Fahrverbote für KFZ älter als 25 Jahre/Petition

  • Na hör mal - der Verbrenner ist, so viel Spaß er auch macht - die Vergangenheit. Da kann man noch so viel von angeblichem Ökofaschis*US und Öldiktatur faseln wie man will. ...

    Ähm, es gibt auch Wasserstoff-Verbrennungsmotoren. Es gibt auch CO2-neutrale synthetische Kraftstoffe. Das Narrativ der Grünen ("der Verbrenner ist böse und das E-Auto ist alternativlos") ist ja über die Medien sehr erfolgreich verbreitet worden, wie man hier sieht.

    Wem schieben die Öko-Parteien eigentlich die Milliarden in den Arsch, mal so gefragt?

  • Dann berichte mal von den bezahlbaren Wasserstoffautos, die man heute kaufen kann? Nicht eins gibt es.


    CO2 neutrale Kraftstoffe? Also efuels, die von den "bösen" Solaranlagen erzeugt werden? Und dabei drei bis sechs Mal mehr Energie verbrauchen als ein batterieelektrisches Fahrzeug pro Kilometer? Und wo kann man diese efuels heute tanken?


    Der Verbrenner ist "böse", wenn Du es so zusammenfassen willst. Zu glauben, ein Fahrzeug, das mindestens 70 Prozent der eingesetzten Energie in Wärme umsetzt, sei fit für die Zukunft, ist mal mindestens naiv.

  • Da kann man noch so viel von angeblichem Ökofaschis*US und Öldiktatur faseln wie man will.

    Wenn ich den Begriff Öko- oder Grünen-Fasch*smus verwende dann nur weil nach meiner Wahrnehmung derzeit gerade aus dem Grünenlager alternativlose (ups ein CDU-Claim) "Ökopolitik" gepusht wird - schlimm wird's, wenn es dann aus einer möglichen Regierungsposition verordnet werden sollte. Beispiele aus der Hauptstadt der Republik und der Bekloppten gefällig?


    Such mal nach Pop Up Radwegen, wenn Berlin sonst nix hat - die haben wir rot-rot-grün & Pandemiebedingt mehr als genug- ungewollte, beidseitig unbeliebt und planlos in die Stadt gekloppt - "ja aber Copenhagen hat die auch" - wer schon mal in Copenhagen war, wird den Unterschied der leicht provinzionalen Stadt im Vergleich zu Berlin kennen und auch, dasss diese Aussage unzutreffend ist - Copenhagen hat eine durchdachte Infrastruktur für Fahrradfahrer inkl. ausreichender Rad-Parkmöglichkeiten an den Knotenpunkten des ÖPNV


    Dann wird es aller Voraussicht nach einen Volksentscheid zu einer autofreien Innenstadt geben (Link auf eigene Gefahr hier) - natürlich unter Berücksichtigung der Entwicklung des Nahverkehrs - diese Schallplatte dreht sich hier schon seit mehr als 25 Jahren und 5xSenatswahlen später immer noch - autophil gesagt leider im Leerlauf - audiophil gesagt auf mute....


    Dann hat Berlin ca. 1.2 Mio zugelassene PKWs mit zusammen weiteren 500.000 Fahrzeugen aus anderen Zulassungsbezirken ergibt das eine stolze Summe an Laternenparkern - bis auf die Zwangsverordnung zur Einrichtung von Ladesäulen bei Neubauten stellt sich schlicht die Frage nach der Ladeinfrastruktur für 1.7 Mio BEVs - bis dato gab es von besagter R-R-G Fascho-Regierung dazu keine Entwicklungspläne bis eben auf das Verbrennerverbot für Berlin schon ab 2030 zu fordern - EGAL was andere dazu sagen oder wie realitisch das Ganze ist.


    Dann lieber einen korrupten und inkompetenten Seppel-Andi als Verkehrsminister - der zumindest automobiles Verkehrsgut zu schätzen weiß, als größenwahnnsinnige und realtitätsfremde Großstadt-Innenbereichs-alle-anderen-ignorierenden-Fahrerfahrer äh Öko-Politiker.

  • Dann lieber einen korrupten und inkompetenten Seppel-Andi als Verkehrsminister - der zumindest automobiles Verkehrsgut zu schätzen weiß

    Das kann doch wirklich nicht der Anspruch sein, oder? Hauptsache er lässt mich in Ruhe fahren, der Rest ist egal? Zukunft wird schon nicht so schlimm werden wie alle sagen?


    Und auch wenn die Landesregierung in Berlin nichts gebacken bekommt - außer dem Parteibuch haben die nicht unbedingt was mit der Bundesregierung zu tun.


