Ja, es ging weiter.
Mit neuen Scheinwerfergläsern sieht der Wagen weitaus fresher aus.
Auf dem Rückweg aus Aarhus hatte er allerdings einige Startschwierigkeiten, die dann, angekommen in der Heimat, so schlimm wurden, dass er irgendwann nur noch beim 12. mal Schlüssel drehen ansprang.
Anlasser kaputt. Neuen von Bosch bestellt. Der Wechsel war ne Sauerei. Der Motor ist einfach überall mit Öldunst überzogen.
Und die Schrauben des Anlassers liegen schlecht zugänglich gaaanz hinten im Nirgendwo.
Am besten gin es dann mit einem Ratschenschlüssel von oben. Und leider passten die ganzen Kabelverschraubungen am Bosch Anlasser nicht, d.h. alle Bolzen waren von anderer Größe als am originalen Valeo Anlasser, sodass erstmal alle Kabelschuhe aufgebohrt oder getauscht werden mussten. Es ging dann aber irgendwann.
Also auf zur HU...
Erstmal natürlich das obligatorische Abwischen von Aluversteifung, Ölwanne und Diff.
Pustekuchen. Auf dem Weg zur Prüfstelle leuchten die DSC Lampen. Raddrehzahlsensor kaputt?! Kurz ausgemacht, immer noch. An allen Kabeln der Sensoren gewackelt, nichts. Batterie abgeklemmt, immer noch....
Zur Selbsthilfewerkstatt, Bosch Diagnosegerät ran, Fehlerspeicher gelöscht. Ein Fehler bliebt. DSC Drucksensor 1 kaputt. Einmal die Verkabelung umgesteckt, immer noch das gleiche Problem, nun Sensor 2.
130 Euro kostet der Sensor, laut Forenberichten hilft der nicht immer.
Langer Schraubenzieher, leichte Hammerschläge auf beide Sensoren, Lampen aus!
Auf zur HU, bestanden, naja fast. Leuchtmitteln der Seitenblinker fehlt gelbe Beschichtung. Haben nun verchromte Birnen drin.
Was der Prüfer nicht gesehen hat, war der Rost. Die hinteren Schwellerenden auf beiden Seiten sehen nicht gut aus, der Bereich vor dem Tank auch nicht.
Mal sehen, wie ich damit nun weiter vorgehe. Im Urlaub werden die 400.000 erstmal voll. Und danach wird entweder ein lustiges Überbrückungsauto für meine Freundin gekauft, um die Instandsetzungsarbeiten in aller Ruhe durchführen zu können, oder aber ein besserer E46, in den dann alle schönen Teile wandern.
Beiträge von Bulldozernick
-
-
Richtig schönes Auto. In der exakt gleichen Farbzusammenstellung hatte jemand an meiner Schule den Wagen. Sohn eines großen deutschen Haushaltsgeräteherstellers, bekommen von seiner Mutter. Erster Vorbesitzer ist nicht etwa aus Kreis RZ?
Wurde dann damals gegen einen Golf V GTI Editon 30 eingetauscht. Fand ich damals schon schade. -
Kurzer Zwischenstand bei 395.450km:
Er läuft -natürlich- immernoch. Mittlerweile habe ich ihm 5 Jahre und 125.000km. TÜV ist seit zwei Monaten wieder fällig und ich hatte schon komplett die Lust verloren und guckte mich nach anderen Autos um.
Auch bedingt dadurch, dass er ja durch meine Freundin gefahren wird, sieht er meist nicht allzu gepflegt aus. Er bekommt hin und wieder mal ne neue Macke und die Sauberkeit aussen und innen entspricht meistens einfach nicht meinem Ansprüchen.
ABER...
Ich habe mich nun endlich mal wieder zwei Tage um das Auto gekümmert und bin total begeistert.
Erstmal war die Optik dran.
Nach einer gründlichen Reinigung innen und außen sieht er schon wieder sehr vorzeigbar aus. Etwas Politur hier und da haben die Shadow-Line-Hochglanz-Leisten wieder aufgefrischt und einige Kratzer entfernt.
Zudem habe ich von allen Mittelkonsolenteilen den Softlack entfernt.
Dann kamen einige Reparaturen:
Die M135 Felgen haben vorne neue Contis bekommen, war sehr sehr notwendig.
