Der technische Hintergrund:
der Unterschied zwischen Normal Super und Superplus besteht im Generellen nur in der Klopffestigkeit, das heißt die weniger große Gefahr einer Selbstentzündung.
Schadhaft "Übertanken" also zu hochwertigen Sprit verwenden kann man bei keinem Auto, egal welcher Motor egal wie alt (Joungtimer ggf. mit Bleizusatz natürlich).
Einem 25 Jahre alten Opel Rekord zb wird es aber herzlich wenig interessieren welcher Fusel da jetz grad seinen Vergaser passiert.
Ein modernes Fahrzeug wie der E46 zb kann darauf schon eher reagieren:
Normalbenzin beginnt auf Grund seiner niederen Oktanzahl, dem hohen Druck und der hohen Temperatur im Brennraum sich unkontrolliert selbst zu entzünden. Der Klopfsensor registriert dies über sein Piezoelement und erzeugt ein Spannungssignal. Darauf verändert das Motorsteuergerät den Zündzeitpunkt in richtung spät. Die Folge: Keine so hohen Verbrennungsdrücke, die Temperatur sinkt, die Klopfgefahr ist gebannt. Danach versucht das Steuergerät in sehr kleinen Schritten den Zündzeitpunkt wieder vorzuverlegen. Wird dauerhaft ein anderer Zündzeitpunkt benötigt, zb wenn man immer Normalbenzin tankt, schaltet das Steuergerät auf ein anderes Kennfeld um.
Die Folge für den Fahrer: Leistungsmangel, mehr Verbrauch!
Bei manchen Motoren funktioniert das auch in die andere Richtung mit Superplus. Das Steuergerät kann den Zündzeitpunkt früher wählen, Verbrauch sinkt/Leistung steigt, da die Effizienz des Kraftstoffes erhöht wird. Dies spürt man aber meißt nur bei Fahrzeugen die Normalbenzin benötigen und mit Super betankt werden.