Ich bin mal wieder viel zu spät dran in der Diskussion, deswegen schon jetzt sorry, wenn ich auf ein paar Punkte eingehe, wo die Diskussion dazu eigentlich schon beendet war
Gewicht: Da dürfen wir uns über die schlechteren Fahreigenschaften auf jeden Fall aufregen, das ist völlig legitim. Klar haben E-Autos nen niedrigen Schwerpunkt, aber mit ein paar hundert Kilo weniger auf der Hüfte wärs halt einfach noch spaßiger. Wenn es um Verbrauch und Effizienz von Hybriden oder E-Autos in Bezug auf das hohe Gewicht geht: Das stört sogut wie gar nicht. Klar muss die große Masse in Bewegung gesetzt werden und das kostet erstmal viel mehr Energie. Wenn man erstmal in Bewegung ist und das Tempo hält, spielt vor allem die Aerodynamik die Hauptrolle (Reifen und sämtliche Lager haben höhere Reibungsverluste bei steigendem Gewicht, aber das geht im Vergleich zum Luftwiderstand völlig unter). Der Knackpunkt ist aber, dass beim Bremsen im Vergleich zum reinen Verbenner wieder Energie zurückgewonnen wird - und zwar bis zu 64,2% (Bremsrückgewinnung und ihr Wirkungsgrad - heise Autos). Das relativiert das Zusatzgewicht dann doch enorm. Vorausgesetzt, man fährt so vorausschauend, dass man stets nur mit Rekuperation abbremst. Dass das im Alltag nicht immer gegeben ist, brauchen wir nicht zu diskutieren Aber ich will darauf hinaus, dass das hohe Gewicht in Bezug auf den Verbrauch gar nicht so schlimm ist, wie man zunächst denkt.
Ladezyklen: Ein Ladezyklus beginnt bei 0% und endet bei 100%. Wenn so ein Akku also an einer PV-Anlage pro Tag einmal von 40% auf 70% geladen wird und über Nacht wieder auf 40% abfällt, dann ist das nicht ein Ladezyklus am Tag, sondern 0,3 (70% - 40%). Ändert nichts daran, dass aktuelle Akkugenerationen nunmal eine begrenzte Anzahl an Ladezyklen überleben und diese Tatsache - egal wie lang es dauert, bis so n Akku verschlissen ist - ein klarer Nachteil ist.
Kranke PS-Leistungen bei E-Autos: Das ist eher ein Abfallprodukt. E-Motoren haben ja immer einen hohen Wirkungsgrad, egal ob sie grad 50PS oder 500PS leisten müssen. Das Ding ist, dass E-Autos erst dann im Alltag praxistauglich sind, wenn sie auch sehr kräftig rekuperieren können. Das bedeutet aber, dass bei der Rekuperation auch schnell mal mehrere hundert kW vom Motor in Richtung Akkus fließen müssen. Und wenn das System so ausgelegt ist, dass sämtliche Bauteile diese Last verkraften, ist eine hohe Leistung in die andere Richtung ebenfalls kein Problem mehr
Ich denke mal, dass wir in Zukunft beides haben werden: Verbrenner für enthusiasten wie uns und Elektroautos für diejenigen, die einfach nur ein Mittel zum Zweck suchen, um von A nach B zu kommen