330 Coupe mit 240.000 Kilometern kaufen? Was ist zu kalkulieren?

  • Hallo,


    ich fahre eine 328er Limousine (rund 190.000 Kilometer, null Ölverbrauch, läuft gut), überlege allerdings den Kauf eines 330er Coupé. Mag halt die Optik (noch) lieber.


    Konkret geht es um einen 330 VfL, also 5-Gang, der innen extrem gepflegt ist. Noch nie Sport-Leder-Sitze in dieser Baureihe in dermaßen gutem Zustand gesehen. Der ganze Innenraum und Kofferraum ist wie neu. Allerdings hat der Wagen rund 240.000 Kilometer. Überwiegend Langstrecke, die Besitzerin hat es dabei auch durchaus krachen lassen. Der Wagen ist pro Fahrt rund 500 Kilometer bewegt worden, einen Teil sicher im Höchstgeschwindigkeitsbereich. Wartung überwiegend bei BMW, Castrol 5-30 (oeder 0-30, was BMW halt reinkippt) gefahren.


    Was tun? Kaufen und vorsorglich die Lager machen lassen? Kaufen und fahren? Seinlassen?

  • Wenn der Pflegezustand innen sich auch auf die Technik bezogen hat würde ich die Reparatur Historie begutachten und bedenkenlos kaufen. Dann kann der technische Zustand besser sein als mit 100tkm weniger und der Motor ist weniger das Problem bei der Kilometerleistung.
    Langstrecke ist die perfekte Bewegungsform für Motor und Getriebe und Garant für Langlebigkeit durch wenige Kaltstarts. Warmgefahren ist auch das gelegentliche "Treten" weniger ein Problem. :)


    „Komm wir essen Opa“ – Satzzeichen retten Leben!


    Eine Lösung habe ich nicht, aber ich bewundere das Problem.

  • Wenn der Pflegezustand innen sich auch auf die Technik bezogen hat würde ich die Reparatur Historie begutachten und bedenkenlos kaufen. Dann kann der technische Zustand besser sein als mit 100tkm weniger und der Motor ist weniger das Problem bei der Kilometerleistung.
    Langstrecke ist die perfekte Bewegungsform für Motor und Getriebe und Garant für Langlebigkeit durch wenige Kaltstarts. Warmgefahren ist auch das gelegentliche "Treten" weniger ein Problem. :)

    Danke für Deine Antwort. Die Dame hat den Wagen mit 14.000 gekauft und fährt ihn seit 14 Jahren. Schon irgendwie seriös, zumal sie fein säuberlich alle Rechnungen geordnet hat.


    Zumindest die letzten Jahre - nach der Langstreckenbolzerei - hat sie abe ein wenig die Lust am Auto verloren. Die Reifen sind von 2006 und gehören auf den Müll, der letzte Ölwechsel war 2010. Argument: Ist ja zeitabhängige Wartung und sie sei Chemikerin und habe noch nie gehört, dass Öl "altert". Und nen Schluck zu wenig hat er auch. Naja. Der Querlenker sind von 2002 (!), ist aber offenbar anstandslos durch den letzten TÜV gekommen. Kupplung und Motor sind soweit gut, stabiler Lauf, keine Auffälligkeiten aus meiner Sicht. Lichtmaschine und Batterie sind mal neu gekommen und die Keilrippenriemen sehen auch nicht aus als wären sie Original. Haube könnte lackiert werden (Steinschläge, AB-Fahrten), null Rost. Und wie gesagt überragender Innenraum, was in meinen Augen neben der für mich sehr schönen Farbkombination entscheidend ist, denn sowas lässt sich anders als Technik nicht so ohne weiteres wiederherstellen.

  • Na wenn der Preis passt, muß man halt ein paar Investitionen machen. Das ein 30er Öl säuft ist ja normal, also ist der Ölstand nicht ganz verwunderlich.
    Wie gesagt wenn der Preis passt und du ihn nicht gleich wieder verkaufen willst sollte das überschaubar sein. :)


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    Eine Lösung habe ich nicht, aber ich bewundere das Problem.

  • Wenn das Auto wirklich in so einem guten Zustand ist, dann würde ich mir da auch keine großen Gedanken machen. Preis muss halt auch passen, sind doch schon 240tkm drauf ;)