    Was das Laden angeht: Wir fahren ja auch nicht alle gleichzeitig tanken, wo ist das Problem? Und heute und morgen (und übermorgen!) werden noch die allermeisten Fahrzeuge Verbrenner sein, die e-Autos kommen nicht über Nacht.


    Was Innenstädte angeht: Sei ehrlich: Macht es Spaß da zu sein? Ich meide größere Innenstädte, weil es ein Krampf ist, sich durch den Verkehr zu kämpfen und einen Parkplatz zu finden, für den ich keinen Kredit aufnehmen muss oder ich nicht sicher sein kann, eine Beule in der Tür zu haben, wenn ich zurück komme. Innenstädte würden mit weniger Autos deutlich attraktiver aussehen (und DAS zieht auch Leute zum Shoppen und Flanieren an). Warum fahren die Leute denn in die Outlets? Weil es da so toll ist? Ne, weil die Dinger auf der grünen Wiese entstehen, man also schnell hin kommt und fast so viel Fläche für Autos wie Verkaufsfläche existiert.


    Deswegen soll ja nicht jeder in der City auf ein Lastenrad umsteigen, es ist eben keine Ökodiktatur. Aber wer etwas klimaschonender unterwegs sein möchte, soll auch einen Anreiz bekommen. Ich kann da nichts Falsches dran sehen.

  • Das kann doch wirklich nicht der Anspruch sein, oder?

    Bei "Seppel-Andi" hätte Dir schon der Sarkasmus auffallen müssen, das ich Inkompetenz toleriere ist ja nun auch nicht anzunehmen - es sollte aber von dem Ursprungs-Spiegel-Artikel ausgehend die Darstellung sein, das mir ein Verkehrsminister lieber ist, der einen alten 3er BMW kauft, als möglicherweise ein kommender Grünenpolitiker der dann einen 2,5T BEV oder einen 2T Hybrid-Wagen als Öko-Feigenblatt fährt, die alle mehr verbrauchen als meine B22/B25, mir aber erzählen will, das ich nicht ökologisch denke!


    Und heute und morgen (und übermorgen!) werden noch die allermeisten Fahrzeuge Verbrenner sein, die e-Autos kommen nicht über Nacht.

    Dann muss man ja auch nicht über höhere Belastungen für Young- oder Oldtimer nachdenken oder den Spritpreis auf 2,xx€ innerhalb von Monaten erhöhen - schöne Einsicht bei Dir - nur leider nicht bei den angeprangerten (Möchtegern) Öko-Politikern - glaubt man den alternativlos klingenden Aussagen rettet Deutschland mit dem Verzicht auf die Verbrenner ja die Welt! Wer einmal in den USA war, krümmt sich angesichts dieser Vorstellung vor Lachen. Auch wenn es bissige Ironie ist - meine 33-45'er Vergleiche zeigen genau diese Gedankenhaltung auf - Deutschland ist so toll, das wir mit dem Verbot von Verbrennungsfahrzeugen die Welt retten und uns damit die Welt-Vorherrschaft gebührt...


    - außer dem Parteibuch haben die nicht unbedingt was mit der Bundesregierung zu tun.

    Fehlinformation - Renate Künast wollte 2011 Regierende Bürgermeisterin in Berlin werden - eine Tempo-30 Forderung für Berlin hat den Höhenflug gestoppt - davor war sie Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Frau Giffey war vor ihrer aktuellen Kanditatur -ebenfalls als kommende Bürgermeisterin- aktive Bundesfamilienmisterin der aktuellen Regierung. Es ist der übliche politische Sumpf in einer Haupstadt, die Wege kurz, man(n) kennt sich und Überzeugungen zu kurz wie der eigene Verstand schwach ist.


    Deswegen soll ja nicht jeder in der City auf ein Lastenrad umsteigen, es ist eben keine Ökodiktatur.

    Lies dir bitte den Link zum Volksentscheid durch - das ist eine Diktatur, wenn von einer kleineren ideologisch durchsetzen Gruppe etwas verboten wird, um ein Statement zu setzen und nicht weil es im Gesamtkontext sinnvoll ist.

  • Die Diskussion ist sinnlos, die Fronten sind verhärtet. Viele wollen es nicht verstehen, daher muss die Politik eben handeln, weil weiter so wie bisher kann es ja kaum gehen. Muss man sich dann auch nicht über noch härtere Gesetze wundern, wenn keine Einsicht vorhanden ist. Weil die Verpflichtung zur Klimaneutralität ist da (s. Bundesverfassungsgericht) und muss nun in sehr kurzer Zeit umgesetzt werden.


