Wer kann mir mit einfachen Worten erklären was dann genau passiert in der KGE, wenn die Membran defekt ist.
Keine Ahnung, ob die Worte einfach sind, ich versuch's mal:
Die Membran begrenzt den Unterdruck, mit dem Öldämpfe angesaugt werden.
Auf der Seite mit der Feder saugt die Ansaugbrücke die Membran gegen die Federkraft an den Anschluss zur Ansaugbrücke, der Schlauch geht zum Verteilerstück mit den sechs Abzweigen.
Auf der anderen Seite der Membran ist unten im Gehäusedeckel eine kleine Bohrung für den Druckausgleich. Da herrscht also Umgebungsdruck.
Die Ölabscheidung erfolgt im unteren Teil der KGE, da ist ein Labyrinth in Schneckenform. Das abgeschiedene Öl fließt über den unteren Anschluss zurück zur Ölwanne, die Luft nach oben zur Membran.
Ist die Membran gerissen, kann sie den Druck nicht mehr begrenzen. Die Ansaugbrücke saugt dann mit mehr Unterdruck an beiden Anschlüssen im unteren Teil der KGE, also am Ventildeckel und an der Ölwanne. Sitzt das Labyrinth dann noch schön mit Ölkohle zu, wird verstärkt Öl aus dem Kurbelgehäuse angesaugt - vermute ich zumindest.
Zusätzlich zieht der Motor etwas Falschluft über die kleine Bohrung im Deckel, aber das dürfte vernachlässigbar sein.
Bei geschlossener Drosselklappe und hohen Drehzahlen, also beim Abtouren, müsste der Effekt am stärksten sein.