Dazu habe ich das wackelkontaktgeschwächte Dension Gateway rausgeworfen und durch einen ähnlichen Bluetooth Adapter mit Freisprechanlage ersetzt.
Für die Scheinwerfer kommen morgen neue Gläser und der Unterboden bekommt seine Tüv vorbereitung: Diff abwischen, Motorverkleidung und Aluversteifung abbauen, reinigen, einbauen. Die hinteren Federn waren in den letzten zwei Jahren extrem rostig geworden und wurden durch top erhaltene vom Schrott ersetzt.
Und dann werden natürlich wieder die AGR und die SRA angeklemmt 😅. Damit sollte der HU nichts mehr im Wege stehen.
Als Geschenk für die bestandene HU wird er dann ein neu bezogenes Lenkrad bekommen. Ich denke im Moment an Glattleder mit M Naht und die untere Blende in Alcantara anthrazit, damit es mit der IA harmoniert. oder aber oben unten Alcantara und seitlich Glattleder.
Für den Trip zum Rammstein Konzert in Aarhus trägt er jetzt ein Dachzelt und wird innen noch mit der Schlafkonstruktion versehen, so dass 3 Leute bequem schlafen können.
Für den Sommer ist noch etwas Unterbodenpflege geplant. Etwas -noch nicht Tüv relevanter- Rost fängt langsam an zu nerven. Speziell vor dem Tank und über der Hinterachse. Das werde ich demnächst mal angehen. Der Kotflügel vorne rechts blüht komplett und muss getauscht werden.
-
Ich bin hier immer noch nicht weiter. Die neuen Motorlager machen das Fahren angenehmer, die Vibrationen bei hohen Geschwindigkeiten sind aber immer noch da. Habe nun auch noch einen Beitrag von jemandem mit ähnlichen problemen gefunden:
Vibrationen ab 150 Km/h
Ich muss wohl auch mal den Wagen auf der Hebebühne auf Tempo bringen und dann gucken was wo vibriert. Der Kollege hatte damals auf jeden Fall gerade mal halb so viele KM wie mein Auto jetzt, also muss es nicht unbedingt an verschlissenen Gelenken der ANtriebswellen oder Kardanwelle liegen. Ich tippe ja auch auf Kardanwelle. -
So, die 400.000 rücken immer näher. Mittlerweile wird der Wagen von meiner Freundin gefahren. Seitdem hat er zwei Macken mehr... Ist halt so. Für seine Laufleistung sieht er immer noch ziemlich gut aus.
Ich wollte jetzt ein Problem aus der Welt schaffen. Der Motor ölt auf der Fahrerseite, seit ich das Auto habe. Und das nicht wenig. Der Motor ist ab Höhe der Einlassventile schwarz ölverkrustet und unten an der Ölwanne regelrecht nass vor Öl. Ein Glück hat der E46 so viele Unterbodenverkleidungen, die das ganze auffangen, sonst wäre das beim Tüv immer eine riesen Hürde. Da kann man immer etwas wischen vor der Prüfung.Nun ist dieses Auto eben auch nicht mein Hobby Nr.1, sonst hätte ich da schon eher was gemacht und das so nicht akzeptiert. Aber er funktioniert so und das Schrauben am M47 ist immer recht umständlich weil zur Seite hin alles so verbaut ist und durch den ganzen Ölschmutz auch immer eine verdammt dreckige Angelegenheit.
Ich hatte nun mal die Dichtungen für das Öltfiltergehäuse gekauft. Gestern habe ich mich bis dahin vorgearbeitet, aber da ist ja kaum ein Rankommen bei dem ganzen Schlauch und Kabelwirrwar in dem Bereich. Die Ansaugbrücke ist ab. Die Dichtungen könnten wohl auch neu, aber ich denke das Ölfiltergehäuse lässt auch was durch.
