320d mit Euro 4. Euro6 aufrüstung möglich?

  • vor allem an einer fehlenden Richtlinie, die eine Umschlüsselung überhaupt zulässt.

    Die ließe sich ja politisch gewollt relativ zügig umsetzen. Nur wenn das Verkehrt-Ministerium es noch nicht mal schafft den Dieselskandal sauber aufzuarbeiten - Stichwort Steuerbetrug durch falsche Euro-Einstufung - wird eine solche Positiv-Umschlüsselung die zu einem Erhalt alter Auto führen könnte wohl nicht im Sinne der Ministeriums-Stakeholder aka. Autobauer sein - willkommen in Absurdistan!

  • Die Partikelgröße wird leider auch immer unter den Tisch gekehrt, es kommt nicht nur auf die Menge an.
    Ich habe so die Befürchtung das moderne Diesel für den Menschen noch gefährlicher sind weil die Partikel so klein werden das die vom Körper absorbiert werden.

  • Ich habe so die Befürchtung das moderne Diesel für den Menschen noch gefährlicher sind

    Oder die von Benzindirekteinspritzern erzeugten Partikel - gleiche Thematik nur noch von keinem so richtig ernsthaft aufgegriffen. Da freut man sich ja schon fast ob seines old-fashioned Saugers...

  • Euro 4 Diesel umrüsten hin oder her.
    Die Diskussion um Fahrverbote geht ja schon eine Weile und nach dem Urteil des BGH, der eine Verhältnismäßigkeit anmahnt und der Angst der Politiker Wählerstimmen zu verlieren, wenn die Städt Dieselfahrverbote verhängen, das spielt alles mit rein.


    Ein einziger Fakt bleibt aber:
    Wer in einer Stadt wohnt, die evtl ein Dieselfahrverbot verhängen wird, kann nicht dazu gezwungen werden sein Auto stehen zulassen, bzw außerhalb zu parken. Das wäre unverhältnismäßig und würde einer Enteignung gleichkommen. Somit wären bei Fahrverboten definitiv die Anwohner im betroffenen Gebiet , die nachweißlich dort ihren Wohnsitz angemeldet haben, ausgenommen.
    Ich habe ja 2 Fälle in der Familie und diese Diesel bleiben noch! Auch bei Fahrverbot erhalten und werden weiter gefahren und dürfen das dann auch.


    Wahrscheinlich wird es dafür Ausnahmeregelungen und Übergangsfristen geben, kA, Ausnahmeregelung wäre dass die Fahrzeuge weitere 5-6 Jahre durch die Verbotszone fahren dürfen, wenn der Halter seinen Wohnsitz dort nachweisen kann.
    Ich denke, Ab Verbotsgültigkeit sind 6 Jahre Frist zumutbar. Die Diskussion geht schon 2-3 jahre und so langsam kann sich ja jeder bei einer Anschaffung darauf vorbereiten.


    Was aber viel witziger ist. Die Frontscheibenplaketten werden jetzt schon nicht kontrolliert, egal ob die gelben/roten hier in der Stadt rumfahren oder Auto mit Zuordnung gelbe/rote Plakette die fälschlicherweise eine Grüne drin kleben haben. Wer soll das dann bei den blauen Plaketten kontrollieren?


    Keine Panik machen, aber langfristig berücksichtigen. Einen Diesel führ man früher schon nicht ewig, sondern nur verdammt weit (wenige Jahre, viele Kilometer). Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. ;)

  • In Hannover kontrollierten die Politessen die Paletten im öffentlichen Parkraum.Pa
    In Stuttgart,habe ich irgendwo gelesen,sollte eine Technik erprobt werden, die Kennzeichen der vorbeifahrenden Autos zu scannen und mit einer Datenbank abzugleichen,aus der sich die Einfahrberechtigung in die Verbotszone ergibt.
    Hat wohl der Datenschutz etwas dagegen - die Frage ist,wie lange.

  • Wer in einer Stadt wohnt, die evtl ein Dieselfahrverbot verhängen wird, kann nicht dazu gezwungen werden sein Auto stehen zulassen, bzw außerhalb zu parken. Das wäre unverhältnismäßig und würde einer Enteignung gleichkommen.

    Ich tue es zwar ungerne aber ich muss dir hier widersprechen - genau diese Funktion nehmen derzeit bereits die Umweltzonen wahr! In Berlin darfst du schon seit Jahren innerhalb des S-Bahn Rings nicht mehr mit roter oder gelber Plakette fahren - egal ob du dort wohnst oder nur durch möchtest. Kontrolliert wird das Ganze auch vom Ordnungsamt - nicht von der Polizei - die ist sich zu fein dafür.


