Beiträge von tsemmler

    OK, da sieht man den einen oder anderen Mangel. Das Meiste finde ich aber nicht tragisch, da das Auto ja immerhin schon mehr als 20 Jahre alt ist. Wenn das Auto genutzt wurde, ist der Softlack bei vielen einfach durch (so wie bei meinem auch), und wer will kann das mit (für mich) viel Aufwand ersetzen oder neu machen. Auch sind leicht rostige Radschrauben kein Kriterium, da die alle früher oder später Rost ansetzen. Wir haben an allen unseren Autos keine Schrauben, die rostfrei sind, egal ob Opel, BMW, Smart oder Alpina, wobei die Schrauben beim B10 noch unter einem abgedichteten Deckel sitzen und garantiert nie Wasser bekommen. usw. usw. Ich habe aber schon viele E46 in wesentlich schlechterem Zustand für viel Geld gesehen.

    Wer will und das Geld oder die Zeit oder beides übrig hat, kann sein Auto ja jedes Jahr in einen Neuwagenzustand auch bei den kleinsten Details versetzen. Solche optischen Defizite stören mich persönlich nicht.

    Was aber gravierend ist, sind die alten Reifen, und was mir fehlen würde, wäre die Klimaautomatik. Der 320er hat nur die einfache Klimaanlage. Und nur ein Schlüssel ist doch etwas riskant, da müsste sofort ein zweiter Schlüssel her.

    Für die Defizite sehe ich auf jeden Fall noch Spielraum beim Preis, M-Paket hin oder her. Wenn der schon längere Zeit inseriert ist, kann das verschiedene Gründe haben: Entweder der Verkäufer läßt nicht mit sich handeln, oder der Preis schreckt schon von vornherein mögliche Interessenten ab.

    Ich würde nach wie vor die Bremsen nicht ausschließen. Habe mein Auto jetzt in der Werkstatt. Der Meister (viel Erfahrungen aus dem Rennsport) hat mir das genauer erklärt. Wenn die Bremssättel schwergängig sind oder festsitzen, oder wenn die Bremsschläuche aufquellen, dann liegen die Beläge nach dem Abstellen des Autos an der Scheibe an. Dadurch kühlt die Scheibe ungleichmäßig ab und verzieht sich. Bei aufgequollenen Schläuchen hat sich der Druck im System erhöht, wodurch ebenfalls die Beläge an der Scheibe anliegen. Kühlt das ganze System ab, lösen sich die Beläge wieder. Während der Fahrt ist es dann ähnlich. Beim Bremsen bleibt der Belag zu nah an der Scheibe, und wenn sie verzogen ist, gibt es dann eine Zeit lang Vibrationen. Das kann sich mit Abkühlung wieder legen. Er hat mir das mit meinem Auto auf der Hebebühne gezeigt. Unmittelbar nach dem Aufbocken konnte er das rechte Vorderrad nicht mit der Hand drehen, es saß fest. Nach ca 10 - 15 Minuten war das ganze etwas abgekühlt, und das Rad konnte man wieder drehen. Ich bekomme auf jeden Fall neue Scheiben und Beläge, und eventuell auch neue Schläuche und Bremssättel/Backen. Heute nachmittag weiß ich mehr.


    LG Thomas

    Meine Meinung ist, daß ein Fahranfänger erst mal auf kleinen, leistungsschwächeren Fahrzeugen Fahrpraxis sammeln sollte. Unsere Kinder haben alle mit 60 bis 70 PS (Twingo, Yaris, Fabia etc.) angefangen, und das war gut so. Außerdem mussten sie alle Unterhaltskosten selbst tragen, was ein gewisses Verantwortungsgefühl geschult hat. Als wir im Urlaub waren, hat sich unsere Tochter mit frischem Führerschein zuhause das Auto von Mama geliehen, und so beiläufig erzählt, daß sie mit Tempo 220 über die Straßen gebrettert ist. Als wir dann zurückkamen fanden sich auch Dellen und Kratzer im Auto, weil eine Wand im Parkhaus partout der jungen Dame nicht ausweichen wollte. Die Wand war schuld, aber nicht sie. Schon im Urlaub haben wir ihr dann einen alten Twingo besorgt, der dann 3 Jahre später beim Weiterverkauf auch ein paar Beulen mehr hatte. So lief das mit allen Kindern. Jetzt fahren sie alle stärkere Autos, und das sehr sicher.

