Fahrverbote für KFZ älter als 25 Jahre/Petition

  • Trotzdem diskutieren wir halt immer noch darüber, ob Verbrenner jetzt doof sind oder nicht...

    Nicht ernsthaft und nicht aufrichtig - behaupte ich mal einfach - zumindest einen M52/M54 hat jeder der bisherig aktiven Diskutanten ja - und das sicherlich nicht, weil der so ein cooles surrendes E-Geräusch im Antriebsstrang macht, das volle Drehmoment ab der ersten U/Min bereitstellt und 2h Stunden zum Volltanken am flüssigkeitsgekühlten Schnellader braucht ;)

  • Sorry ich weiß leider nicht wo du deine Informationen her hast. Ich lasse jetzt mal die gesamte Produktion eines 2,5T BEV außen vor - dazu gibt es genug belegte Studien die allerdings auch wieder ihre Schwächen haben - und zwar bei der Energiebilanz die je nach Produktionsstandort variiert.

    Ich beziehe mich auf das Ergebnis einer aktuellen ICCT-Studie: Das kann man mit wenigen Sekunden Arbeit sogar auf Plattformen wie autobild nachlesen:


    Zitat

    ICCT: E-Autos eindeutig am saubersten

    Auf die gesamte Betriebsdauer geschaut hat im Juli 2021 das International Council on Clean Transportation (ICCT), das schon entscheidend beim Aufdecken des VW-Dieselskandals 2015 mitgewirkt hatte. Die Umweltorganisation kam in einer ausführlichen Lebenszyklus-Analyse für die wichtigsten Märkte EU, USA, China und Indien zu dem Ergebnis: Elektroautos sind deutlich die saubersten Kraftfahrzeuge. Bereits bei der aktuellen Energieerzeugung emittiert demnach ein mittelgroßer Stromer in Europa rund zwei Drittel (66 bis 69 Prozent) weniger schädliche Treibhausgase als ein Verbrenner. In den USA sind es 60 bis 68 Prozent. Vorausgesetzt wurde ein Strommix auf Basis der EU-Klimapläne für 2021 bis 2038. Bei reinem Ökostrom wären sogar bis zu 78 bis 81 Prozent weniger Lebenszyklus-Emissionen drin.


    der aktuelle Strommix in Deutschland verfügt derzeit über lediglich 50% regenerative Energien (Link dazu hier). Selbst unter Aufbietung von viel staatlicher Subvention oder auch marktmanipulierender Besteuerung wird Deutschland NIE auf 100% oder auch nur in die Nähe davon kommen. Sollten es 2030 60% sein, wäre viel erreicht, sind es 2050 80% kan man sich freuen. Und das ist der einfache Grund das mir kein Mensch oder Politiker für Deutschland erzählen kann, das ein BEV ökologisch ist und emmissionsfrei fährt - Bullshit! Fakten kann man natürlich ignorieren und Ideologien wie die Sau durchs Dorf treiben - ändern nur nichts an der Realität.

    Wenn ich umweltfreundlich fahren möchte - und das unterstelle ich mal, wenn ich mich für ein e-Auto entscheide - habe ich auch die Möglichkeit für den Preis einer Stadiondauerkarte auf 100 Prozent Strom aus regenerativen Quellen zu setzen. Der Strommix ist entsprechend nicht entscheidend darüber, ob das Auto "sauber" ist oder nicht - anders beim Verbrenner, der ist immer dreckig und wird umso dreckiger, je mehr Du fährst. Zumal die o.g. Studie den Strommix ja sogar berücksichtigt.


    Und wenn Dein Argument überhaupt etwas aussagt, dann, dass man schnellstmöglich den Ausbau von Wind und Solar unterstützen muss. Strom lokal und sauber zu erzeugen ist die sinnvollste Variante langfristig - wenn man sich nicht bei der Energie langfristig von Russland, den Saudis und Co. abhängig machen will. Schau Dir doch an, was passiert: Putin treibt die Preise für Erdgas hoch und bittet uns richtig zur Kasse. Diese Abhängigkeit kann doch keiner gut finden.


