Beiträge von stud_rer_nat

    Jedes Bauteil hat seine Lebensdauer. So nach und nach wird alles an einem Auto kaputt gehen. Das Risiko bei einem Auto mit 200 TKM ist da einfach generell viel größer. Da kannst Du schreiben was Du willst. Das fängt bei den Nebenagregaten an und hört bei den Türschanieren auf. Sonderfälle wie eingemottete Fahrzeuge mit Standschäden mal außen vor. Ansonsten ist ein Fahrzeug mit 100 TKM weniger auf der Uhr immer der bessere Kauf, solange er etwas gepflegt und gewartet wurde. Schon allein vom Wiederverkauf her. In Zeiten von mobile.de & Co. gibt es klare km-Schwellen, nach denen gesucht wird. Und 200 TKM ist die letzte. Danach findet man bis 1.000.000 km alles in einem Topf und bezahlt nur noch max. den Kilopreis. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

    blue-sky: 200 TKM schön und gut. Selbst wenn der (Rumpf-)Motor das locker verkraftet und die Innenausstattung noch in Schuß ist. An der restlichen Mechanik und Elektronik sind die mehrfachen Erdumrundungen nicht spurlos vorbei gegangen und waren schon kaputt oder gehen noch kaputt. Zudem tendiert der Wiederverkauf >200 TKM gegen Null. Würde ich Keinem empfehlen.

    Ich finde den realen Test gut. Wenn man so die meisten Antworten hier liest, enthalten sie ja meist so Sätze wie "ich fühle mich damit besser" (mit dem Ölwechsel). Cool, wenn es da Jemanden gibt, der alle Gefühle mal außen vor läßt und seinen Motor einem Langzeittest unterzieht. Die Ölkonzerne verdienen jedes Jahr Milliarden nur mit den Ölwechseln. Was, wenn die tatsächlich gar nicht (mehr) nötig wären? Von allein würde die Industrie auf die Gewinne sicher nicht verzichten. Wobei man sicherlich alte, vergleichsweise einfache "Bauernmotoren" und hochgezüchtete "Downsizing-Luftpumpen" mit Literleistungen >100 PS sicher nicht über einen Kamm scheren kann.

    Fahre zwar nicht jeden Tag Stop&Go, aber wohne im Gebirge. Verabschiede Dich, zumindest bei den BMW-Motoren, von der Vorstellung, daß ein 6-Zylinder deutlich mehr als ein 4-Zyl. braucht. Ich war selbst über den moderaten Verbrauch überrascht damals.
    Aber sicher sind die 4-Zyl. auch nicht schlecht. Hab ja selbst einen im Z3... 1,9 l, 140 PS (im E36: 318is). Verbrauch dort beim selben Streckenprofil wie mit dem 330: ~ 7,2 laut BC, allerdings mit deutlich weniger Gewicht, ohne Allrad, ohne Automatik.


    Für Stop&Go und niedrige Verbräuche ist der i3 empfehlenswert. :thumbup:

    Mein 330xi mit Allrad und Automatik hat laut Bordcomputer bei normaler Fahrweise im Langzeitschnitt 10,2 l verbraucht. Ein 4-Zylinder braucht bei der Kombi vielleicht 1 l weniger. Wenn die Versicherung nicht viel teurer ist, spricht auch nicht viel gegen einen 6-Zylinder.

    Ich fand die Steptronic super. Ist aber weniger eine "Schaltgasse". Man kann den Wählhebel auf Stellung D einfach auch nach links drücken und ist dann erstmal im "S" = Sportmodus, d.h. die Automatik schaltet schneller runter und später hoch. Wenn Du dann den Wählhebel nach vorn oder hinten bewegst bist und schaltest Du im manuellen Modus und bekommst den eingelegten Gang im Display angezeigt. Der Gang wird dann gehalten solange die Drehzahl nicht kurz vorm Abwürgen oder im roten Bereich ist. Vor allem im Gebirge und auf der Autobahn ist das eine feine Sache. Die Automatik schaltet bei Bergabfahrt automatisch runter um die Motorbremse zu nutzen. Das kann aber ganz schön nervig sein, wenn gleich mal zwei Gänge für einen kurzen Berg runtergeschaltet werden, weil dann relativ hohe Drehzahlen anliegen. Auch schaltet die Automatik dann erst in der Ebene wieder hoch. Ich hatte mir deshalb angewöhnt, manuell wieder hochzuschalten, bzw. vor einer Bergabfahrt gleich in den manuellen Modus zu schalten. Auch auf der Autobahn nervte mich das ständige "nervöse" Runterschalten, z.B. bei 130, wenn man mal etwas mehr beschleunigen wolltel. Auf die AB drauf und manueller Modus auf den 5.Gang - fertig.

    Das der 330D "im Kundenauftrag" beim Teppichhändler steht und er sich weigert die angebliche Lapalie beheben zu lassen, würde mich schon stutzig machen.Normalerweise haben die doch immer eine Bastelbude in der Hinterhand, die "Verkaufs-Reparaturen" und "Verkaufs-TÜV" machen.
    Klar kann er einfach sagen, daß der Weg zur Dekra Ihm nichts ausmacht. Die Chance besteht, daß Du dadurch ein gutes Gefühl hast und auf das Gutachten, daß ja nun auch Geld kostet, verzichtest.
    Ich würde von der Kiste die Finger lassen...

    Und, bist Du wie Shiro18 befürchtete mit dem sau langsamen 325xi von Rentner-B-Klassen überholt worden? :D


    Nochmal zum Thema Automatik: Die macht wohl v.a. bei den starken Dieseln Probleme wegen dem hohen Drehmoment. Und das halbautomatische SMG-Getriebe soll wohl nicht empfehlenswert sein.