Dekra Gebrauchtwagenreport 2012

  • Ich habe mich bereits in dem Tread „Wie zufrieden seid ihr mir den Funktionen?“ dazu hinreißen lassen, über die Kiste zu wettern.


    Wenn ich das Auto nicht so gerne fahren würde, müsste ich es vom Kopf her, sofort abstoßen. Allein schon mit Sicht auf den nächsten Winter hin (Ölabscheider, KGE) und dem nageln der hochgelobten Valvetronic. Oh wie Wunder, wird nicht mehr gebaut. Habe den von meinem Vater mit einem Ringordner an Rechnungen übernommen. Da dachten wir allerdings, dass jetzt bald mal Schluss ist.


    Wer die ganzen „typischen“ E46 Krankheiten, als typische Gebrauchtwagenkrankheiten abtut, steckt meiner Meinung nach den Kopf in den Sand und redet sich das alles schön. Ich mag meien „graue Maus“ aber wenn das so weiter geht, schiebe ich ihn gnadenlos ab.

  • Ich seh das auch ziemlich zwiespältig. Einerseits hat der E46 Sicherlich einige Probleme die leider sehr teuer werden können aber andererseits hat er nicht mehr oder weniger Probleme als andere Marken oder Typen.


    Ich bin nun auch schon eine Menge Autos gefahren und habe auch schon viele Erfahrungen anderer Leute über diverse Autos gehört. Wenn ich da enorme Rostprobleme bei Mercedes, Opel oder Ford sehe dann bedeuten diese teilweise den Tod eines Fahrzeuges. Dagegen sind Fensterheber, ZV oder andere Elektronikprobleme zwar nervig, vielleicht auch teuer aber sie sorgen nicht dafür das ich mein Auto in die Presse geben muss.


    Fahrwerksprobleme haben fast alle Hersteller in der Mittelklasse und Premium heißt doch keineswegs das ein BMW, Mercedes oder Audi weniger Probleme hat als ein Opel, Ford oder Mazda....


    der Premiumanspruch wird jedoch deutlich wenn man sich eben die Optik und Haptik vieler Teile anschaut oder der Aufwand um Geräusche zu beseitigen oder das Auto Komfortabler zu machen. Auch die Laufruhe der 6 Zyl Benziner spricht da für sich. Selbst mit meinem 13 Jahre alten BMW gleite ich über die Autobahn mit ausreichend Komfort und trotzdem sportlich straff abgestimmten Fahrwerk. Das Auto hat zudem eine perfekte Gewichtsverteilung. Trotz des alters klappert oder quietscht nichts.

  • W


    Gut geschrieben. :thumbsup:
    Ich denke wenn mein ein Auto bzw. eine Modellreihe besser kennt, kennt man eben auch die Fehler besser als die anderer Autos.



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  • Noch ein Kommentar von mir dazu:


    09/2002 >> 178.000 Km >> TÜV OHNE Mängel (nur vorher Handbremse eingestellt.) 8) 8) 8) 8)


    Ich erdreiste mich auch mal dazu, 90% der Probleme als durchaus üblich hinzustellen (Hinterachse war natürlich unmöglich, aber spätestens die FL betriffts ja nicht mehr)


    Ach ja, lieber fifficus: Was du da als abnormal beschreibst, liest du in JEDEM Ford, Opel, VW - Forum mehrfach.

  • SUFU. ;)


    „Komm wir essen Opa“ – Satzzeichen retten Leben!


    Eine Lösung habe ich nicht, aber ich bewundere das Problem.

  • Mit dem Facelift sind wohl ein Großteil der Probleme ausgemerzt worden.


    Mein Vater fährt nen 320d BJ 03, 100.000km, der Wagen ist TipTop gepflegt und läuft wie am Schnürchen. Außer Verschleißteile keine einzige Reperatur, Getriebe bzw. "Gangschaltung" ist noch knackig wie am 1. Tag, Kupplung noch schön "hart" - Können uns in keinster Weise beklagen.


    Hängt wohl vieles auch mit der Pflege zusammen, Motor warmfahren, Xenon z.B im 500m Tunnel nicht extra anschalten sondern nur Standlicht benutzen, Schlaglöcher meiden etc etc... :)


    Für den damaligen Preis hat man doch ein zeitgemäßes Auto bekommen, was auch heute noch den Premiumanspruch von BMW vertritt.

  • Von den dort angegebenen Mängeln habe ich bisher noch nichts gemerkt.
    Gebrochene Federn? Aja....

    Gebrochene Federn sind ein typischer Mangel. Bei deinen 192k Kilometern wurden die mit Sicherheit schonmal gewechselt.


    Was manche hier reden ist auch lustig. Manche sind stolz drauf, dass ihr Wagen nach 100.000 Kilometern noch gut ist. Mal ehrlich, LOL?! 100000 km sind gar nichts. Wenn das Fahrzeug mit der Laufleistung schon Probleme hat, dann wärs der größte Schrott überhaupt. Da kann man sich vielleicht bei nem Alfa freuen oder bei nem Franzosen, bei BMW sollte das standart sein.


    Hab nen scheckheftgepflegten Wagen und trotzdem eine Macke pro Jahr. 2009 warens die Querlenker, 2010 die Drosselklappe, 2011 gebrochene HA Federn und naja. 2012 ist jetzt das GAU-Jahr. Stoßdämpfer hinten kurz vorm durchrosten, vorne sind beide Spurstangen und ein Querlenker hinüber, die HA Aufnahme hat Risse. Premium ;)


    Der Innenraum könnte auch besser sein. Es knarscht hin und wieder, das Gurtschloss quitscht, das Lenkrad hat 3 kleine Risse im Leder, beim Schwebehimmel sind die Halterungen gebrochen, die Tasten vom MFL sind abgegriffen, die Türgummis lösen sich, das Radiobedienteil spinnt, der Lack von der Türarmlehne ist gerissen und vermutlich gibts sogar noch mehr. Klar mit 196.000 Kilometern ist er nicht mehr neu und manche Probleme sind verständlich, aber die Fülle müsste definitiv nicht sein. Sogar das Polster der Rückenlehne ist nicht mehr in Ordnung. Da mein Opa Taxifahrer ist hab ich hin und wieder mit Autos mit hoher KM Leistung zu tun und die e-Klassen hatten nicht diese Fülle an Mängeln. Trotz Laufleistungen von 840.000km (w210 E290td) und 570.00km (w211 e220 cdi). Das ist Qualität. Dagegen ist der e46 der letzte Dreck. Bin ja nun nicht der einzige mit den Problemen, da brauch man nichts schön reden und nichts schlecht reden. Es ist einfach so. Einen e46 würde ich nicht mehr kaufen und würde ihn auch nicht mehr empfehlen. Höchstens noch einen von 2005, 2006.


    Den Dekratest würde ich trotzdem nur bedingt glauben. Im ferneren Bekanntenkreis fahren einige Citroens und Peugeots und die haben 10x so viele Mängel. Vor 2 Monaten gabs gleich 2 Fahrzeuge mit Motorschaden bei nichtmal 80.000 Kilometern. Zudem kann die Dekra ja auch nur Mängel erfassen die sie selbst bemerkt haben. Wenn jemand seinen Wagen schon vorher repariert hat, dann steht der natürlich besser da. Ist also alles relativ. Durch den Tüv wär ich bis jetzt aber nie gekommen. Musste immer was am Fahrwerk für gemacht werde. :schlecht: