Was ist schuld am zu niedrigen Raildruck?

  • Post 9. ;)
    Wenn die Regelung durch den Druckregler im Rail wegfällt, geht der volle Pumpendruck in´s Rail. Denn wenn der Sensor abgezogen ist, hat das Steuergerät keinen Druckwert und kann demnach dem Druckregler keine Befehle senden. Die Steuerung ist halt in dem Moment inaktiv.


    FS_ Fehlerspeicher :)


    „Komm wir essen Opa“ – Satzzeichen retten Leben!


    Eine Lösung habe ich nicht, aber ich bewundere das Problem.

  • Heist das ich müsste im Leerlauf der Stecker abziehen und den Raildruck beobachten (INPA). Dann würde der Druck auf den maximalen Wert steigen und wenn dieser wert ok ist liegt ein Defekt am Injektor (mehrere). ist der Druck zu niedrig Pumpe defekt oder der Druckregelventil. Habe ich das richtig verstanden? Wenn ja, woher weis ich wie hoch der Wert im Leerlauf sein sollte?

  • Nur zur Info,


    habe das Problem gelöst.


    Zusammenfassung:
    - In-Tankpumpe, Inlinepumpe und Kraftstoffilter gewechselt
    - Injektoren bei Bosch Prüfen lassen- Spritzbild ok, aber zwei davon beim mittleren Druck Rücklaufmenge zu hoch. Allerdings sollte nicht das Problem sein, da die DDE (Raildruck zu niedrig) bei Volllast angeht.
    - Und als letztes habe bei der Autoverwertung das Commonrail mit Ventil und Sensor geholt (man sollte es zusammengabaut kaufen oder das Druckventil neu kaufen), seitdem ist laut INPA Raildruck Soll=Ist! Tippe mal auf das Druckventil.



    Noch eine wichtige Erkenntnis: Laut Bosch ist es egal wie die Injektoren wieder eingebaut werden. Das kann ich aus Erfahrung nicht bestätigen. Ich habe die Injektoren beim Einbau vertauscht und der Motor war deutlich unruhiger obwohl diese gereinigt wurden. Nicht sofort aber nach und nach. Als ob da ein Lernprozess stattfindet oder besser gesagt ein Verlernprozess. Und im Leerlauf gab es als ob Zündaussetzer.


    Nachdem ich mit INPA die Richtige Codes eingetragen habe (Die Codes auf dem Injektor in das STeuergerät eintragen) war wieder alles in Ordnung. Aber wieder nicht sofort, sondern innerhalb von 10 min. Die Einspritzmengenkorrektur der Injektoren war teilweise auf 2,6 also fast auf rot (das wie gesagt nachder Reinigung und Prüfung bei Bosch!!!) Nach dem Codieren sanken die Werte auf Max.0,9 (Besser als vor der Reinigung)!!!


    Mein Fazit: Falls die Einspritzmengenkorrektir zu hoch ist, schaut als erstes ob die richtigen Codes im Steuergerät eingertagen sind. Bei meinen EU4 ist es eine 7stellige Zahl.


    Bei INPA gibt es ein Fenster Drehungsgleichförmigkeit (oder so ähnlich) wenn man das Fenster öffnet, dann wird (meine Vermutung) dann wird die Korrektur (ich denke durch die Injektoreinspritzmenge)abgeschaltet und der Motor läuft unkorregiert. Bei mir vor der Codierung - schlim, danach kaum ein Unterschied.


    Ich hoffe ich kann damit dem einen oder anderen bei der Fehlersuche helfen.

  • Ich hänge mich mal hier...in den letzten Tagen habe ich die Suche durchwühlt und festgestellt, dass die meisten Problemstellungen, die sich auf einen zu geringen Raildruck beziehen, sich in einem nicht Starten des Motors äußern, daher denke ich, dass ich gerade hier die Lösung gefunden habe, vielleicht kann das noch jemand bestätigen.


    Das Fahrzeug startet, nachdem ich die Glühkerzen gewechselt habe sehr gut, bei diesen tiefen Temperaturen schaukelt die Drehzahl kurz, fängt sich aber nach 3-4sek. warm springt er sofort nach drehen des Zündschüssels an und läuft sauber. Daher schließe ich die HD Pumpe und auch die Injektoren aus. Vor 3 Wochen allerding ist unter Vollast die DDE Leuchte angegangen. Ich konnte aber mit moderater Drehzahl und Geschwindigkeit noch weiter fahren. Sobald ich wieder auf Vollast ging, ging die Leistung weg. Nach Geschwindigkeit 0 und Motor aus, sprang das Fahrzeug auch wieder sofort an. Weiter fahren "normal" möglich. Ich habe dann den FS ausgelsen und es stand der Eintrag des TE sowie "Raildruck zu niedrig" drin.


