Beiträge von lapunta

    Sagt mal, bin ich 'ne Bratwurst oder warum gibt hier jeder seinen Senf dazu? Ich denke das ist ein How to Do, in dem Diskussionen unerwünscht ist. Diese Empfehlung sollte man um den Begriff "Meinung" eweitern. Davon hätte ich nämlich auch noch einige anzubieten: meine z.B. , oder die von meinem Schwager, oder von meinem Nachbarn. Wenn ich 'ne Meinung zu 'nem bestimmten Thema hören will, dann frage ich auch danach, und zwar jemanden, der Ahnung davon hat. Meinen Sattler z.B. Der meinte nämlich, daß das Material gut sei und daß es sich lohnen würde, es weiter zu verarbeiten. Wenn die Bezüge in einem Jahr kaputt sein sollten, hat er sich geirrt, und ich werde es sofort hier bekanntmachen.


    Also, ich denke so ein Forum sollte eine Plattform zum Verbeiten von Wissen und Erfahrungen sein und nicht für Besserwisserei und Eitelkeiten. Aber vielleicht ist mir nach 5 Jahren leben im Paradies auch ein bißchen das Gespühr für deutsche Kleingeisterei verlorengegangen.


    Gruß La Punta

    Die ersten Tage in meinem e46 waren schon eine Zumutung. Während mein altes Auto innen gepflegt war und beinahe aussah wie neu, war mein Neuer aussen hui, innen pfui.
    Ein Schandfleck besonderer Art waren die Sitze: ausgebleicht, mit Zigarettenglut mißhandelt und als besonderes Feature, durchgescheuerter Bezug am Fahrersitz. Darüberhinaus waren sie mit einem ganz besonders geschmackvollem Stoff bezogen.


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    Da die gesamte Renovierung des Innenraumes nicht mehr als 500 € kosten sollte, kamen maßgefertigte Sitzbezüge wie z.B von Seat- Styler nicht in Frage. Bei ebay fand ich dann Kunstlederbezüge, die farblich gut in das geplante Geasamtdesign passten und nach Angaben des Herstellers aus hochwertigem Material gefertigt sind. Kostenpunkt 49,99€ plus 18.90€ Auslandsporto waren auch preislich im Rahmen. Also kurz bestellt und eine Woche gewartet (Auslandsversand), dann waren sie da.


    Material der Sitzflächen war auch nicht schlecht. Es nennt sich skai® und wird auch verwendet (Zitat) um hochwertige Polsterbezüge für anspruchsvolle Objekt- und Außenanwendungen, wie Boote und Yachten, für den rauen Alltag fit zu machen. Wir werden sehen.


    Eher enttäuschend waren die Rückseiten der Vordersitze, bzw. alles, was nicht zur Sitzfläche gehört. Ein etwas dickeres Nylongewebe - eher was für Damenstrumpffetischisten. Na ja, wenn sie passen, soll’s okay sein. Der Beifahrersitz war schnell übergezogen, das Ergebnis mehr als „na ja“.


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    Sitzflachen passten nur ungefähr und an an den oberen Ecken der Rückenlehne sah es ungefähr so aus. An den Bezügen für die Rücksitzbank sah es nicht besser aus.


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    Das schlimmste war jedoch, daß schon beim ersten Aufziehen, einige Nähte aufgingen


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    Also Telefon , Firma anrufen und erstmal beschweren. War auch gleich jemand dran, der mir nach kurzem Verhandeln 50% Nachlass oder Rücknahme angeboten hat. Darüberhinaus hat er mir versichert, daß dies nur eine Ausnahme sein kann, da sie doch 8000 Bezüge im Jahr verkaufen – however.
    Wir kamen dann überein, daß ich einen Sattler fragen müßte, ob die Bezüge noch umzuarbeiten seien – dann würde ich mich entscheiden. Da ich in Spanien wohne, und hier die Arbeitslöhne viel niedriger sind, als in Deutschland, habe ich mich dann doch für den Preisnachlaß entschieden.
    Wäre ich in Deutschland, hätte ich sie wahrscheinlich zurückgeschickt, außer man kann sie selbst nachnähen und anpassen oder hat jemanden, der das günstig macht. So ganz nebenbei:
    Kunstleder kann man mit einer normalen Nähmaschine nähen, wenn’s nicht gerade das Billigmodel aus dem Discounter ist. Einfach mal unter „Kunstleder nähen“ googeln. Schlaumachen lohnt sich.