    Recht einfach - Deutschlands Anteil am CO2 Aufkommen weltweit beträgt insgesamt 2% (Link hier) davon trägt der Verkehr mit ca. 22% bei - Link hier. 1/5tel von 2% sind also ca. 0,8% - und da ist der gesamte Güterverkehr und ÖPNV mit enthalten. Ich gehe mal sehr großzügig von 50% als Anteil dieses Transportsektors für den Kraftstoffverbrauch aus, dann wäre also der Individualverkehr in Deutschland mit 0,4% am weltweiten CO2 Ausstoß beteiligt. Unter Bezugnahme auf die o.g. Strommix würde man also mit einer konsequenten Umstellung auf BEV statt 0,4% etwa auf 0,2% (OHNE die erforderlich energieintensive BEV Produktion) kommen - denn wie geschrieben einen Klimaneutralen Strommix gibt es in Deutschland nicht!

    Sieh mal, wenn man sagt, man hat 100 Stellschrauben, um 100 Prozent des Problems anzugehen, sagst Du doch nicht bei jedem: "Aber das ist ja nur 1 Prozent, das ist ja nicht sinnvoll da überhaupt anzufangen."


    Es ist nicht zielführend sich schönzurechnen, wir harmlos doch alles ist und dass es ja überhaupt keinen Sinn machen würde, vor der eigenen Haustür zu kehren. Die anderen sind ja alle viel schlimmer... Was bringt das? Nur dass beim nächsten Starkregen wieder die Leute in ihren eigenen Kellern ertrinken!


    Diese Energiewende bringt viel neue Technologie mit sich. Technologie, mit der man Marktführer sein kann und die letztendes tatsächlich "alternativlos" ist, wenn wir die jahrmillionenalten Dinosaurierreste mal alle vebrannt haben. Und ein technologisch fortschrittliches Land, das eine solche Energiewende schafft, wird nicht nur Vorbild sondern auch Exporteur dieser Technologien. Das ist eine große Chance und die sollte man nicht verpassen.


    Vor etwa über 100 Jahren wurden die Erfinder der pferdelosen Kutsche belächelt und als Randerscheinung abgetan. Aber das Auto mit Verbrenner hat sich schnell durchgesetzt. Sowas wird immer wieder passieren - und Deutschland stünde es gut, wieder vorne mit dabei zu sein, was Klimaschutz und Mobilitätswende angeht. Verbrenner wurden aus gutem Grund eingeführt - und jetzt ist die Zeit gekommen, sich aus guten Gründen von ihnen zu verabschieden.

  • Nicht ernsthaft und nicht aufrichtig - behaupte ich mal einfach - zumindest einen M52/M54 hat jeder der bisherig aktiven Diskutanten ja - und das sicherlich nicht, weil der so ein cooles surrendes E-Geräusch im Antriebsstrang macht, das volle Drehmoment ab der ersten U/Min bereitstellt und 2h Stunden zum Volltanken am flüssigkeitsgekühlten Schnellader braucht ;)

    Nein, weil ich den Wagen einfach schön finde und es Spaß macht, zu fahren. Ich blende aber auch nicht aus, dass ich das auf Kosten der Umwelt tue und daher mir bewusst überlege, wann ich wo fahre - und auch wie. Übrigens: Hätte es den E46 als Hybrid gegeben, hätte ich mich sicher dafür entschieden. Etwas mehr Drehmoment würde dem B30 nämlich gut stehen.

  • Nicht ernsthaft und nicht aufrichtig - behaupte ich mal einfach - zumindest einen M52/M54 hat jeder der bisherig aktiven Diskutanten ja - und das sicherlich nicht, weil der so ein cooles surrendes E-Geräusch im Antriebsstrang macht, das volle Drehmoment ab der ersten U/Min bereitstellt und 2h Stunden zum Volltanken am flüssigkeitsgekühlten Schnellader braucht ;)

    Klar, das sind emotionale Gründe warum wir unsere E46 fahren und entsprechend reagiert man natürlich auch emotional auf das Thema. Persönlich mache ich mir aber schon Gedanken darüber, ob es noch Sinn macht das Auto zu behalten, ob es noch Sinn macht so viel damit zu fahren, so viel daran zu reparieren/zu warten, etc. Auch rein wirtschaftlich steigen die Kosten alleine aufgrund der Benzinpreise enorm an. Man kann sich seine persönliche CO2-Bilanz ja ausrechnen und da liege ich deutlich unter dem Bundesdurchschnitt, aber langfristig wird das nicht reichen. Dafür gehen die nötigen Veränderungen zu schnell, schon in 3 Jahren sieht das ganz anders aus. Und da muss halt jeder seinen Beitrag leisten, man kann nicht immer sagen "macht ihr mal, dann gleicht sich das schon aus". Das funktioniert nicht. Und umweltfreundlich sind die E46 halt einfach nicht, das ist doch klar. Dass man jetzt alle E46 verschrottet ist natürlich auch quatsch, wird nicht passieren.


