an Federungskomfort - schon richtig, aber was hat das mit der Fahrweise zu tun?
    Und nochmal - gewisse EInschränkungen nehme ich zu Gunsten der Optik (über die ich mich jedes Mal freue, wenn ich das Auto anschaue) gerne in Kauf - Mehrverbrauch, Komforteinbußen, höherer finanzieller Einsatz, usw. Aber wenn ich mir damit Freude erkaufen kann, dann ist das für mich eine lohnende Investition. Und mir gibt die Optik an der Stelle mehr als mir die Nachteile nehmen...
    Meine persönliche Meinung.


    Und ich unterestelle, dass die Überlegung 18-Zöller auf einen 318er zu montieren ebenfalls eher optischer Natur sind, und weniger der Performance geschuldet. Und dann muß man aber auch einfach für sich selbst entscheiden, ob die Nachteile, die man sich erkauft, von der Optik aufgewogen werden.


    Anders verhält es sich sicherlich, wenn man ein Fahrzeug rein für den Wettbewerb aufbaut. Da kommt es sicher einzig auf die Funktion an - und die Optik spielt eine nachrangige Rolle.


    Und das ist letztlich der Unterschied, den ich darlegen wollte. Es kann jeder für sich selbst entscheiden, ob er sein Fahrzeug im täglichen Straßenverkehr in einer Weise bewegt, dass die in den einzelnen Beiträgen genannten Veränderungen des Fahrverhaltens eine entscheidende Rolle spielen, oder eher nicht. Und wer eben tendenziell geruhsam unterwegs ist (zu dieser Gruppe würde ich mich zählen), wird wahrscheinlich zu dem Schluß kommen, dass er eher selten die Nachteile ernsthaft spüren wird.

  • Du hast in allen Punkten absolut Recht, Maroni. Darauf, dass er letztenendes gemäß seiner eigenen Fahrgewohnheiten selbst entscheiden muss, wurde ja bereits mehrmals verwiesen.



    Wenn die Fragestellung aber lautet, ob es rational gesehen sinnvoll ist, ein eher schwächer motorisiertes KFZ mit großen Schlappen zu bewegen, dann muss man da einfach entschieden von abraten. Ich finde, es ist ein Unding, was da in "Autoliebhaberkreisen" teilweise veranstaltet wird. Da werden Luftfilter gewechselt, Nockenwellen scharf gemacht, Steuergeräte optimiert, Motoren umgebaut, Gewindefahrwerke und Sportdämpfer verbaut und im Endeffekt negiert man jeden möglichen positiven Effekt via überdimensionierter Räder. Am Besten legt man den Bock trotz Niederquerschnittsreifen auch nochmal hinten wie vorne 50mm tiefer, damit jeglicher Anflug von Federungskomfort im Keim erstickt wird und man anschließend Federwegbegrenzer braucht, die den Zweck des Sportfahrwerks ad absurdum führen. Ne, ne, da fällt mir nix mehr ein.


    Back to Topic: Ich denke, ein guter Anhaltspunkt sind die Felgengrößen, die ab Werk fürs entsprechende Modell lieferbar waren. Beim E46 wären das im Sommer soweit ich weiß 17" beim 330i und 18" beim M3. Wenn ich mir das so vor Augen führe, und selbst der Vergleich zwischen meinem 316er und einem 330er schon hinkt, dann will ich meinem Bock eigentlich nix größeres als 17" zumuten. Wenn die auch schon gut aussehen, warum sollte ich dann größere Schlappen aufziehen als ein 120PS stärkeres Gefährt? Macht meiner Auffaßung nach keinen Sinn.


    Will aber natürlich trotzallem niemandem angemessen große Räder verwehren. Wenn mans nicht übertreibt siehts ja auch gut aus und der spürbare Leistungsverlust wird sich in Grenzen halten. Wie bei so ziemlich allen Veränderungen am KFZ gilt eben: Maßvoll vorgehen.



    Gruß!

