Beiträge von JeepZJV8

    Hier mal ein Bild - ich hoffe, das Gekrakel ist halbwegs verständlich...


    Blau ist die Leitung, welche direkt vom Motor zum Heizungsventil geht. Die muss ab und mit einem Verbinder und Extraschlauch (Hellblau) zur Heizung umgeleitet werden.


    Rot ist die zweite Extraleitung, welche dann mit Heißwasser von der Heizung wieder zum Steckplatz am Heizungsventil zurückgeht.


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    Diese Form der Einbindung ist aber nicht als "Inline" zu sehen.


    Grundsätzlich wird die Wasserleitung vom Motor zum Heizungsventil kommend abgezogen und mittels Verbinder und zusätzlichem Wasserschlauch zur Standheizung umgeleitet. Dort wird das Kühlwasser erhitzt und dann mittels Förderpumpe wieder zum Heizungsventil zurückgeführt, wo eigentlich der Schlauch vom Motor an das Heizungsventil geht. Ansonsten werden die anderen werksseitigen Schläuche so belassen.


    Über das Magnetventil/Heizungsventil wird dann die jeweilige Menge an Heißwasser in den Wärmetauscher geleitet. Je nach vorheriger Einstellung der Temperatur am Bedienteil wird das Ventil angetaktet bzw geöffnet.

    Hmmm...


    Das klingt so, als würde die Heizung generell nicht vernünftig laufen.

    Wenn das Wasserventil nicht offensteht, überhitzt die Heizung (Knistern im Heizgerät) und schaltet wieder ab.


    Normalerweise müsste die Kühlwassertemperatur nach 30min Heizen bei etwa 65°C sein - sprich, die Nadel müsste auf halber Strecke zur Mitte stehen.


    Wenn der Innenraum beheizt wird, ist es natürlich weniger.


    Aufgrund des elektrischen Zuheizers gehe ich davon aus, Du hast einen Diesel?

    Dann kontrolliere nochmal die Anschlüsse zu den Wasserrohren, ob das alles richtig angeschlossen ist.

    Ja, mit der Autofunktion meine ich die Klimaautomatik.


    Der elektrische Zuheizer sollte eigentlich erst beim Fahrbetrieb und Anfordern von Heizleistung aktiviert werden.


    Verstehe ich das richtig...

    Wenn die Standheizung eingeschaltet wird, läuft das Innenraumgebläse nicht an, der Motor wird aber vorgewärmt?

    ...ist der Motor erstmal warm, funktioniert auch das Standlüften?

    Hast Du auch ein Empfängermodul mit Fernbedienung verbaut? Beispielsweise das HTM100 mit Innenraumtemperaturfühler?

    ...oder wird die Heizung nur mit der Vorwahluhr bedient?


    Die Laufzeit von 30min ist so schon in Ordnung - daran wird es sehr wahrscheinlich nicht liegen. Grundsätzlich sagt man ja, Heizzeit = Fahrstrecke - das solltest Du auch beachten und ggf mal den Akku nachladen.

    Bei normalen Bleisäurebatterien ist das aber immer so eine Sache mit der schnellen Aufnahme von Spannung und Strom nach Tiefenentladung...


    Naja, nichtsdestotrotz scheint wohl eventuell was an der Einstellung im Klimabedienteil nicht zu stimmen.

    Die "Autofunktion" mal deaktivieren, so stört der Temperaturfühler vom Klimabedienteil nicht.

    Das sogenannte Standlüften müsste bei Einschalten der Heizung unmittelbar das Innenraumgebläse einschalten.

    Das wird in diesem Fall über die Steuerung der Heizung aktiviert. Dazu bedarf es auch dem Arbeitsrelais und der Signalleitung vom Klimabedienteil, damit dies überhaupt einschaltet und somit über die voreingestellte Temperatur das Heizungsventil öffnet und schließt.


    Ohne entsprechender Ansteuerung wird's nicht funktionieren.

    Die Leitung vom Motor geht zur Heizung und dann vom Heizgerät zum Wasserventil/Wärmetauscher. Das nennt sich "Inline".


    So habe ich meine auch eingebunden. Ich verzichte jedoch auf das Belüften des Innenraums, da mir die Vorwärmung des Motors wichtiger ist und es weniger Strom zieht.

    Ich muss jedoch darauf achten, vor Abstellen des Motors das Klimabedienteil auf 32°C zu stellen, damit das offen stehenbleibt - sonst bleibt es geschlossen und die Förderpumpe vom Heizgerät arbeitet gegen das Wasserventil.


    Du musst also auch schauen, wie Du die Voreinstellung bei Ausschalten der Zündung machst.

    Beispielsweise 22°C , zwei Balken Gebläse und Scheibe. So muss das grundsätzlich eingestellt sein.


    Ansonsten, wenn das Gebläse nicht angesteuert wird, mal mit meiner Methode probieren und auf 32°C stellen und dann Zündung aus. So sollte das Heizungsventil offen stehenbleiben und zumindest die Standheizung den Motor vorwärmen.