    Aber Verbrenner-Neuwagen ab 2030 zu verbieten ist einer der logischen ersten Schritt und das geht nur EU-weit. Und da sind wir dann nicht mehr bei 2% der weltweiten Emissionen sondern schon bei ca. 10%. Dann muss man aber natürlich auch darüber reden, was man mit den bestehenden Verbrennern macht, weil diese bis in alle Ewigkeit weiterzufahren macht auch keinen Sinn.

  • Und wenn Dein Argument überhaupt etwas aussagt, dann, dass man schnellstmöglich den Ausbau von Wind und Solar unterstützen muss.

    Hat sich die seit zwei Legislaturen in Baden Württemberg tätige Regierung unter Schirmherrschaft der Grünen auch gedacht und - :/ Moment mal BW und Ausbau von Windernergien - da war doch was - ach ja Versagen auf ganzer Linie - Link dazu hier.


    Ich könnte bzw. wir könnten das Spiel jetzt endlos weiterspielen - ich präsentiere Fakten, du steuerst gegenteilige Meinungen dazu - an der Realsituation wird sich nichts ändern und Schönreden überlasse ich lieber den Leuten die von Steuergeldern durch selbst-erhöhende Diäten (wieder so eine politische Antiphrase) bezahlt werden...


    Wenn ich umweltfreundlich fahren möchte - und das unterstelle ich mal, wenn ich mich für ein e-Auto entscheide - habe ich auch die Möglichkeit für den Preis einer Stadiondauerkarte auf 100 Prozent Strom aus regenerativen Quellen zu setzen.

    Ich habe echt nicht gehofft, dass dieses "Argument" kommt - wenn du ernsthaft glaubst durch einen Vertragsabschluss mit einem in Deutschland ansässigen Stromanbieter 100% Ökostrom zu erwerben und dein BEV damit emmissionfrei fährt - sorry dann müssen wir zwei beide hier nicht mehr bei diesem Thema weitermachen. Dann fehlt es nämlich an der Grundlage vom Verständnis des Strommarktes und der Hintergründe für die Diskussionen zu dieser Gesamtthematik.


    Ich beziehe mich auf das Ergebnis einer aktuellen ICCT-Studie: Das kann man mit wenigen Sekunden Arbeit sogar auf Plattformen wie autobild nachlesen:

    Autobild als seriöse Plattform für objektive Berichterstattung bzw. zur Faktenfindung zu benennen, ist schon arg gewagt...


    Bei der Studie habe ich mal kurz drübergeschaut und bin gleich mal bei den Punkt Appendix A) Lifetime mileage hängengeblieben - dort wird mit Verweis auf das Umweltministerium das Fahrzeugalter mit 17 bis 18 Jahre für Deutschland benannt - nur leider passt das nicht zu der aktuellen KBA-Statistik - die weisst nämlich nur ein Durchschnittsalter von 9,8 Jahren aus - Link hier. Sorry, wenn selbst schon solch simple nachprüfbaren Zahlen nicht passen, was soll ich dann von der ganzen Studie halten?


    Zitat

    Cars registered in Europe are considered to be used for an average lifetime of 18 years. This is based on the average age of end-of-life vehicles in several countries: Germany in 2014–2016, which was 17–18 years (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 2020)

    "Es gibt Automobile, die fährt man, weil man sie sich leisten kann. Einen BMW leistet man sich, weil man fahren kann."

    (BMW Werbung Anfang der 70er)


    Für Statistik-Freunde: E46 Zulassungszahlen - !!! Ganz Neu - Stand 2025 !!!

    Einmal editiert, zuletzt von M54B25 () aus folgendem Grund: Quellenangaben sind im Whitepaper enthalten

  • Hat sich die seit zwei Legislaturen in Baden Württemberg tätige Regierung unter Schirmherrschaft der Grünen auch gedacht und - :/ Moment mal BW und Ausbau von Windernergien - da war doch was - ach ja Versagen auf ganzer Linie - Link dazu hier.


