Ölvorgaben für BMW Motoren

Zitat von E46 Cabrio-Fan

Also de facto kommen die verschiedenen Ölkanister nicht aus der selben Fabrik. ........]

Glaubst du jeder Hersteller hat ne eigene Ölquelle im Garten........?

Meinetwegen mischt der ein- oder andere Hersteller da Homöopatische Mengen an Additiven bei. Diese sind aber ganz sicher nicht ausschlaggebend für das Schmierverhalten/Lebensdauer unserer Motoren.

Einige vergessen offensichtlich, dass wir es nicht mit Formel 1 Motoren zu tun haben die bis 17.000 U/min. und mehr drehen.

Aber solange es gekauft wird und man daran glaubt, wird jeder Ölhersteller sein Produkt weiterhin (erfolgreich) bewerben.

Zitat von vodjara

Glaubst du jeder Hersteller hat ne eigene Ölquelle im Garten........?

Ne, aber Du glaubst auch nicht, dass das Öl für die M54-Motoren alle aus der selben LL01-Quelle im wilden Südosten des Iraks stammt. Geht ja hier nicht um Rohöl. Und dass das Öl nicht jeder Hersteller auf die gleiche Weise raffiniert, dürfte doch wohl auch klar sein. Und ja, auch die Additive machen einen Unterschied. Wie groß die Unterschiede am Ende bei gleicher Freigabe sind, darüber kann man sich ja herzlich streiten.

<Klugscheißer-Modus an = sachliche Antwort>

Zitat von vodjara

dass wir es nicht mit Formel 1 Motoren zu tun haben die bis 17.000 U/min. und mehr drehen.

Die aktuellen 1,6L V6 F1 Motoren haben ein Regelmentlimit von 15.000 U/MIn, drehen aber eher nur bis 12.500 U/Min, wegen der Durchflussmenge(nbegrenzung) und anderer turbo-technischer Spezifika & Effizienz.

BMW war Anfang 2000 mit dem 3L Sauger Reglement und seinem V10 der erste Hersteller der im Qualifying 20.000 U/Min erreicht hat, im Rennen dann immerhin noch 16.000 U/Min.

<Klugscheißer-Modus aus>

Also dann vielleicht doch an den Porsche-Freigaben orientieren - wenn GT3/GT3 RS aktuell als Sauger bis 9.000 drehen (und das auch ganz offensichtlich oft und ausgiebig von wirklichen Sportfahrern genutzt wird) ist das dafür freigegebene Öl ja möglicherweise nicht ganz so verkehrt...

Zitat von M54B25

[...........ist das dafür freigegebene Öl ja möglicherweise nicht ganz so verkehrt...

Freigegeben werden -wenn ich richtig informiert bin- Spezifikationen. Nicht Hersteller/Marken.

Zitat von vodjara

Freigegeben werden -wenn ich richtig informiert bin- Spezifikationen. Nicht Hersteller/Marken.

Der Hersteller (Porsche oder auch BMW) definieren herstellerspezifische Anforderungen (Porsche-C30 oder eben BMW-LL01, BMW-LL04) an das Öl, das in den Fahrzeugen verwendet werden sollte. Ein Ölproduzent kann ein Öl nach diesen Spezifikationen herstellen und zur Freigabe beim Hersteller einreichen, dieser prüft kostenpflichtig die Einhaltung der Anforderungen und erteilt eine Freigabe für ein konkretes Öl. Diese Freigaben gelten für 2 bis 3 Jahre für eine unveränderte Zusammensetzung des Öls.

Für BMW sind diese Öle beispielweise im TIS mit Ölproduzent und Name des Öls aufgeführt. Einige Ölproduzenten weisen die Hersteller-Freigaben auch bei den technischen

Unterlagen mit aus.

Edit: So wie hier mit Stand 2003 für das BMW-LL01 Longlife01_Freigabe-2003.pdf

Mein M52B28 läuft auf 10W40, verbraucht fast nix, aber die Temperaturen sind besorgniserregend. Mal abseits der BMW Vorgaben, sollte ich umölen auf 15W50 oder 20W60 ? Was meint ihr, hat da wer Erfahrung ?

Gibt es evtl. sogar von BMW Vorgaben für den Rennbetrieb ?

Wenn du so hohe Öltemperaturen hast - wo und womit eigentlich gemessen? - warum baust du dann nicht einen extra Ölkühler ein? Ein W50 oder W60 werden die Temperatur nicht signifikant senken können.

Das 10W40 dürfte auch keinen BMW Vorgaben entsprechen - LL01 ist faktisch nur bis 5W40 spezifiziert. Für die S-Motoren S52, S54 ist 10W60 spezifiziert - die drehen allerdings bis oder über 8.000U/Min. Dein M52 sollte mit Drehzahlanhebung höchstens 7.000 abkönnen ?!?

Mir gehts primär drum das das Öl stabil bleibt, war nur der Meinung das die W50 und 60er Öle die Temperaturen besser verkraften. Extra Ölkühler ist auch ne Idee.

Also schaden tuts schonmal nicht, das machen viele wegen Ölverbrauch

Die Scherstabilität hängt nicht primär vom W-Wert ab - das ist eher eine Frage des Grundöls. Da sollte es dann schon ein teureres PAO basiertes Öl sein. Aber ganz offen - bevor du einen M52 an die Grenzen eines sehr guten W40 bringst, reißt der mechanisch eher die Hufe an einer anderen Stelle hoch.

Sonst kannst mal nach dem Addinol Racing 5W50 schauen, wenn es das Gewissen eher beruhigt.

Ein Ölkühler ist auch schnell installiert, je nach Anströmung nimmt der Dir aber die Spitzentemperaturen effektiver und dauerhafter runter als anderes Öl