  • Letztendlich kommt es auf den Fahrer an und auch darauf, wie er fahren und auffallen will. Ein Richtig oder Falsch gibt es dann dabei nicht...

    Wieso muss der Berg eigentlich immer zum Propheten kommen? Ist es nicht leichter dem Propheten in den A**** zu treten?!

  • Ich stand im letzten Frühjahr vor der selben Frage und ich muss sie klipp und klar mit nein beantworten.


    Ich wechselte bei meinem 318ti von 205/55 R16 auf BMW Alu-Sternspeiche 169 im Sommer, durch ein verlockendes Angebot, auf
    ein original BMW Alu-Performance Satz 269 mit 225/40 R18 vorne und 225/35 R18 hinten.


    Da ich doch relativ sauber den Spritverbrauch erfasse (über 40tkm an Daten), habe ich nach einer Saison einen Mehrverbrauch von 0,2l mehr zu den R16 - was anzunehmen aber selbst im Portmonaie kaum wahrnehmbar ist.
    Das Ansprechverhalten hat sich meinem Eindruck nach, gar nicht verändert, die Beschleunigung ist eben auf dem Niveau eines 318, die Engeschwindigkeit weicht auch nicht sonderlich ab.


    Der Komfort an sich ist ein anderes Thema, wobei sich dies bei meinem normalen Serienfahrwerk (nicht mal sportl. Fahrwerksabstimmung) das kaum bemerkbar macht, im Vergleich: bei unserer 318i Limousine merkt man die sportl. Fahrwerksabstimmung (allerdings auch schon mit Winterreifen) als Komforteinbuße. Beim Wechsel auf Sommerreifen (225 vorne, 255 hinten auf M135) verbraucht die Limousine allerdings doch 0,7l mehr, wohl dem höheren Gewicht der M135 Felgen gegenüber den Performance 269 geschuldet.


    Dennoch auch hier haben sich Ansprechverhalten oder Endgeschwindigkeit subjektiv betrachtet nicht verändert. Ich halte daher die Behauptung dass ein 2L 4 Zyl. mit 143PS untermotorisiert sei für 18" Felgen (übrigens beides Originalsätze von BMW mit Freigabe für die entsprechenden PKW) für etwas überdramatisiert. Eine höhere Felgendimension - und das ist ganz klar - bringt selbstverständlich Nachteile mit sich, z. B. Kosten, Komfort und im Einzelfall entsprechend merklich höherer Verbrauch, dem gegenüber stehen aber andererseits auch klar positive Dinge, wie Fahrsicherheit (Kurvenfahrt, Bremsvorgang trocken) und Optik (was für uns definitiv ein wichtiges Entscheidungskriterium war).


    Daher meine Meinung, wer es sich leisten will und kann, wird meiner Meinung nach von den positiven Aspekten überzeugt sein und wissentlich in Kauf nehmen eine zumindest finanziell nicht ganz rationale Entscheidung getroffen zu haben.


    So long,
    ft750

  • bei 17ern und 18ern ist der unterschied eh nicht so gross wirst kaum merken aber würde nun nich gerad mit 255er oder so ankommen . mfg

  • dem gegenüber stehen aber andererseits auch klar positive Dinge, wie Fahrsicherheit (Kurvenfahrt, Bremsvorgang trocken) und Optik (was für uns definitiv ein wichtiges Entscheidungskriterium war).

    Was ändert eine größere Felge am Bremsverhalten? Kurvenfahrt ändert sich eigtl nicht mehr. Sobald man beim Querschnitt unter 50 ist, ist da kaum noch nen Unterschied zu merken. Vorallem nicht wenn man vom 45er Querschnitt auf 40er geht :)


    Die Felge allein sorgt selten für gravierende Änderungen. Nur wollen größere Felgen meist auch größere Reifen. Das hat mich letzendlich von 18" Felgen abgehalten, auf 255er hatte ich definitiv keine Lust. Fahre meine M68 auch nur mit 225er auf der HA, obwohl da eigtl 245er raufsollen.