    Ich habe versucht den Fehler zu reproduzieren, allerdings ohne Erfolg, die Karre ist gelaufen wie Hölle - Nichts. Daher denke ich, dass die Pumpen auch in Ordung sind. Am Samstag allerdings hatte ich wieder das selbe Phänomen. Wagen ist nach Stillstand allerdings nicht sofort wieder angesprungen. Nach Zündschlüssel abziehen und neu starten dann schon.


    Da ich nicht per se sämtliche Pumpen tauschen möchte, fange ich mit dem Hinweis des TEs an und tausche die gesamte Rail gegen eine "neue" gebrauchte mit Druckregelventil. Meine Frage allerdings lautet: Steht die Rail dauerhaft unter Hochdruck, oder nur beim laufenden Motor, ich könnte mir Vorstellen, dass die Rail bis zum Injektor unter Druck steht, es wird sicherlich einen Rücklauf geben, die Frage ist, geht hier ein Teil des Drucks weg? Wenn die Rail unter Druck steht, wie fange ich am besten, das Ding aus zu bauen?


    Ich habe zwar einen 330d und keine 320d denke aber dass man das Vorgehen bei der Fehlersuche analog beschreiten kann. Ach ja, wenn ich das richtig gelesen habe, dann hat der M57N einen Drucksensor zur Überwachung des Vorförderdrucks, davon steht aber nichts im FS.

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    Lutz


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    Einmal editiert, zuletzt von Der Skeptiker ()

  • Auch wenn keiner geantwortet hatte, wollte ich doch noch mal berichten, wie das Ganze ausgeagengen ist:


    Ich habe gebraucht eine komplette Rail samt Druckregelventil und Drucksensor aus einem 2005er 530d besorgt. Aus- und Einbau liefen glatt, es war kein Druck mehr auf der Rail. Nach zwei- drei kurzen Startversuchen ist der Wagen angesprungen und lief sauber. Erste Probefahrten ergaben, dass der Wagen nun auf dem gesamten Drehzahlband deutlich mehr Zug drauf hat. Da war also vorher was schon nicht so ganz passig, warum die DDE Leuchte dann nicht öfter angegangen ist, wenn bspw der Soll und Istdruck auseinander gelaufen sind kann ich nicht sagen. Aber so,wei,t erstmal supi. :thumbsup: Naja, obs komplett gelöst ist wird die Zeit zeigen...

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  • Tja, leider ist das Problem immernoch da. :thumbdown: Die Fehlersuche geht also in die nächste Runde. Nachdem ich Rail samt Druckventil und Sensor getauscht habe, ist der Fehler nicht mehr aufgetreten. Ich fahre jeden Tag ca. 70km zur Arbeit und zurück, auch über Autobahn. Als ich allerdings letzte Woche eine längere Fahrstrecke hinter mich gebracht habe, bin ich mehrere Male "ausgebremst" worden. Das heißt DDE an und rechts ran. Ich habe dann mal die Zeit genutzt und etwas experimentiert. Also man kann so bis 3100 - 3500U/min länger fahren (5.Stufe ca. 160-180) dann geht die DDE an, aber auch nicht immer. Wenn man dann direkt vom Gas geht, kommt man mit ner gelben Karte davon, beim zweiten mal geht er dann aus. Es tritt vermehrt bei hohen Geschwindigkeiten auf, wenn er unter Vollast eine Stufe zurück schaltet (Automatik). Nach der Autobahnfahrt, DDE war schon an, bin ich runter auf die Landstraße und ordentlich drauf gedrückt: NICHTS. Es muss alo was mit Autobahn, hoher Geschwindidkeit und runterschalten, bzw. Wechsel auf Vollast zu tun haben, dass der Raildruck kurz einbricht. So nun wo Anfangen, ohne die Pumpen für hunderte von Euros ohne Sinn und Verstand zu tauschen: Wenn ich mit der Diagnose rumfahre kann ich keinen unterschied zwischen SOLL und ISTDruck erkennen. Da man zeitweise auch unter Vollast fahren kann sollte die HD Pumpe auch ok sein. Also hab ich mir die Frage gestellt, ob vielleicht ide InLinePumpe zu wenig Druck liefert und sich das immer erst nach längerer Zeit äußert, bzw. bis 3500U/min und bei kurzen Vollastfahrten der Vorförderdruck ausreicht ...? Allerdings habe ich gesehen, dass der M57N keinen Vorförderdrucksensor mehr hat. Der Vorförderdruck wird mir im Fhelerplott auch nicht mit angezeigt, leider...


    Was meint ihr? Plausibel?

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  • Der Vollständigkeithalber hier das vorläufige Ergebnis: Ich habe die Vorförderpumpe, als auch den Filter gewechselt. Karre rennt wieder über 200 und kein Fehler tritt auf. Ich persönlich glaube, dass es letztendlich am Dieselfilter lag. Es war noch der erste drinne und selbst nach austropfen lassen war er fast zehn mal so schwer wie der neue. Also es geht in die nächste Runde :thumbsup:

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