    Das Problem ist mit den spanischen Handwerkern ist, daß man ihnen haarklein erklären muß, wie das Ergebnis ihrer Arbeit auszusehen hat. Sonst murksen sie dir was zusammen. Das bedingt aber auch, daß man selbst wissen muß, was machbar ist und was nicht. Recherchen im Internet waren wenig hilfreich, speziell was die Vordersitze anbelangte. Hier gibt es scheint’s zu viele verschiedene Modelle und Konstruktionen.
    Die Rückplatte aus grauem Kunststoff wollte ich schon integriert haben. Das Ganze sah ursprünglich so aus.


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    Durch bloßes Anschauen läßt sich der Aufbau des Sitzes kaum entschlüsseln.
    Ich fand ich heraus, daß diese zwei Nieten an der Unterseite der Rückenlehne entfernt werden müssen. Die herauszuziehen kann man vergessen, entweder sie reissen ab oder sie sitzen nur fest.


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    Das höchste der Gefühle war, sie etwas 3mm herauszuziehen und dann die Köpfe abzuschneiden. Danach kann man den Bezug unten aufklappen und und, oh Wunder, heraus kommt eine Falzschiene aus Kunststoff, die mit dem Stoff vernäht ist. Das Ganze sieht so aus.


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    Hier sieht man noch, daß die Rückplatte mit einem Hartschaumelement vernietet ist, die so ohne Weiteres nicht entfernt werden kann. Wenigstens kann die Falzschiene abgetrennt, und wiederverwendet werden. Sie läßt sich ohne viel Mühe mit dünner Holzleiste und Gummihammer wieder in die Ritze einführen.


    Jetzt war die weitere Vorgehendsweise klar:
    - Falzschiene abtrennen.
    - alten Stoffbezug ca. 3cm abschneiden und unter das Hartschaumteil schieben.
    - Nylon von den Schonbezügen abtrennen
    - Sitzflächen exakt zuschneiden und mit entsprechenden Rändern aus skai® versehen
    - Falzschiene an die neuen Bezüge annähnen.


    Und hier das Ergebnis:


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    Vielleicht nicht zu Vegleichen mit eine Lederausstattung oder den pefekt sitzenden Bezügen von Seat-Styler, aber eine peiswerte Altenative.Das ganze hat mich jetzt 130.- € gekostet. Wer selbst im Nähen fit ist oder einen solchen zur Hand hat, kommt mit erheblich weniger aus, zumal, wie schon gesagt, das Material mit einer nomalen Nähmaschine zu nähen ist. Die Falzschine muß dann halt von Hand angenäht weden.


    Viel Spaß beim Nachmachen

    Um das Spiegeldreieck außen zu folieren muß der Spiegel nicht unbedingt ganz ausgebaut werden. Es reicht, die äußeren Kunsttoffteile zu entfernen.


    Das Spegelglas dazu vorsichtig heraushebeln. Ich habe dazu ein stabiles Alu-Lineal benutzt.
    Vorsichtig! Hinter dem Glas befinden sich die Kabel der Spiegelheizung.


    Hat man das Glas herausgehebelt sieht das Ganze so aus.


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    Jetzt die Anschlüsse der Spiegelheizung runterziehen.
    Sieht man etwas genauer hin, entdeckt man 4 Kunststoffzungen, mit denen die hintere Abdeckkappe in den metallenen Kern des Spiegels eingeclipst ist. Diese mit einen Schraubenzieher vorsichtig raushebeln und Abdeckkappe entfernen.
    Der vordere Rahmen des Spiegels ist mit 4 Kreuzschlitzschrauben am Metallkern befestigt. Schrauben herausdrehen. Danach kann der Rahmen mitsamt der Abdeckung am vorderen Teil des Gelenkes abgenommen werden. Bleibt nur noch das entsprechende hintere Teil übrig.


