Hier auch mal meine Gedanken dazu, weil mich das Thema auch schon oft beschäftigt hat. Ein sehr guter Freund von mir fährt einen Golf V GTI Edition 30 mit 230 PS. Drehmoment ist identisch zu meinem 330ci, allerdings liegt dieser Peak früher und schlagartiger an. Ich fahre dieses Auto recht oft und habe den direkten Vergleich. Die Charakteristik ist deutlich anders und auf Krawall getrimmt. Beim Beschleunigen aus niedrigen Geschwindigkeiten in einem konstanten Gang merkt man deutlich den Schub ab 2.500 - 3.000 U/Min, der dann lange aufrecht gehalten wird (anders als im Turbodiesel). Das kommt einem sehr leichtfüßig und agil vor und man hat bei einem rel. niedrigen Drehzahlniveau schlagartig starke Beschleunigungskräfte. Meinen muss man fleißig drehen, um dieselbe Beschleunigung zu erzielen.
Zum Vergleich:
Golf V GTI 30 Jahre Edition: 0 - 100 Km/h 6,8s
BMW 330ci Cabrio Schalter: 0 - 100 Km/h 6,9s
Auf dem Datenblatt fast identisch, subjektiv deutlich anders.
Wie so oft konstatiert, ist der 3er nun mal eben auf Komfort und Homogenität getrimmt - jeder 3er mit Ausnahme vom M3. Konstruktionsbedingt ist die Turbocharakteristik nun mal inhomogener.
Der subjektive Eindruck täuscht. Außerdem ist das nun mal die typische Saugercharakteristik.
Wenn man mal einen Turbocharakter simulieren möchte im 325i oder 330i, kann man ja Folgendes tun: 2ter Gang, Drehzahl bei ca. > 3.500 U/Min halten und dann schlagartig auf Gas. Dann wird man schon merken, dass die Post abgeht. Das sieht nur nicht so schön aus und hört sich auch dämlich an, wenn man konstant bei 3.500 oder 4.000 U/Min. rumfährt um zu simulieren. Bitte nicht zu ernst nehmen, aber es fühlt sich gut an… 