    Bei der Einführung hatten wir in der Stadt die gleiche Diskussion über Enteignung und Angemessenheit - für die BSR, die BVG, Taxen und Handwerker gab es Ausnahmegenehmigungen - der Bürger mit gelb oder roter Plakette am Fahrzeug stand vor vollendete Tatsachen. Und genau deswegen wehren sich ja nun schon zwei CSU Verkehrt-Minister gegen neue Plaketten für Euro6 Fahrzeuge, weil es dann ein Leichtes wäre die Zusatzbeschilderung der Umweltzone zu ändern und auch für Nicht-Euro-6 Fahrzeuge die Zufahrt zu untersagen. Das Nahe liegende sieht man nicht sofort - hier ist es aber recht einfach zu durchschauen, denn die Plaketten und die Beschilderung der Umweltzone sind ja genau dafür ausgelegt, flexibel auf Änderungen zu reagieren - unsere Politiker hingegen nicht - wie du richtig sagtest, könnte das ja Wählerstimmenverlust bedeuten - so nur nachweislich Menschenleben durch die Schadstoffbelastung.




    Hat wohl der Datenschutz etwas dagegen - die Frage ist,wie lange.

    Die gleiche Diskussion gab/gibt es auch bei der Geschwindigkeitsüberwachung per Abschnittskontrolle: Per Kamera werden alle Fahrzeuge die eine Straße befahren aufgenommen, am Ende der bemessenen Durchfahrtsstrecke gibt es nochmal eine Aufnahme, dann werden die Bilder mit der benötigten Zeit abgeglichen und ermittelt ob ein Fahrzeug zu schnell innerhalb des Abschnittes unterwegs war. Anhand der Durchschnittsgeschwindigkeit lässt sich das ja mathematisch einfach berechnen.


    Hier werden auch alle Fahrzeuge ohne konkreten Verdachtsmoment zweimal aufgenommen und die Daten (Kennzeichen, Uhrzeit) gespeichert. Was aus Sicht des BDSG ganz klar gegen die informelle Selbsbestimmung verstößt.


    Die Auflagen der Datenschützer bei diesem System sind, das die Daten der zu Unrecht aufgenommenen Fahrzeuge niemals das System verlassen dürfen und unmittelbar nach Feststellung der "Unschuld" (Durchschnittsgeschwindigkeit auf dem Abschnitt kleiner/gleich der erlaubten Geschwindigkeit zu löschen sind. Und genau das wird in den von dir genannten System auch passieren - stimmt das Kennzeichen mit der Plakette und zugelassenen Euro-Einstufung überein, werden die Daten gelöscht, ansonsten kommt die Anzeige prompt als PDF beim Drucker im Ordnungsamt raus und die Daten werden bis zur Vollstreckung gespeichert, da ja nun Anlassbezogen eine Ordnungswidrigkeit vorliegt.

  • Habe da keine Angst vor, denn wer sich an Regeln hält, muss eigentlich nichts befürchten. ;):saint:

  • Eventuell kannst Du dich noch an den Autobahn-Schützen erinnern der vor Jahren in Deutschland in der Nähe von Rastplätzen auf fahrende Auto geschossen hat - wahllos was die Fahrzeuge und Fahrer aber auch die Örtlichkeiten betraf.


    Weißt Du wie sie dem ermittlungstechnisch nach Jahren dann auf die Spur gekommen sind? Über die Daten der LKW-Mautbrücken - einfach zu den Datum und den Uhrzeiten eine Abfrage über alle Mautdaten abgesetzt, welcher LKW in der Nähe war und es kam durch die Vielzahl der Fälle sowie örtlichen und zeitlichen Divergenzen genau einer raus. Nun fragt man sich denn wie das sein kann - schließlich sollen ja diese Daten nach der Abrechnung gelöscht werden.... 1984 ist leider mehr Realität als vielen lieb ist und wer das noch nicht verstanden hat, kennt George Orwell vermutlich auch gar nicht.

  • die frage ist doch nicht, obb es die Daten gibt. Die gibt es, die sind da, ob freiwillig gegeben oder durch Systeme ermittelt. Die Frage ist, ob es sinn macht, solche Daten länger zu speichern als nötig, wie diese wo gespeichert werden, wer auf welche Weise zugang hat(wie sicher ist das)? Wenn die Daten offline verwahrt werden, nur mit richterlichem Beschluss und triftigen Gründen ausgewertet wird, dann sehe ich da kein Problem. Wenn der Mist aber unsicher im Netz hängt und jeder Hacker nen Spass daran hat, diese Daten zu kopieren oder das ganze irgendwann als Bewegungsprofil allgemein ausgewertet wird, weil man ja die Daten dauerhaft speichert, dann sehe ich da schon ein Problem.


    An sich ist es ja auch ok, wenn DNA aus Straftaten gesichert/gespeichert wird um evtl Jahre später einen Täter ermitteln zu können. Pauschal über alles sehe ich aber wirklich ein Problem. Merkt ja jeder schon mit Android Handy und GPS dauerhaft an. Google weiß dann nur zu genau, wo man wann war. Ob das jetzt ausgewertet wird von ner Fittnes App oder Google gerne die Meinung zu Geschäften, Firmen in der Nähe haben will. Ich habs ausgestellt. Ich werde kein Local Guide und will da auch nix von haben. Klar, die Meinungen lese ich auch ab und zu auf Google, aber ich muss mich nicht zu jeder Pommesbude in der Nähe äußern. Icvh muss auch nicht zu allem ne Meinung haben, hab sowieso schon viel zu viele Meinungen über Themen.