Beiträge von tev-blu

    Bei häufigen Kurzstrecken sickert immer mehr Kraftstoff ins Öl, es wird mit der Zeit immer dünnflüssiger.
    Dadurch gelangt stets ein kleiner Teil an den Kolbenringen vorbei in den Brennraum und verbrennt dort.
    Folge: Bildung von Schwarzschlamm, der bei Vermischung mit Kühlwasser bräunlich aussehen kann.
    Hauptproblem: Da das Öl die geforderte Viskosität nich hat, lässt die Tragfähigkeit des Öls nach und es stellt sich ein stark erhöhter Motorverschleiss ein.
    Lösung: Wagen über ca. 20 km vorsichtig warm fahren, dann Öl ablassen.
    Dann Ölwanne runter, diese reinigen, da hier bereits größere Mengen an Schlamm zu erwarten sind.
    Wannendichtung rechseln, Wanne wieder drauf und frisches Öl einfüllen (Empfehlung: Motul XClean 5W40 LL04, http://www.motul.de/i/prd/prod_auto/8100_x_clean.htm).
    Wagen die nächsten 2000 km neu einfahren, der Motor hat wohl nie Drehzahlen über 4000 1/min gesehen. Geschwindigkeit ab 1000 km langsam auf max. 5500 1/min steigern. Langstrecken über 100 km bevorzugen, wichtig ist, dass der Motor dauerhaft auf Betriebstemperatur kommt.
    Danach erneuter Ölwechsel. Die Maschine sollte nun weitgehend sauber sein.


    Freundlich grüßt
    Jürgen

    Der M54 gilt normalerweise als robust. Nachteil des M54B22 ist, dass er häufig bei einem vergleichsweise hohen Drehzahlniveau gefahren wird.
    Ein besonderer Schwachpunkt sind neben dem Nockenwellensensor die Pleuellager. Diese sollten vorsorglich ca. alle 150.000 km gewechselt werden. Der Spass kostet so zwischen EUR 400 und EUR 600. Ansonsten gutes Öl (Motul XClean 5W40 oder Mobil1 0W40), verhalten warmfahren und alles wird gut.
    Eine Empfehlung wert ist der M54B25. Zieht a bisserl besser von unten raus, zum Cruisen ideal, insbesondere bei Automatik. Oder ein M54B30. Der 3-Liter soll allerdings einen erhöhten Ölverbrauch aufweisen.


    Zum Diesel: Anscheinend Sorgenkind hinsichtlich Turboladerschäden, habe zum Glück keinen... :rolleyes:


    Sonstige Schwächen: Querlenker, Stabis, ausgerissene Hinterachsaufnahme (bis Baujahr 02/2000 laut AutoBild), Rost an Kofferaumdeckel und Motorhaube (habe keinen), und insbesondere Federbruch hinten :frust: .
    Die Themen wurden allerdings bereits hier im Forum diskutiert, also am besten Suchfunktion benutzen.


    Gruß Jürgen

    Beim Einschalten der Klima sollte die Drehzahl nur (wenn überhaupt) für einen kurzen Moment abfallen.
    Grund: Im Steuergerät ist die momentane Leistung für den Kompressor berücksichtigt. Beim Einschalten passt es sich also der höheren erforderlichen Leistung an.
    Folge: Nachgerüstete Klimaanlagen (wie ich sie in meinem Civic hatte) können bei großer Hitze den Motor abwürgen, wie es mir schon passiert ist.
    Desweiteren bemerkt man auf der Straße einen drastischen Leistungseinbruch, wenn sich der Kompressor zuschaltet.
    Eine Klimaanlage sollte also direkt ab Werk verbaut sein, Nachrüstung nicht sinnvoll.


    Gruß Jürgen.

    Normalerweise schaltet sich der Kompressor komplett ab, wenn sich nicht mehr genug Kühlmittel im System befindet.
    Problem: der E46 hat laut Auskunft meiner Werkstatt (1a Autoservice) 750 g Kapazität. Pro Jahr entweichen ca. 60 g,
    d.h. nach sechs Jahren ist nur noch die Hälfte drin.
    Hinzu kommt, dass das Zeug hygroskopisch ist, d.h. Wasser zieht. Symptom: Die Klima kühlt immer weniger, sie "zieht" nicht mehr richtig.
    Abhilfe: Die Klima wird an eine Vakuumpumpe angeschlossen. Das Medium wird aus der Anlage herausgezogen und getrocknet, was ca. eine Stunde dauert.
    Dann wird es in die Anlage zurückgepumpt und mit frischem Kühlmittel aufgefüllt. Resultat: Bzzzzzz,... nach 3 Minuten ist die Kiste kalt :thumbsup:
    Während des Vorgangs wird die Anlage auf Dichtigkeit überprüft.
    Gesamtkosten der Aktion: In meinem Fall EUR 50,-, die gut angelegt sind. :meinung:


    Gruß Jürgen

    Laut der Kaufland-Seite (http://www.kaufland.de/Home/02…utozubehoer/index.jsp#top) ist das teilsynthetische 10w40 speziell für VW-Diesel gedacht. Für Benziner wird ausser dem Longlife, was es wohl nicht sein wird, nur das mineralische 15W40 verkauft. Grundsätzlich wird davon abgeraten, mineralisches Öl mit Longlife zu mischen.
    BMW gibt Öle mit ACEA A3/B3-Spezifikation zum Mischen frei. Am besten mal die Flasche zeigen lassen, um zu klären, ob die verwendete Sorte dem entspricht, oder ob es sich sogar um 15W40 handelt.
    Falls letzteres zutrifft, beruhigt nur ein Ölwechsel das Gewissen. Also bis dahin verhalten weiterfahren.
    Kosten: Ich fahre derzeit Motul XClean 5W40 (http://www.motul.de/i/prd/prod_auto/8100_x_clean.htm), was allerdings LL 04 besitzt. Der Liter kostet bei einer befreundeten Werkstatt (1a Autoservice) ca. 10 Euro. Super Öl ideal für den Sommer. Der Motor läuft m.E. etwas leiser und geschmeidiger als mit Original 5W30. Viele BMW-Fahrer, die ich kenne, schwören drauf :thumbup: .


    Freundlich grüßt
    Jürgen

    Hallo liebe Kollegen,


    in verschiedenen Foren, wie auch in diesem hier, habe ich immer wieder gelesen, dass beim E46 das Heckdifferenzial ausfallen kann.
    Gerade war ich beim :) , um eine Stabistange ersetzen zu lassen, da bei leichten Unebenheiten ein Poltern zu vernehmen war.
    Als mein bestes Stück auf der Bühne stand, habe ich mir mal alles soweit angesehen. Dabei fiel mir auf, dass aus dem Differential in geringen Mengen Öl entwich. Der :) meinte, der Dichtring sei hinüber, er könnte aber auch noch bei der nächsten Inspektion gewechselt werden 8| .
    Ich habe dann den Wechsel des Dichtrings direkt, also heute in Auftrag gegeben.
    Beim Abholen des Wagens sagte mir der :) , dass der Dichtring ersetzt wurde. Zudem fehlte aber bereits Öl, was nachgefüllt wurde.


    Aus dieser Erfahrung heraus kann ich jedem nur nahelegen, hin und wieder mal selbst unter sein Auto zu schauen, wenn es ohnehin gerade auf der Bühne ist :meinung: . Vier Augen sehen mehr als zwei. Teure Folgeschäden lassen sich so vermeiden.


    Freundlich grüßt
    Jürgen.