Spannende Aussage - ich bin da aus Verbrennersicht hin- und hergerissen - muss man da im e-Auto Bereich wirklich umdenken - auch in der Frage der Motorenauslegung zwecks Rekuperation also Umkehrleistungsaufnahme?!?
Ja: die verbauten Spulen im Motor müssen für den Rekuperationsbetrieb so ausgelegt sein, dass sie die hohen Ströme transportieren können, ohne dabei in Rauch aufzugehen - dadurch können sie als Nebeneffekt auch im Motorbetrieb diese hohen Ströme verarbeiten, um Vortrieb zu erzeugen. Dasselbe gilt dann für die Verkabelung, Leistungselektronik und natürlich auch für die Batterien selbst. Alles muss hohe Ströme verkraften können - ob der Strom vom Motor zum Akku oder umgekehrt fließt, macht dann keinen großen Unterschied mehr ![]()
Im klassischen Stadtverkehr bei 30, 50 oder 70 km/h ist der Luftwiderstand eher vernachlässigbar - Stop&Go bzw. häufigste Anfahr- und Bremsvorgänge die Regel - da hilft es auf alle Fälle auch bei e-Autos wenig Gewicht zu haben
Die klassische Empfehlungen, um den Verbrauch zu senken, sind zumindest beim Verbrenner - Gewicht raus und Motorleistung anpassen. Ist eben auch wieder Physik - das sollte sich durch e-Autos doch auch nicht all zu stark ändern ?!?
Richtig - und da war mein vorheriger Post vielleicht etwas zu ungenau formuliert. Ich meinte damit, dass dieser Gewichtsnachteil bei E-Autos weniger schlimm ist, als bei reinen Verbrennerfahrzeugen mit hohem Gewicht. Von weniger Gewicht profitieren E-Autos oder Hybride natürlich genauso wie klassische Verbrenner - physikalische Gesetze können E-Antriebe nicht wegzaubern ![]()
Vorteil beim E-Auto ist halt, dass im Stop-and-Go Verkehr beim Bremsvorgang etwas über 60% der Energie gerettet werden kann, das kann ein reiner Verbrenner nicht.
Wer viel in der Stadt unterwegs ist, wird sich darüber freuen - wer auf dem Land lebt oder nur Langstrecke fährt, dem bringt das nur begrenzt viel ![]()