    Tolles Thema, bin da ganz bei dir. Ich würde mir auch richtig gerne einen ZK auf der Flowbench optimieren lassen, nur wenn ich z.B. mal bei Bamotec die Positionen zusammen rechne, ist das auch ein Invest von >1.200 Euro. Wenn du die Bearbeitung selbst machen kannst, ist das natürlich wie immer eine andere Sache, Glückwunsch ;)

    Würde mich freuen, wenn du Fotos von der Bearbeitung einstellst :thumbsup:


    Klar, werde auch ein paar Bilder mit meinem Alteisen schießen!


    Mein Motorenbauer hat eine Fließbank und kann sich die Daten der meisten Serienköpfe ziehen.

    Wenn meiner fertig ist, werde ich ihn mal anhauen, ob er mir einen direkten Vergleich Serie zu bearbeitet macht.


    Im Grunde ist die reine Kanalbearbeitung nur ein Teil... auch Ventilsitz und Ventilform sind besonders in den ersten 25% Ventilhub enorm wichtig (Ventilüberschneidung, Unterdruck usw).


    Naja, ich werd's schlussendlich sehen, was das bringt.

    Einen direkten Vergleich habe ich leider nicht. Derzeit fahre ich mit einem M52B25. Der läuft für seine 340k auch sehr, sehr gut. Ich weiß natürlich nicht, wie sich ein fitter B28 anfühlt.


    Ich werd bald von meinen ersten Taten der Bearbeitung berichten.

    20241230_221038.jpg20241231_013835.jpgViele vergessen bei diesem Thema immer den Zylinderkopf.

    Der Kopf des M52/M54 ist grundsätzlich gut gestaltet und gegossen, hat aber auch seine "Ecken und Kanten".


    Wie fast alle Serienmotoren für den Normalkunden weist auch dieser Kopf im Bereich der Ventiltaschen erhebliche Verbesserungsmöglichkeiten auf.

    Diese sind oftmals lieblos gefräst, da dies für die angepeilte Serienleistung vollkommen ausreichend ist.


    Ich bearbeite seit Jahren Zylinderköpfe verschiedener Hersteller und Motoren - ob amerikanischer V8, 4-Zylinder Japaner oder Einzylinder für Motorräder... es ist immer das selbe Problem - die Kanalführung kurz vor dem Ventil (meist ab Ventilschaft). Wird dieser Bereich anständig bearbeitet, bekommt der Motor eine ganz andere Charakteristik!


    Das Ansprechverhalten wird deutlich verbessert und das Drehmoment liegt über ein längeres Drehzahlband an - und das alles ganz ohne Anpassung der Motorsteuerung. Wobei hier sicher eine Abstimmung noch mehr Wirkungsgrad erzielen würde, ist aber kein Muss.


    Es gibt ausreichend Buden, die das anbieten.


    Andere Nockenwellen, Ansaugbrücke usw bringen nicht die erhoffte Mehrleistung, weil der Zylinderkopf dies limitiert.

    Zumal die Ansaugbrücke des B30 bei den kleineren Motoren nichts weiter macht als das Verschieben der etwas höheren Endleistung in einen höheren Drehzahlbereich.

    Dafür fehlt es im unteren Bereich - der Bereich, wo man sein Fahrzeug grundsätzlich bewegt - an Drehmoment.


    Die maximale Leistung ist für die meisten wichtig - dafür wird meist auf Drehmoment und gutes Ansprechverhalten über ein langes Drehzahlband verzichtet, damit auf dem Papier eine hohe PS-Zahl steht!


    Ich arbeite derzeit an einem zweiten Motor für meinen Hobel.

    Hierbei habe ich mir einen B28 besorgt, bei dem ich mittels Zylinderkopfbearbeitung ausloten will, was das bei diesem Treibwerk bringt.

    Der Rumpf bleibt bei seinen 197tkm, bekommt nur neue Lager, Kettentrieb usw...


    Diesbezüglich würde ich dann ein eigenes Thema eröffnen und Euch darüber auf dem Laufenden halten.


    Gruß

    Die Idee mit dem Schmiernippel gefällt mir, hast du da einen Vergleich bzgl. der Haltbarkeit?


    Die Lenker sind in dieser Konstellation nun seit 35tkm verbaut.

    Ich musste die vor kurzer Zeit auch schon einmal lösen - hierbei war nichts Auffälliges zu bemerken... alles schön straff!


    Selbiges habe ich mit den Spurstangenköpfen gemacht.


    Bei meinem Opel habe ich das ebenfalls so praktiziert.


    Da ich eigentlich aus der Jeep-Szene komme, ist mir eine Fettpresse sowieso nicht fremd. Daher war es mir schon immer ein Dorn im Auge, wenn ich "nippellose" Gelenke gesehen habe.


    Die Schmiernippel gibt's in einer Box zu kaufen.

    Ich bohre dann nach dem Ankörnen langsam ein M5 Loch und schneide dann 1.5 Umdrehungen ein Gewinde rein.

    Sollte Span hineinfallen, kann man es leicht mit einer Anreißnadel o.ä. wieder herausfischen. Ich mache immer etwas Fett an den Bohrer und Schneidkopf.


    Wichtig ist aber, dass der Oberdeckel ausreichend Hohe hat. Das ist bei Lemförder immer der Fall - egal für welches Fahrzeug.

    Nachdem der Nippel hineingedreht wurde, muss sich das Gelenk weiterhin ohne Einschränkungen bewegen lassen - deswegen ist die Höhe des Oberdeckels wichtig.