    Also weil etwas politisch nicht umsetzbar war, ist es inhaltlich falsch? Das Argument verstehe ich nicht.

    Sagst Du noch was zum Punkt nachhaltige, lokale Energieerzeugung und Abhängigkeit von der Willkür ausländischer Staaten, die fossile Energie verkaufen? Ich halte den Aspekt nämlich für wichtig beim Thema Energie- und Mobilitätswende.


    Schönreden überlasse ich lieber den Leuten die von Steuergeldern durch selbst-erhöhende Diäten

    Das stimmt aber nicht. Du redest Dir einen M54 als ökologisch sinnvoll schön. Das hat nichts mit Fakten zu tun.

    Ich habe echt nicht gehofft, dass dieses "Argument" kommt - wenn du ernsthaft glaubst durch einen Vertragsabschluss mit einem in Deutschland ansässigen Stromanbieter 100% Ökostrom zu erwerben und dein BEV damit emmissionfrei fährt - sorry dann müssen wir zwei beide hier nicht mehr bei diesem Thema weitermachen. Dann fehlt es nämlich an der Grundlage vom Verständnis des Strommarktes und der Hintergründe für die Diskussionen zu dieser Gesamtthematik.

    Also bitte, ich bin lernfähig und offen für Inhalte.

    Autobild als seriöse Plattform für objektive Berichterstattung bzw. zur Faktenfindung zu benennen, ist schon arg gewagt...

    Dass Autobild seriös ist, habe ich nicht behauptet. Aber man kann ihnen nicht vorwerfen, kritisch mit der Automobilbranche umzugehen. Was aber nichts daran ändert, dass es sich um eine seriöse Studie handelt, die in allen Medien zu finden war. Weder Du noch ich haben die komplett gelesen und daher finde ich Deinen Hinweis, sie als fehlerhaft darzustellen, einizg anhand einer Fußnote, die aus dem Kontext gerissen ist, schon ein Stück weit gewagt. Zumal mir da wohl ein Verständnisproblem Ursache zu sein scheint: Es geht nicht um das Durchschnittsalter der Fahrzeuge. Es geht um die durchschnittliche Lebenserwartung, also in welchem Alter die Wagen im Schnitt verschrottet werden. Wäre jedenfalls mein Verständnis.


    Fest steht: Du lieferst leider keinen Vorschlag wie man es besser machen könnte. Du scherst alle Politiker über einen Kamm als korrupt, überbezahlt und/oder unfähig und möchtest am liebsten nichts ändern. Dass Du damit die Realität, etwa die öfter werdenden Unwetterkatastrophen und dass man dagegen etwas unternehmen muss, übersiehst, scheint Dir nicht klar zu sein. Was ist das für eine Zukunftsperspektive, wenn man nicht mal versuchen möchte, die Dinge zu verbessern?

  • Also weil etwas politisch nicht umsetzbar war, ist es inhaltlich falsch? Das Argument verstehe ich nicht.

    Ein grüner Ministerpräsident und ein grüner Umweltminister haben es in 10 Jahren nicht geschafft erprobte regenerative Technologien im Ländle umzusetzen - Was bitte soll da nicht politisch umsetzbar gewesen sein? Wenn nicht durch die grüne Landesregierung selbst - haben die sich selbst ein Bein gestellt - hat sie eine Opposition gezwungen ihre Mehrheitsmacht nicht auszuspielen? Das ist kein Argument von mir sondern eine Beobachtung. Auf deine These der politischen Verhinderung bin ich sehr gespannt!


    Du redest Dir einen M54 als ökologisch sinnvoll schön.

    Bis auf meine Behauptung im Beitrag #15 dass die B22/B25 wirtschaftlicher unterwegs sind als ein 2,5T BEV oder 2T PHEV habe ich keine ökologische Aussage getroffen. Bitte nicht immer etwas unterstellen, das so nicht geschrieben wurde ;)



    Weder Du noch ich haben die komplett gelesen und daher finde ich Deinen Hinweis, sie als fehlerhaft darzustellen, einizg anhand einer Fußnote, die aus dem Kontext gerissen ist, schon ein Stück weit gewagt.

