Beiträge von GrafSpee

    Wenn der Motor abkühlt bildet sich im Motor Kondenswasser das sich an den Wänden und den Teilen absetzt.
    Wenn der Motor dann gestartet wird und warm wird , dann verdunstet das Wasser wieder, allerdings zusammen mit Öldämpfen.
    Diese Mischung ergibt so einen gelblichen Schaum der sich an allen Stellen auf dem Weg nach drausen absetzt, unter anderen in der KGE weil sie klein und eng ist.
    Wenn der Motor richtig warm und heiß wird, dann verschwindet das Wasser und nur das Öl bleibt übrig.
    Fährt man den Motor aber nur eine kurze Strecke, dann ist der Schaum noch da, eben auch in der KGE.
    Kommt nun ausgerechnet ein Frost, also Temperaturen wo es gefriert, dann gefriert auch der Schaum.
    Dadurch hat man ein kurzes Zeitfenster in dem der Druck im Kurbelgehäuse ansteigt weil die Gase nicht aus dem Kurbelgehäuse können..... wenn Du am nächten Morgen losfährst.
    Dieser Druck ist zum Teil kontraproduktiv was den Öldruck angeht.
    Die Schmierung arbeit mit Druckdifferenz, auf der einen Seite hast Du 1Bar, auf der anderen Seite 0Bar, dem zufolge läuft das Öl von A nach B.
    .... mal beispielhaft erklärt !!!!!!!!



    Zur Kurbelwelle...
    Schäden an der Kurbelwelle sind sichtbar und meßbar.
    Ist ne Kurbelwelle beschätigt muß sie raus, ist sie das nicht muß sie nicht raus, so einfach ist das.
    Da gibt es keine Bauernregeln.
    So ne Welle kann auch verzogen sein oder einen anderen Schaden haben, aber das hat nichts direkt mit den Lagerschaden zutun.
    Wenn die Lagerschäden rechtzeitig festgestellt werden, dann hat die Kurbekwelle oft noch nichts abbekommen weil sie wie gesagt relativ robust sind.
    Kauf Dir einen richtig guten Meßschieber der nachhaltig auf ein Hundertstel messen kann oder eine Meßschraube.
    Dann meß die die Welle nach.
    Auch das mit der Plastigage kannst Du messen, was wohl am besten und genausten.
    Mit den Meßschieber mußt Du messen das die Welle rund ist, alo an der Stelle wo Flächendruck stattfinden nicht mehr abgenutzt ist und quasi ein Ei ist.
    Deine Lagerschalen sind absolut grenzwertig und ich würde schon mal etwas genauer messen.
    Wenn sie keine Spuren oder Riefen hat, dann stehen die Chancen aber nicht schlecht das Du nochmal mit einem blauen Auge davon kommst.



    Zu den Ausgleichswellen...
    Die Wellen müssen genau so rein wie sie drin waren !!!
    Sonst fältt Dir die Füllung aus den Zähnen :D
    Die Wellen müssen zueinander und zur Kurbelwelle richtig stehen.


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    Die M52TU oder M54 Motoren Rasseln in dem Sinne nicht, es sei denn es ist was ganz Extremes.
    Dieses Klackern machen eigentlich nur die M_Motoren weil sie scharfe Nockenwellen und andere Federn haben.
    Ich habe schon sehr viel Vanoseinheiten überholt und sie hatten alle mechanisches Spiel an den Ringen.
    Das Problem ist , das wenn einmal Spiel drin ist wird es größer weil quasi ein "Schlagen" entsteht,
    zum zweiten hat das Spiel auswirkung auf die Steuerzeit weil die Nockenwellen ganau
    an dem Punkt anfangen zuspringen wo das Ventil am tiefsten runter gedrückt wird.


    Zu den Dichtringen....
    Die meißten wissen das ich die Beisanringe verkaufe und verbaue.
    Ein Grund sind die Langzeiterfahrungen mit diesen Ringen.
    Das Material ist eine Teflonmischung.
    Darin ist aber auch ein Trägermaterial das für die Form und Statik der Ringe sorgt.
    Es gibt einige dieser "nachgemachten Ringe" auf dem Markt bei denen dieses Trägermaterial entweder nicht vorhanden ist oder die Lauffläche der Vanoszylinder verschätigt.
    Die Lauffläche wird quasi abgerieben und verliert ständig an Maß.
    Ich habe ständig mit Vanoseinheiten zutun und habe das auch schon gesehen und in letzter Zeit kommt es immer häufiger vor.
    Seit dem mache ich auch kaum noch Einheiten im Austausch.