    PS: Ja man hätte auch schon vor 20 Jahren einen sanfteren Weg einschlagen können, hat man aber nicht. Wurde nicht gewählt, wurde nicht gewollt. Also selbst schuld.

  • PS: Ja man hätte auch schon vor 20 Jahren einen sanfteren Weg einschlagen können, hat man aber nicht. Wurde nicht gewählt, wurde nicht gewollt.

    Bundesumweltminister von Oktober 1998 bis November 2005 war - tata- Grünenpolitiker Jürgen Trittin! Also genau in der Zeitspanne von vor 20 Jahren und vor allem für mehr als 7 Jahre - da hätte man(n) eine Menge auf den Weg bringen können. Woran es gescheitert ist, ist jetzt wirklich müßig zu diskutieren - Fakt ist die Chance war da!

  • Bei "Seppel-Andi" hätte Dir schon der Sarkasmus auffallen müssen, das ich Inkompetenz toleriere ist ja nun auch nicht anzunehmen - es sollte aber von dem Ursprungs-Spiegel-Artikel ausgehend die Darstellung sein, das mir ein Verkehrsminister lieber ist, der einen alten 3er BMW kauft, als möglicherweise ein kommender Grünenpolitiker der dann einen 2,5T BEV oder einen 2T Hybrid-Wagen als Öko-Feigenblatt fährt, die alle mehr verbrauchen als meine B22/B25, mir aber erzählen will, das ich nicht ökologisch denke!


    Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Auch wenn ich nichts von SUVs (egal ob Verbrenner, Plug-In oder Elektro) halte und Eleltroautos idealerweise leicht und mit möglichst kleinen Akkus auf die Straße kommen sollten: Auch e-SUVs sind irgendwann im "grünen" Bereich, auch wenn es 80.000 km dauern kann, bis sie emissionsfrei (lokal und insgesamt) fahren können. Bei kleineren Autos geht es natürlich schneller. Dein und mein E46 jedoch würde man unter dem Aspekt "idealerweise" keinen Meter mehr fahren.


    Dann muss man ja auch nicht über höhere Belastungen für Young- oder Oldtimer nachdenken oder den Spritpreis auf 2,xx€ innerhalb von Monaten erhöhen

    Sorry, das ist einfach nicht wahr. Weder die Grünen, noch die Linken, noch SPD planen soetwa: Die Steuererhöhungen der nächsten Jahre für den Sprit stehen fest - und sind übrigens bei der CDU (mindestens!) genau so hoch!

    glaubt man den alternativlos klingenden Aussagen rettet Deutschland mit dem Verzicht auf die Verbrenner ja die Welt! Wer einmal in den USA war, krümmt sich angesichts dieser Vorstellung vor Lachen. Auch wenn es bissige Ironie ist - meine 33-45'er Vergleiche zeigen genau diese Gedankenhaltung auf - Deutschland ist so toll, das wir mit dem Verbot von Verbrennungsfahrzeugen die Welt retten und uns damit die Welt-Vorherrschaft gebührt...

    Ähm, was soll denn hier der Punkt "Weltrettung" oder "Weltbeherrschung"? Solche Phrasen findet man zum Glück am anderen Ende des Parteienspektrums. Es geht doch nicht darum, die Welt zu retten. Es geht auch "ganz egoistisch" darum, dass wir nicht in naher Zukunft jedes Jahr mehr und mehr Starkregenereignisse und andere Unwetterkatastrophen haben, die Milliarden Euro und zahlreiche Menschenleben kosten! Komm doch mal aus Berlin an die Ahr, in den Rhein-Sieg-Kreis, nach Euskirchen und guck Dir an wie es aussieht. Es liegt im Interesse jedes einzelnen Deutschen, seine Umwelt zu bewahren! (Klimawandel müsste eigentlich das ideale Thema für die rechten Parteien sein, aber das nur augenzwinkernd am Rande.)


    Fehlinformation - Renate Künast wollte 2011 Regierende Bürgermeisterin in Berlin werden - eine Tempo-30 Forderung für Berlin hat den Höhenflug gestoppt - davor war sie Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Frau Giffey war vor ihrer aktuellen Kanditatur -ebenfalls als kommende Bürgermeisterin- aktive Bundesfamilienmisterin der aktuellen Regierung. Es ist der übliche politische Sumpf

    Wieso Fehlinformation? Natürlich gibt es da Schnittmenge - aber das ist ja nicht das große Ganze. Und das sage ich als Rheinländer, der den kölsche Klüngel nur zu gut kennt. Natürlich werden Dinge in den Sand gesetzt, dafür gibt es immer genug Beispiel. Allerdings auch aus allen politischen Parteien. Das Argument zieht für mich daher nicht.