    Siehe drüber keine Unterstellungen bitte - ich habe etwas mehr gelesen und es war keine Fußbote sonder ein ganzer Absatz den ich zitiert habe - Seite 65 für Dich konkret. Was soll ich aus dem Kontext reißen? Die Studie versucht zu belegen, das BEV in der Gesamtheit ihres life cycles ökologischer sind als klassische Verbrenner und legen dazu Lifetime Mileage zugrunde - diese soll sich aus der Average Lifetime berechnen. Ist jetzt eine der grundlegenden Variablen nicht nachvollziehbar bzw. weicht um ca. 100% von einer nachvollziehbaren Zahl ab ist nach meinen persönlichen Maßstäben die Studie fragwürdig. Das kannst du gerne als Meinung oder These betiteln - für mich ist es ein objektives Abwägen von Fakten und ableitbaren Wahrheiten.


    Fest steht: Du lieferst leider keinen Vorschlag wie man es besser machen könnte.

    Ah - ich wusste nicht, dass ich das muß! Ich bin hier von einer Diksussion um Altautos ausgegangen und um Emotionalität vs. Realität. das ich polititische Veränderungsvorschläge zur Rettung des Weltklimas vorbringen muss, war mir nicht bewusst.


    Dass Du damit die Realität, etwa die öfter werdenden Unwetterkatastrophen und dass man dagegen etwas unternehmen muss,

    Und dann soll ich mich wie die polititische Elite dieses Landes im Regen vor die Kameras strellen und rumheulen, dasss wir jetzt endlich was tun sollen? Und in knapp einer Woche wird das Koalitionsringen losgehen und wieder der kleinste gemeinsame Klima-Kompromiss gefunden um

    a) die Wirtschaft nicht zu schwächen

    b) den Bürger nicht all zu sehr zu schröpfen und

    c) ein paar klitzekleine Wahlkampfversprechen zu erfüllen?


    Zusammenfassend und so ziemlich abschließend mal ein Statement zu meinem Beiträgen in dem Thread: Deutschland alleine wird das Weltklima nicht retten. Und war dieses mal die Ahr, kann es beim nächsten Mal ein beliebiger Fluss in Europa/ den USA / China / Asien sein. Ich persönlich denke, dass es derzeit mehr bringt die USA mit 18% Prozent und China mit 28% des CO2 Ausstoßes weltweit dazu zu bewegen ihre Grundeinstellung und die Auswirkungen des Raubbaukapitalismus zu konfrontieren und weltweit gemeinsam nach Lösungen zu suchen als einen 2,2 Liter und einen 2,5 Liter großen Verbrenner zu deaktivieren - falls du noch auf meinen persönlichen Beitrag zur Klimarettung bestehst.

  • Ein grüner Ministerpräsident und ein grüner Umweltminister haben es in 10 Jahren nicht geschafft erprobte regenerative Technologien im Ländle umzusetzen - Was bitte soll da nicht politisch umsetzbar gewesen sein? Wenn nicht durch die grüne Landesregierung selbst - haben die sich selbst ein Bein gestellt - hat sie eine Opposition gezwungen ihre Mehrheitsmacht nicht auszuspielen? Das ist kein Argument von mir sondern eine Beobachtung. Auf deine These der politischen Verhinderung bin ich sehr gespannt!

    Da kann ich Dir tatsächlich nichts zu sagen, da ich nicht im Thema bin. Im Vorspann des Artikels auf faz steht nur der Satz: "Das liegt aus Sicht der Grünen an der zögerlichen Haltung der CDU." Mehr kann ich leider nicht lesen, ohne mich bei der faz zu registrieren. Aber wenn ich Dich richtig verstanden habe, möchtest Du sagen, dass die Grünen es in BW nicht auf die Kette bekommen haben. Soviel steht wohl fest. Aber das macht die Technik, die sie nicht umgesetzt haben, doch nicht schlecht, oder?

    Bis auf meine Behauptung im Beitrag #15 dass die B22/B25 wirtschaftlicher unterwegs sind als ein 2,5T BEV oder 2T PHEV habe ich keine ökologische Aussage getroffen. Bitte nicht immer etwas unterstellen, das so nicht geschrieben wurde ;)

    Also "immer" habe ich nicht unterstellt. ;) Wenn überhaupt habe ich verstanden, dass ein B22/B25 ökoligischer unterwegs sein soll, als ein großer Elektro-SUV. Und dem widerspricht die Studie der ICCT deutlich. Wenn Du nun von öknomisch sprichst, sieht die Sache natürlich anders aus, da hab ich mich wohl verlesen und nehme alles in der Richtung zurück. Entschuldigung dafür! Finanziell ist so ein altes Auto natürlich günstiger als ein neues zu kaufen, gar keine Frage. Aber das ist natürlich ein Pump auf Zeit, wenn man mit günstigen Autos das Klima schädigt. Die Kosten für Überschwemmungen etc. zahlen wir am Ende ja doch alle, manche sogar mit ihrem Leben.