Hat das schonmal jemand gemacht? An den Sechszylindern sitzt das Gehäuse weiter vorne, da kommt man wohl etwas besser ran. Ich denke ohne Kühlwasser ablassen, Demontage diverser Schläuche und Servopumpe und ev. Lichtmaschine wird das nichts.Ich überlege es einfach wieder zusammenzubauen...Edit:
Habe die Ansaugbrücke mit neuen Dichtungen ausgestattet. Die jetzt ca. 100.000km alten aus dem Drallklappen-Attrappen-Set sind extrem geschrumpft. Vermuztlich ist hier auch ein Grund des Ölverlusts zu finden. -
Ja ich befinde mich halt in der dummen Lage nicht zu wissen wie meiner mit frischen dämpfern fährt. Aber ich hab das schlechte Gefühl dass die mich nicht zufrieden stellen werden eben weil es immernoch ein Auto ist das 1998 in Serie gegangen ist und sich auch neue originale dämpfer so fahren werden. Und ~400€ für die dämpfer sind dann auch nicht günstig wenn man trotzdem unzufrieden ist.
Setze doch erstmal da an. Da wird sich vermutlich schon viel verbessern. Im gleichen Arbeitsgang macht man typischerweise auch direkt die Domlager vorne und hinten. Die Pendelstützen gleich mit zu machen ist auch kein großer Akt. Und wenn der Wagen eh schon auf der Bühne steht, solltest du gleich auch Die Traggelenke und Lager der Querlenker und die Spurstangen anschauen, auspressen muss man sie eh.Den Verschleißgrad dieser Teile kann man jetzt ja schwer einschätzen, aber lass dir gesagt sein, dass sich ein Auto, bei dem diese Teile in gutem Zustand sind, schon ziemlich gut fährt, und das auch im Vergleich zu einem neuen Auto.
Die 370.000km meines Autos merkt man am Fahrwerk nicht, und ich habe vorne sogar nur das Meyleset drin, da mir bei dem KM Stand Sachs Advantage zu teuer war und die Hinterachslager sin nicht angerührt worden.
So riesen Sprünge hat die Fahrwerksentwicklung in den letzten 20 Jahren nicht gemacht, zumindest nicht bei Mittelklasseautos.
Ich habe sowohl meinen E30 als auch den E46 mit ziemlich ausgeleierten Fahrwerken gekauft. Es macht schon Spaß das ganze auszutauschen und auf einmal zu merken, dass sich das ganze Auto auf einmal 20 Jahre jünger Aafühlt.
Edit: ich bin etwas spät dran...
-
Ich denke diese Bilder sagen viel aus. Der Motor lag praktisch nur noch auf den Motorlagern. Es fährt sich weitaus besser. Ob die Vibrationen bei hohem Tempo weg sind, kann ich nicht genau sagen, da ich noch nicht dazu gekommen bin, auf eine unbegrenzte Autobahn zu fahren. Bei 140 ist aber noch was zu merken. Bei weitem weniger stark, aber ich merke die Vibrationen noch.
-
Ein Foto müsste ich später posten.
Ich fahre die vorderen Sitze ganz nach vorne, ganz nach oben und klappe dir Rückenlehnen soweit wie möglich nach vorne.
Dann klappt man die Rückbank um. In die hinteren Fußräume kommen zwei "Ständer", aus zwei kleinen Holzeplatten. Dann kommt eine große Platte rein, die auf den hinteren Kopfstützen, der Mittelablage und den beiden Stützen aufliegt.Damit hat man ca. 195cm Liegefläche. Mit zwei Isomatten schläft sich das sehr gut.
Dach auf Kipp, und für Abdunkelung sorgen. Die Kofferraumscheibe kann man auch offen lassen und nur ranziehen.
Das Problem ist eigentlich nur, dass dann kaum noch Stauraum bleibt.
-
Kurzes Update. Er läuft einfach...
Durch berufliche Veränderungen, habe ich wieder eine 30km Wegstrecke, die ich zur Arbeit pendel. Davor stand der Wagen viel herum, war also praktisch in seinem verdienten Ruhestand.
Die Strecke erledigt er aber wieder sehr zuverlässig und es macht Spaß.Im Urlaub in Süddeutschland war er auch treuer Begleiter. Vollgepackt mir Gasgrill, Campingsachen, Koffern. Vorher habe ich die Klima befüllen lassen und ihn dann im Urlaub über jede kurvenreiche Strecke gescheucht, die man irgendwie auf dem Weg von A nach B einbauen konnte. Das macht auch mit 370.000km Spaß, da das Fahrwerk ja ganz gut im Schuss ist.