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    Dieses kann danach ebenfalls leicht entfernt werden.


    Jetzt hat man genügend Platz um die Folierung des Spegeldreiecks in Angriff zu nehmen.


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    Je nachdem ob man das Dreieck mit oder ohne Gelenkabdeckung folieren möchte. ist es natürlich einfacher oder schwerer. Mit der Gelenkabdeckung braucht man unten mindestens 10cm Rand, die man mit Geduld und Föhn um die Kunststoffflächen am Gelenk ziehen muß. Am Besten an der oberen Ecke des Dreiecks anfangen und sich dann nach unten weiterarbeiten.
    Sicherlich keine Arbeit für Anfänger, aber mit etwas Übung sicherlich machbar.


    So sollte das Ganze schon aussehen:


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    Und nach Rückbau aller Teile so:


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    Viel Spass beim Nachmachen!

    Ich habe einige Zeit überlegt, ob ich ein so einfaches Thema hier reinstellen soll, aber nachdem ich gelesen habe, wie oft, gerade von Anfängern, zum Thema Interiorleisten Fragen gestellt werden, habe ich mich dazu entschlossen, eine kurze Anleitung zu veröffentlichen.


    Gerade für Anfänger mit kleinem Geldbeutel ist es eine günstige Möglichkeit den Innenraum etwas aufzuhübschen.


    Man braucht dafür auch kaum Werkzeug:


    Schleifpapier 120er,400er,800er
    Dreieckschleifer
    Föhn
    Scharfes Cuttermesser


    Also ich habe mir vor ein paar Monaten eine 318er Limo gekauft, die zwar so gut wie keinen Rost hatte und auch technisch gut dastand, der Innenraum war aber ziemlich abgeranzt. Meine Interiorleisten (Softgrip-Beschichtung) wurden irgendwann falsch geputzt, fühlten sich klebrig an, waren abgenutzt, und verkratzt.


    Hier einige Fotos des originalen Zustandes.




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    Bevor die Leisten foliert werden können, müssen sie zuerst raus. Eine Anleitung zum Ausbau gibt es unter folgendem Link.

    https://www.youtube.com/watch?v=MowNli9gfCU




    Das ging recht einfach und schnell. Ich habe noch gleich die Konsole mit Aschenbecher und die Mittelkonsole mitausgebaut, um sie zu lackieren. Auch dafür gibt es in Youtube die entspr. Anleitung:




    E46 AUX Anschluss /// Dension Gateway install /// BIMMERYOURSELF /// ENG SUBS
    https://www.facebook.com/pages/Bimmer-Yourself/444623052299056Werkzeug:BordschraubenzieherTools:Bord screwdriver
    www.youtube.com




    Ist alles ausgebaut muß natürlich der ganze alte Belag runter. Grob läßt sich die Softgrip-Beschichtung mit einer Cutterklinge abschaben. Dann den Rest mit 120er Schleifpapier abschleifen. Das geht mit einem Dreiecksschleifer. Zum Schluß mit 400er und 800er Papier von Hand glattschleifen.

    Hat man die Leisten unter fließendem Wasser vom Staub befreit und mit Alkohol gründlich entfettet, kommt die Folie zum Einsatz. Ab hier sollte man darauf achten, die bearbeiteten Flächen nicht mehr zu berühren, damit kein Fett mehr auf die Fläche kommt.

    Zwei Stück Meterware (50 x150 cm für ca.25.00 €) reicht für alle Leisten aus. Da bleibt noch was übrig.