    Siehe drüber keine Unterstellungen bitte - ich habe etwas mehr gelesen und es war keine Fußbote sonder ein ganzer Absatz den ich zitiert habe - Seite 65 für Dich konkret. Was soll ich aus dem Kontext reißen? Die Studie versucht zu belegen, das BEV in der Gesamtheit ihres life cycles ökologischer sind als klassische Verbrenner und legen dazu Lifetime Mileage zugrunde - diese soll sich aus der Average Lifetime berechnen. Ist jetzt eine der grundlegenden Variablen nicht nachvollziehbar bzw. weicht um ca. 100% von einer nachvollziehbaren Zahl ab ist nach meinen persönlichen Maßstäben die Studie fragwürdig. Das kannst du gerne als Meinung oder These betiteln - für mich ist es ein objektives Abwägen von Fakten und ableitbaren Wahrheiten.

    Auch hier hab ich Dir nichts unterstellt. Allenfalls habe ich statt "Absatz" fälschlicherweise den Begriff "Fußnote" benutzt. Das tut mir Leid - aber ändert ja nichts am Inhalt. Und für die zweite Hälfte Deines Absatzes scheint es mir an Gehirnschmalz zu fehlen, den raffe ich nämlich nicht. Vielleicht magst Du das noch mal erklären, was Du damit meinst?


    Ah - ich wusste nicht, dass ich das muß! Ich bin hier von einer Diksussion um Altautos ausgegangen und um Emotionalität vs. Realität. das ich polititische Veränderungsvorschläge zur Rettung des Weltklimas vorbringen muss, war mir nicht bewusst.

    Ach komm, es ist doch wie im Swinger-Club. Alles kann, nichts muss. 8o Ich dachte nur, wo wir schon so schön schreiben, kommt auch was Konstruktives.;)


    Nein, Deutschland wird die Welt nicht retten. Aber es bleibt die ewige Diskussion, wer denn einfach mal anfängt und wer immer auf die anderen zeigt. Ich finde, da ist es in der aktuellen Lage keine so schlechte Idee, mit gutem Beispiel voran zu gehen, eben weil die Zeit drängt. Man könnte auch sagen: Man sollte international die USA und China drängen, etwas zu tun. UND man sollte vor der eigenen Haustür was tun, damit man bei internationalen Verhandlungen auch ein gutes Standing hat. Denn es gibt nicht eine Stellschraube (USA und China) sondern genug Kleinvieh, das Mist macht.


    Den Hinweis "kann es beim nächsten Mal ein beliebiger Fluss in Europa/ den USA / China / Asien sein" ist wohl etwas missverständlich. Macht ja keinen Unterschied, wo das Hab und Gut und die Leben der Menschen zerstört wird, oder?


    Ich hab auch nie vorgeschlagen, vorhandene Verbrenner zu "deaktivieren". Ich habe gesagt, dass man mit einem Verbrenner, mit jedem Meter, den man fährt, zum Problem beiträgt - und bei einem e-Auto ist das eben nicht so. Deswegen ist es so wichtig, möglichst schnell Strom sauber und lokal zu erzeugen und damit unsere E-Autos zu laden. Das hätte geringere Abhängigkeit zu "Schurkenstaaten", geringere Energiekosten und vieles mehr als Vorteil. Meine Meinung.

  • Im Vorspann des Artikels auf faz steht nur der Satz: "Das liegt aus Sicht der Grünen an der zögerlichen Haltung der CDU."

    Muss ein Disput zwischem dem Landwirtschaftsminister (CDU) und dem Umweltminister (Grünen) um die Nutzung von Flächen und Standortfragen gewesen sein und natürlich "Vielerorts bekämpften Bürgerinitiativen den Windkraftausbau massiv." - der Grünen-Wähler bekämpft seine ideologische Führung, wenn im eigenen Vorgarten eine Windkraftanlage entstehen soll - hier wäre mal der Vorwurf der Verweigerungshaltung angebracht.


