KGE N42 Motor hat (vermutlich) zu viel Unterdruck

  • Hast du bei der KGE auch alle Schläuche mit getauscht?

    Vielleicht mal einen Test machen mit einer Nebelmaschine .

    Und schau endlich mal , ob du noch den alte Kettenspanner drin hast. Kannst von unten über der Servo und Wasserpumpe sehen an der dicke des Sechskants. Der alte dürfte so 7-8 mm haben. Der neue vielleicht 4-5mm.


    Wenn der Motor schlecht läuft kann das sehr viel sein. Du musst systemisch jeden Fehler ausschließen.

  • Bei der KGE musste ich leider den alten Schlauch für den Rücklauf zum Ölstab Wiederverwenden, da mir der Schlauch von Febi bei der Montage kaputtgegangen ist.


    Der alte Schlauch ist von 2018, ich habe ihn sauber gemacht und danach wieder drauf gesteckt.


    Wegen dem Kettenspanner werd ich morgen mal schauen.


    Soweit ich weiß, wurde an der Kette noch nichts gemacht, sollte also noch original sein...

  • Wie sehe ich denn, welche Kettenspanner Version ich habe?

    Um das mal zu beantworten:

    Links alt (Dicker Kopf) Rechts Neu (schmaler Kopf)

    Ist so von außen auch gut zu sehen.

    Kettenspanner-vergleich-neu-alt.jpg



    Mir ist allerdings schleierhaft was der Kettenspanner mit dem Fehler zu tun haben soll.

    Wenn dann wäre die Kette extrem gelängt, da würde der neue Spanner dann aber auch nichts mehr bringen.

  • Ganz einfach. Wenn der alte noch drin ist, könnte die Kette einen Zahn übersprungen sein. Ich würde das , wenns mein wagen wäre, immer überprüfen, weil diese Motoren damit oft Probleme haben.

    Ich arbeite immer nach dem Ausschussverfahren. Bevor ich wahrlos Teile tausche, immer erst das überprüfen, was nichts kostet.

    Falschluft, Zündfunken, Sprit, Zündzeitpunkt. Danach dann erst die Elektrik. Usw.

  • Womit hängen wohl die Steuerzeiten zusammen? Soweit ich das kenne, geht das nur über die Stellung der Nockenwellen.

    Da ja daran die Nockenwellensensor hängen, kommst du nicht drum rum zuerst festzustellen, ob die Stellungen der Nockenwellen stimmen. Bei meinem grauen 316ti war das ca 30 grad am Auslass verstellt. Nachdem ich das wieder richtig gestellt habe, ist er sofort wieder angesprungen. Zum Glück wirden keine Ventile beschädigt.

    Das Nockenwellen Werkzeug hat bei Amazon vielleicht 50€ gekostet. Da ich mittlerweile 3 von den N42/N46 habe lohnt es sich bei mir. Kann man vielleicht auch ausleihen.

    Ich habe nur aufgezählt, was ich machen würde. Für mich ist es einfacher alles mechanische erst mal auszuschließen. Das ist schnell überprüft.

    Ganz einfaches Ausschlussverfahren.

    Natürlich kann das aber auch ganz andere Ursachen bei ihm haben. Wenn man aber schon viel versucht hat, sollte man das vielleicht auch mal testen.

    Ich wüsste jetzt aber auf Anhieb auch nicht, wie ich die Steuerzeiten anders überprüfen sollte? Dazu kennen ich mich mit Inpa zu wenig aus, um aus allen Daten genaues ablesen zu können. Ich vergleiche immer mit einem andern und tausche Teile die am anderen gelaufen sind.

  • Ich wüsste jetzt aber auf Anhieb auch nicht, wie ich die Steuerzeiten anders überprüfen sollte?

    Ansich kann man das ohne Spezialwerkzeug überprüfen.

    Ersten Zylinder auf OT drehen, entweder die Kerze am ersten Topf raus, Schraubendreher reingesteckt und an der KW drehen bis der Schraubendreher am höchsten raus steht.

    Oder genauer in die Bohrung hinten am Schwungrad einen 4mm Bohrer stecken bis er im Schwungrad sitzt.

    Dann Ventildeckel ab, die flachen Stücke hinten an den Nockenwellen sollten dann 90° zur Dichtfläche des Ventildeckels stehen.

    Kontrollieren kann man so die Steuerzeiten, einstellen eher nicht.

    Aber man weiß wenigstens ob da was fehlt oder nicht.

  • Also , soweit hast du es schon gut geschrieben, aber dann muss man ja die Löcher vorne an den verstellern mit dem Spezialwerkzeug in die Löcher schieben. Nur dann weiß man ob es stimmt. Oder wie willst du das ohne diese Vorrichtung sehen. Die Löcher sind, soweit ich mich erinnere sehr unterschiedlich und schräg gesetzt. Die sind auch nicht mit der Nockenwelle fest verbunden sondern nur durch die Anzugskraft der Schraube soweit ich weiß ohne nut kerbe oder sonstwas. Ich hab irgendwo Bilder. Habe ich vor ca 1,5 Jahren gemacht. Müsste ich finden.

    Gefunden.

    Erst wenn alles abgesteckt ist, wie du es beschrieben hast und dann zum Schluss diese Einstellleere oder Einstellhilfe dann vorne in die Löcher passt, dann stimmen die Steuerzeiten. Dazu müssen aber auch vorne diese Nockenwellenverstelleinheiten gut funktionieren.

    Bei meinem 316ti war das ca 30 grad am Auslass verstellt.

  • Die vordere Arretierung brauchst du um die Vanos in der richtigen Stellung auf den Nockenwellen zu befestigen.

    Ich gehe mal davon aus dass die hoffentlich nicht einer grundlos geöffnet und verdreht hat, zumal die Schrauben dann zu ersetzen wären.

    Dann könnte man auch gleich noch anfangen die Ölwanne zu demontieren um die Position der Ausgleichswellen zu checken.

    Wie ich schon schrieb wäre das eine einfache Möglichkeit ohne Spezialwerkzeug grundlegend zu kontrollieren ob die Kette vielleicht übergesprungen ist,

    und nicht die Steuerzeiten so einzustellen.