    Wer noch nie foliert hat, fängt am Besten mit der Schaltabdeckung an. Die ist schön groß und vor allem eben. Jetzt großzügig ein Stück Folie abschneiden. Das Stück sollte an jeder Seite mindestens 1 cm (2 bis 3 sind besser) Rand haben. Papierseite abziehen und Folie mit der Klebeseite nach oben auf eine ebene und saubereFläche legen. Anschliessend die Schaltabdeckung mittig auf die Folie legen. Nicht festdrücken, sie muß nur daran kleben. Jetzt das Ganze umdrehen und die Folie bis zur Rundung vorn bzw. zu den Kanten an den drei übrigen Seiten glattstreichen. Das hört sich schwerer an, als es ist. Denn wenn tatsächlich mal eine Blase oder Falte entstehen sollte, kann die Folie auch wieder bis zu der Stelle abgezogen und neu glattgezogen werden.


    Ist die Fläche fertig, schneidet man die Ecken so, daß es beim Umklappen der Ränder zu keinen Überlappungen kommt. Danach mit einem Föhn die Folie warmmachen und die Ränder um die Rundung und die Kanten ziehen. Dabei sollte die Folie nicht zu heiß werden. Am besten den Finger mit in den Luftstrom halten. Wenn es hier heiß wird ist, die richtige Temperatur erreicht. Zuletzt die Folie an einer geeigneten Stelle mit einem scharfen Cutter oder einem Skalpell abschneiden. Genauso verfährt man an den Öffnungen der Schaltabdeckungen . Die Öffnung für die Schaltmanschette kann bündig zur oberen Kante zugeschnitten werden. An den Öffnungen für die für die Fensterheberschalter habe ich Ränder geschnitten und nach innen umgeklappt.

    Im Prinzip verfährt man so bei allen Teilen. Erst glattstreichen, dann Ecken zuschneiden, mit Föhn um Ecken und Kanten ziehen und abschneiden.

    Die Zierleisten an den Türen und die Leiste an der Lichtschaltereinheit sind ebenfalls recht einfach. Je dreidimensionaler die Teile werden, desto mehr muß man aufpassen, daß man nach dem Aufkleben an allen Seiten genügend Rand hat, um die Folie richtig um Ecken und Kanten ziehen zu können. Aber wie schon gesagt: Das Ganze hört sich für einen Anfänger schwieriger an, als es ist. Nachdem man die ersten Teile foliert hat bekommt man ein Gefühl für den Werkstoff.


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    Bei mir sah das ganze schon beim ersten Mal so aus.

    Wer weitere Tipps zu diesem Thema hat, kann mir eine Nachricht zukommen lassen. Ich werde sie gegebenenfalls noch mit einbauen.


    Okay, dann ist das mit dem Abmontieren gecancelt. Aber der Plan B mit dem Entfernen des Spiegelglases und der hinteren Abdeckkappe müßte doch funktionieren. Ich denke, es ist doch eine Erleichterung wenn nur noch der mittlere Teil am Gelenk hängt.

    Ach so, der Preis ist es also. Ich bin auch gerade dabei mein Interieur aufzumöbeln, ohne das es viel kostet.


    Was ist denn mit den Armlehnen? Sind die kaputt, oder nur unansehnlich. Man kann die auch sehr gut selber lackieren oder sogar folieren. Da bist du mit 20 bis 30 Euro dabei.

    Irgendwie 'ne komische Frage. Wo ist das Problem? Neu bei BMW zum Beispiel. Ist es eine Frage des Geldes, bei eBay! Es gibt da auch ganze Türinnenverkleidungen für relativ wenig Geld. Man muß halt ein bißchen warten, bis das richtige Angebot kommt.


    Aber was erzähl ich da eigentlich...

    Meinung ist ja auch schon ganz gut, aber Wissen ist irgentwie besser. Es würde mir ja schon reichen, wenn ich den Spiegel außen runtehängen lassen könnte.


    Ich hab mir das Ganze noch mal angeschaut. Unten am Spiegel scheint eine Plastikabdeckung zu sein (siehe Foto). Hat die schon mal jemand entfernt. Es wäre schön, wenn dort drunter eine Schraube wäre, mit der man den Spiegel einfach aus dem Gelenk lösen könnte. Aber wahrscheinlich ist die Welt mal wieder viel komplizierter.