    Die Windkrafttechnik ist sicherlich nicht verkehrt aber schau Dir bitte mal MeckPom entlang der A20 oder Brandenburg an - dort stehen z.T. mehr Windkraftanlagen als Bäume - sicherlich kein schöner Anblick - aber demonstrierende Anwohner gibt/gab es da nur selten.


    Wenn Du nun von öknomisch sprichst, sieht die Sache natürlich anders aus, da hab ich mich wohl verlesen und nehme alles in der Richtung zurück. Entschuldigung dafür!

    Ähm - ich habe nicht von ökonomisch gesprochen aber die Studie tut es - der Titel lautet ja "A GLOBAL COMPARISON OF THE LIFE-CYCLE GREENHOUSE GAS EMISSIONS OF COMBUSTION ENGINE AND ELECTRIC PASSENGER CARS" und damit ist natürlich eine ökonomische Gesamtbilanz gemeint.


    ür die zweite Hälfte Deines Absatzes scheint es mir an Gehirnschmalz zu fehlen, den raffe ich nämlich nicht. Vielleicht magst Du das noch mal erklären, was Du damit meinst?

    Anknüpfend zur Ökonomie: Es werden die Entstehungskosten der Fahrzeuge und deren Verbräuche auf Lebenszeit in CO2 als Footprint berechnet. Wenn ich jetzt die grundlegende Variable Lebenszeit mit dem Faktor 2 ändere, ändert sich u.U. auch eine wesentliche Aussage zur Gesamtbilanz. Eine Schwäche -aber auch gleichzeitig Stärke- ist die Komplexität der Betrachtung - da lässt sich eben die Änderung dieses einen Variable nicht direkt nachvollziehen.


    Ich dachte nur, wo wir schon so schön schreiben, kommt auch was Konstruktives.

    Als ob Swinger-Clubs etwas konstruktives sind, wenn man(n) glücklich verheiratet ist :rolleyes:


    Was soll ich Konstruktives schreiben - ich habe mein Coupe jetzt seit 21 Jahren und plane es nicht abzugeben, der Km-Stand ist 5-stellig, das Cabrio ist jetzt 20 Jahre am Leben und hat etwas mehr Km bekommen (nicht von mir) - bis zum H-Kennzeichen werden bei beiden 3 oder 4 oder auch mal 8 Tankfüllungen pro Jahr durchfließen - ich denke damit sollte klar sein, das es sich um ein reines Hobby handelt und keine CO2-Schleuder ;) Der Rest des persönlichen CO2 Fußabdruckes muss jeder selbst für sich verantworten.


    Macht ja keinen Unterschied, wo das Hab und Gut und die Leben der Menschen zerstört wird, oder?

    Nicht wirklich - deswegen ist es auch nicht der Gamechanger in Deutschland die Verbrenner zu verteufeln, wie es aktuell gerade ideologiegesteuert erfolgt (und nein damit möchte ich den Diskussionskreis nochmal durchlaufen)

    .

  • Moinsen,


    die Diskussion haben wir in der Alt-Opel IG schon seit zwei Jahren. Ich gehe davon aus, dass wir unsere Oldtimer (ab 30 Jahre) ab einem bestimmten Zeitpunkt mit dem H-Kennzeichen, wie die rote 07er bewegen können. Unsere alten Schätzchen sind ja auch nach dem Gesetzestext 'Fahrzeuge zur Erhaltung des Kraftfahrzeugtechnischem Kulturgutes'.

    Weiterhin hoffe ich darauf, dass wir die eFuels nutzen dürfen. Dann sind unsere Oldtimer auf einen Schlag CO2 Neutral. Ich hoffe der DEUVET kommt bald aus dem Quark und macht langsam mal vernünftige Lobbyarbeit. Nix zu tun und ducken ist keine Sinnvolle Alternative.

    Liebe Grüße

    Rolf


    Mein Corsa D (A12XEL) darf wieder auf die Straße. Leider gibt es nur noch zwei kleine Corsa B von denen einer schon Im Winterschlaf ist.

    Und jetzt hat sich noch ein Corsa F-e hinzu gesellt, da sind jetzt Viere.

    Es gibt nix, was in einem Corsa nicht transportiert werden kann. Für alles Andere gibt es einen Klaufix oder Huckepackfix ... 8)