    Wenn der junge Mann den 323i möchte, sollte er vielleicht noch ein bisschen warten. Die Unterhaltskosten sind ja auch nicht ohne. Eine Drosselung macht für mich keinen Sinn.

    LG Thomas

    Ich messe grundsätzlich am Meßstab und fülle dann nach Bedarf nach, und zwar soviel, daß der Ölstand am Meßstab etwa bei Maximum steht, also ca 0,5 bis 1 Liter. Ich warte nie auf irgendein aufleuchten von den Lampen, sondern kontrolliere bei jedem 2. Tankvorgang den Ölstand am Meßstab. Wenn die gelbe Lampe aufleuchtet kann es auch sein, daß der Ölstandssensor defekt ist. Der meldet dann zu wenig Öl, obwohl noch genug drin ist.

    Beim 330 mit Automatik wäre ich mit Kompressor vorsichtig. Zumindest das ZF 5HP19 ist nur bis rund 310 NM Drehmoment ausgelegt (Aussage von ZF). Da kann es Probleme mit der Dauerhaltbarkeit geben, wenn man öfter den Punch der Kompressormotoren nutzt. Nicht umsonst wird schon bei den normalen B30 ohne Leistungssteigerung von Fahrten auf der Rennstrecke abgeraten, da das die Getriebe nicht lange mitmachen. Bei Handschaltung ist das weniger kritisch, die Kupplung verkraftet das eher.

    LG

    Thomas

    Der nicht passende LLK wirkt hier wie ein Restriktor, wie er im Rennsport zur Leistungsbgrenzung eingesetzt wird. Selbst wenn man den Druck auf der Eingangsseite erhöht, ist irgendwann das konstruktive Limit des LLK in Bezug auf Luftdurchlass erreicht. Das Potential des Kompressors kann mit dem LLK nicht optimal genutzt werden. Du solltest einen passenden LLK besorgen, wie er offensichtlich ja auch für den Kompressor angeboten wurde. Alles andere ist improvisiertes Gepfriemel was nicht zum optimalen Ergebnis führt.

    LG Thomas

    Herzlichen Glückwunsch zum neuen Auto, viel Spaß und allzeit gute Fahrt.

    Ja, bei den Motoren und Getrieben sieht und spürt man die technische Weiterentwicklung enorm. Obwohl die Autos immer größer und schwerer werden, kommt man mit einem leistungsgleichen Motor von vor 20 Jahren bei weitem nicht an die Fahrleistungen und die Ökonomie heran. Wenn ich mit meinem B10 und 280 PS unterwegs bin, ist das ein schnelles Auto. Aber gefühlt fahren mir die 2-Liter-Turbo-4-Zylinder mit Doppelkuppler oder 8-Stufen-Automatik locker davon (außer bei Topspeed, da der B10 nicht abgeregelt ist :thumbsup: ), sind im Teillastbetrieb deutlich sparsamer (bei besseren Abgaswerten), und das bei Leistungen schon knapp oberhalb 200 PS. Ein VW-Passat, Skoda Superb oder 330i mit 250 bis 280 PS lassen mich locker stehen. Von nichts kommt aber nichts, und so saufen die Turbos bei Vollast doch ganz erheblich, wo ich den B10 nur mit Mühe über 13 Liter zwinge.

    LG

    Thomas

    Ich hab festgestellt, dass mein Radlager vorne beifahrer kaputt ist. Ich werd das tauschen und die brembos nochmal probefahren. Wenn das gewackel dann weg ist, wars das radlager. Glaub aber eher, dass sich durch das sterbende radlager die bremse mit verzogen hat

    Oder umgekehrt: Die verzogene Scheibe hat das Radlager gekillt (oder andere Teile der Aufhängung). Durch die Vibrationen/Schläge beim Bremsen kann da schon mal was ausschlagen.


    LG

    Thomas