  • Auch e-SUVs sind irgendwann im "grünen" Bereich, auch wenn es 80.000 km dauern kann, bis sie emissionsfrei (lokal und insgesamt) fahren können.

    Sorry ich weiß leider nicht wo du deine Informationen her hast. Ich lasse jetzt mal die gesamte Produktion eines 2,5T BEV außen vor - dazu gibt es genug belegte Studien die allerdings auch wieder ihre Schwächen haben - und zwar bei der Energiebilanz die je nach Produktionsstandort variiert.


    Ich beziehe mich jetzt, wie in meinen Ausführungen zuvor, konkret auf die Situation in Deutschland - der aktuelle Strommix in Deutschland verfügt derzeit über lediglich 50% regenerative Energien (Link dazu hier). Selbst unter Aufbietung von viel staatlicher Subvention oder auch marktmanipulierender Besteuerung wird Deutschland NIE auf 100% oder auch nur in die Nähe davon kommen. Sollten es 2030 60% sein, wäre viel erreicht, sind es 2050 80% kan man sich freuen. Und das ist der einfache Grund das mir kein Mensch oder Politiker für Deutschland erzählen kann, das ein BEV ökologisch ist und emmissionsfrei fährt - Bullshit! Fakten kann man natürlich ignorieren und Ideologien wie die Sau durchs Dorf treiben - ändern nur nichts an der Realität.


    Ähm, was soll denn hier der Punkt "Weltrettung" oder "Weltbeherrschung"?

    Recht einfach - Deutschlands Anteil am CO2 Aufkommen weltweit beträgt insgesamt 2% (Link hier) davon trägt der Verkehr mit ca. 22% bei - Link hier. 1/5tel von 2% sind also ca. 0,8% - und da ist der gesamte Güterverkehr und ÖPNV mit enthalten. Ich gehe mal sehr großzügig von 50% als Anteil dieses Transportsektors für den Kraftstoffverbrauch aus, dann wäre also der Individualverkehr in Deutschland mit 0,4% am weltweiten CO2 Ausstoß beteiligt. Unter Bezugnahme auf die o.g. Strommix würde man also mit einer konsequenten Umstellung auf BEV statt 0,4% etwa auf 0,2% (OHNE die erforderlich energieintensive BEV Produktion) kommen - denn wie geschrieben einen Klimaneutralen Strommix gibt es in Deutschland nicht!


    Und diese Zahlen sind die Grundlage für das Verbrennerverbot und das verteufeln dieser Antriebsart? Deutschlands Individualverkehr ist so ein kleines Lichtlein in diesem globalen System, dass alle verordneten Verbote/Restriktionen/Erschwernisse einer Allmachtsphantasie gleich kommen. Wie geschrieben einfach mal in die USA fliegen - in New York stehen im Sommer (Klimaanlage) wie im Winter (Heizung) die V8/V6 befeeuerten Suburbans/SUVS/Limos mit laufendem Motor am Strßenrand mit Chauffeur drinnen oder während des Einklaufs - in Deutschland bekommt der 1Liter R3 oder 1.2 Liter R4 noch ne (Langzeit schädliche) Zylinderabschaltung spendiert, damit er 0,2 Liter THEORETISCH sparen könnte und die Politik DAS genauso kurzsichtig fordert!

  • Bundesumweltminister von Oktober 1998 bis November 2005 war - tata- Grünenpolitiker Jürgen Trittin! Also genau in der Zeitspanne von vor 20 Jahren und vor allem für mehr als 7 Jahre - da hätte man(n) eine Menge auf den Weg bringen können. Woran es gescheitert ist, ist jetzt wirklich müßig zu diskutieren - Fakt ist die Chance war da!

    In dem verlinkten Artikel von dir steht ja, dass er (bzw. die damalige Regierung) das EEG und das Klimaschutzgesetz auf den Weg gebracht hat, also zwei sehr wichtige Bausteine. Aber alles was so passiert ist seitdem hat natürlich bei weitem nicht ausgereicht. Insofern stehen wir jetzt vor dem Problem, das es zu lösen gilt. Das DIW hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, dass die Programme aller Parteien auch in Zukunft nicht ausreichen (die Grünen sind aber immerhin sehr nah dran). Und auch IPCC und UN haben dieses Jahr ihre Berichte veröffentlicht und sagen ganz klar, dass wir viel, viel mehr tun müssten für eine ernsthafte Begrenzung der Erderwärmung. Trotzdem diskutieren wir halt immer noch darüber, ob Verbrenner jetzt doof sind oder nicht...