    Das Herstellen von Vanosringen ist mal so zu einem Volkssport geworden und jeder der ein bissel Gummi und Teflon in ne Form giesen kann hat diese Ringe verkauft.
    Langzeit erfahrungen gab es dabei garnicht und um viele Hersteller ist es auch ganz schnell aufeinmal ruhig geworden.
    Aber jeder muß selber wissen was er macht.
    Ihr könnt Euch nicht vorstellen wieviel Beisanringe ich schon verkauft und verbaut habe... sehr sehr viele ;)
    Wist ihr wieviel Reklamationen ich hatte ? Nicht Eine, nicht eine Einzige !!!
    Und ihr könnt mir glauben , die Käufer und Kunden sind oft nicht einfach.



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    Der Pleullagerschaden bei den M43TU kommt sehr oft durch verstopfte Kurbelgehäuseentlüftung.


    Den Achsträger mußt Du rausnehmen.
    Auch brauchst Du ein paar Spezialwerkzeuge.
    Der Drehmomentschlüssel muß sehr genau gehen und Du brauchst eine Winkellehre für den Drehmomentschlüssel.


    Der M43TU hat Aussgleichswellen, diese müssen ausgebaut werden und anschlisend neu justiert werden.
    Auch dazu brauchst Du ein spezielles Werkzeug bzw. mußt Du Dir eine Schablone bauen mit der Du die Wellen wieder einstellen kannst.
    Die Stellung der Wellen mußt Du markieren BEVOR Du sie abschraubst.


    Bei den Maßen Kann man davon ausgehen das es das Standartmaß ist.
    Es steh aber auf den Schalen auch drauf wenn Du sie drausen hast.
    Im Gegensatzt zu den Schalen vertragen die BMW-Kurbelwellen relativ viel.
    Wenn Schalen nicht so durch sind, das die Pleule auf der Kurbelwelle laufen und sie beschätigen, dann kannst Du die Schalen einfach tauschen.


    Das Spiel kannst Du mit diesen Plastikfäden messen, die kannst Du bestellen und die Schablone dazu auch.
    Machen kannst Du aber eh nicht viel, es sei denn Du lässt sie schleifen.
    Kleine Korrekturen kannst Du vornehmen in dem Du Blau/Blau benutzt um mal ein zwei Hundertstel rauszuholen.


    Die Pleulschrauben sind von der Quallität nicht so der Hammer.
    Denke daran das Du sie in einem Zug mit den vorgeschriebenen Winkeln anziehen mußt !!
    Wenn Du das nicht hinbekommst in einem Zug, dann kannst Du die Schraube in die Tonne hauen und mußt eine Neue nehmen.


    Denke auch dran das die Deckel immer zu dem Pleule gehören also ein Päärchen sind und auch nie verdreht werden dürfen!!!
    Ich mache immer einen Pfeil mit einem CD-Stift drauf der in Richtung Auslass zeigt.


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    Du kannst nicht den M52TU-Motor mit dem MS43 vom 320er laufen lassen.
    Sei froh das Du ihn nochnicht zerschossen hast.
    An den Motor ist vieles anders , abgesehen davon das Du die Vanos auf die Anschläge fährst.


    Am besten Du schickst mir das ganze Zeugs und ich programmiere Dir alles um.
    Also lass den Unfug und mach nicht alles kaputt.


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    Es geht hier schon über zwei Seiten.
    Da wird rumgefummelt und wieder ausgelesen und wieder gefummmelt und geschrieben und ausgelesen.... meine Güte...
    Warum wechselt man nicht einfach den Sensor ?
    Die Brennraumspülung bei Systemen mit Vanos ist so komplex das man als Basis zur Fehlersuche so nicht anfangen braucht.


    Und wenn Du bei 864 U/min 11,5 Volt Spannung hast, würde ich darüber schon mal nachdenken, denn dann regelt die Lichtmaschine eben nicht richtig.
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