Die Strecke hin und zurück wurde mit relativ schwerem Bleifuß gefahren, also sobald frei war, zwischen 180 und 220.Auf dem Rückweg kam es zu einem sehr unangenehmen Zwischenfall. Bei ca. 180 bemerkte ich ein Vibrieren, dass mich etwas beunruhigter, also fuhr ich auf die rechte Spur und drosselte auf 120. BOOOOM. Reifenplatzer hinten rechts. Glücklicherweise fahre ich durch Zufall Run-On-Flat Bereifung (als ich nach Styling 32 Winterreifen suchte, kamen halt hauptächlich E90 Sätze).
Leider kam der nächste Rastplatz erst in 5km. Auf dem Standstreifen anhalten wollte ich nicht. Also mit 80 noch 5km weitergeschleppt. Auf dem Rastplatz habe ich dann festgestellt, dass ein 5x10cm Stück Reifen fehlte, und dieser an der Innenkante stark abgefahren war (der Preis meiner Kurvenheizerei und diversen Drifts...).
Ein zufällig anwesender Bundeswehrsoldat höheren Ranges war extrem hilfsbereit und bestand förmlich darauf, uns den Reifen zu wechseln und versuchte telefonisch Hilfe zu organisieren (ich bin Schrauber und könnte das auch alleine, aber es war eine nette Geste). Vielen Dank dafür!
Da es Montag und 17.45 war, verlief die Suche nach einer Reifenwerkstatt nicht erfolgreich, auch der ADAC konnte spontan keine 225/45 R17er Winterreifen auftreiben. Da blieb nichts anderes übrig, als mit dem Notrad die restlichen 400km nach Hause zu eiern. Dabei versuchte ich, die LKW fahrer nicht zu behindern, und immer schneller zu sein, als 80 km/h. Immer ein riskantes Unterfangen, da der 16 Jahre alte Notreifen auf 80 begrenzt ist, und er die letzte Möglichkeit war, noch nach Hause zu kommen. Da einige Trucker aber irgendwie ihre Laster so manipulieren, dass sie 100 km/h GPS Fahren, musste ich manchmal nachgeben.
Wir sind aber heil angekommen. Danach gab es neue Brigestones.
Zwei Kurzurlaube waren auch noch drin. Jeweils mit dem "Schlafset", einer einfachen Holzkontruktion, die eine ca 2m-Liegefläche ermöglicht, sodass man mal einfach im Auto schlafen kann.
Da mein Firmenwagen einen defekt hat, muss der Wagen im Moment sogar Aussendiensteinsätze erledigen. Auch das tut er gut.
Bald gibt es einen neuen Firmenwagen mit Privatnutzung.
Seitdem überlege ich, was ich mache. Vermutlich werde ich versuchen, mehr als 2500 Euro zu bekommen. Da das für ein 375.00km Auto doch arg viel ist, wird das schwer. Für weniger soll er eigentlich nicht weg. Dafür steht er technisch zu gut da, also wird er vermutlich für meine Freundin weiterlaufen.
PS: Die Restauration des Hobby-Autos ist nach 2,5 Jahren erfolgreich abgeschlossen worden. Da ich nie dazu komme, dem E46 mal ein echtes Fotoshooting zu verpassen, hier Fotos von der E30 Restauration.
-
Ja, ich werde die Motorlager jetzt sowieso erneuern, das ist mal an der Zeit. Das wird dem Auto sowieso gut tun. Aber ob es der Grund für das Problem ist, da bin ich mir nicht sicher.
Die Kardanwelle ist genauso alt. Und seit ich den Wagen habe, habe ich da auch nichts dran gemacht, wobei sowohl Mittellager als auch Hardyscheibe noch gut aussahen. Was die Gelenke betrifft, keine Ahnung, aber die 370TKM, die das Dieseldrehmoment das gerissen hat, werden wohl ihre Spuren hinterlassen haben. Aber die jetzt noch für ein paar hundert Euro überholen lassen, hmm...
Die Welle in meinem E30 läuft mit 30 Jahren und 200.000km laufleistung selbst mit wirklich nicht mehr schönen Gelenken ohne Vibrationen.Die Reifen halte ich nicht für das Problem, die sind gewuchtet, haben keinen Schlag und die Reifen sind auch alle Markenware mit genug Profil.