Rost, Ausbessern, so lassen oder wie beheben?

  • Vielleicht reden wir aneinander vorbei. Ich meine die Drahtbürstenaufsätze für Bohrmaschine oder Flex.

    Beim Entfernen von Rost bleiben immer winzige Vertiefungen, in die keine Bürste hineinkommt. Wenn genug Material vorhanden ist, kann man runterschleifen. Wenn nicht, machst du die Oberfläche so blank wie möglich und benutzt anschließend einen Rostumwandler, um den Rost in den Mikroporen zu neutralisieren.

    Was ich meine: Wenn du mit einer CSD-Scheibe alles so blank wie möglich machst, ist das ideal – du hast dann sauberes Metall mit einigen winzigen Poren. Rostumwandler drauf, der kriecht in die Löcher – perfekt.

    Wenn du dagegen mit Drahtbürstenaufsätzen arbeitest, werden die Eingänge dieser Poren oft mit Eisenabrieb „zugeschmiert“. Dadurch entstehen kleine, versiegelte Rostblasen knapp unter der Oberfläche, die der Rostumwandler nicht mehr erreicht.

    Ergebnis: Die Fläche sieht zunächst blank und makellos aus – du lackierst, und nach sechs Monaten blüht alles wieder auf, weil sich die Rostblasen von innen heraus durchfressen.

  • Ich meine die Drahtbürstenaufsätze für Bohrmaschine oder Flex.

    Beim Entfernen von Rost bleiben immer winzige Vertiefungen, in die keine Bürste hineinkommt. Wenn genug Material vorhanden ist, kann man runterschleifen. Wenn nicht, machst du die Oberfläche so blank wie möglich und benutzt anschließend einen Rostumwandler, um den Rost in den Mikroporen zu neutralisieren.

    Joo....die meine ich auch. Bis hierhin herrscht dann wohl tatsächlich Konsens zwischen unseren Auffassungen dazu.


    Wenn du dagegen mit Drahtbürstenaufsätzen arbeitest, werden die Eingänge dieser Poren oft mit Eisenabrieb „zugeschmiert“. Dadurch entstehen kleine, versiegelte Rostblasen knapp unter der Oberfläche, die der Rostumwandler nicht mehr erreicht.

    Ergebnis: Die Fläche sieht zunächst blank und makellos aus – du lackierst, und nach sechs Monaten blüht alles wieder auf, weil sich die Rostblasen von innen heraus durchfressen.

    Und jetzt musst du mir mal genau erklären, was eine CSD-Scheibe anderst macht als eine Drahtbürste(naufsatz) ??


    Ich geh derweil in die Garage und entsorge alle meine Polierpads. Denn die brauche ja ja nun nicht mehr. In Zukunft "poliere" ich die Metallteile meiner Harley mit einer Drahtbürste.

    "Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass Sie Ihre Meinung frei äußern dürfen."

    (Evelyn Beatrice Hall)

  • Schmerzfrei hat absolut recht mit seiner Erklärung allerdings hab ich noch was hinzuzufügen.

    Unterschied 1: Drahtbürsten tragen auch gesundes Blech ab. CSD Scheiben nicht.

    Unterschied 2: Drahtbürsten erhitzen die Stelle so stark das dieser Materialabrieb sich verschmelzen kann. CSD erhitzen das Metall nicht so stark. Deswegen passiert das da nicht.


    Wenn man natürlich mit der Drahtbürste aufpasst ist die Gefahr das sowas passiert natürlich gering. Sobald die geschliffene Stelle ins schwarze (ich meine keinen Ruß, die Rostporen werden schwarz) geht war es zu heiß.

  • Unterschied 1: Drahtbürsten tragen auch gesundes Blech ab. CSD Scheiben nicht.

    Dem widerspreche ich entschieden !

    Du kannst gerne folgenden Versuch machen; die meisten kennen diese kleinen Punkte (Schweißspritzer) die beim Schweißen entstehen. Versuch mal diese Schweißpunkte mit einer Drahtbürste abzutragen. Sofern du kein "Schweißspray" (Trennmittel) aufgetragen hast, wirst du 100% scheitern !

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    (Evelyn Beatrice Hall)

  • Das durch Drahtbürsten auch gesundes Blech abgetragen wird, erkennt man gut an den Kratzern, die entstehen.


    Diese Diskussion führt hier meiner Meinung nach zu nichts.

    Das wird wahrscheinlich wieder nur zur Provokation, dann artet es aus, und wird wieder alles gelöscht...

  • Das durch Drahtbürsten auch gesundes Blech abgetragen wird, erkennt man gut an den Kratzern, die entstehen.

    Aha......die Mehrheit aber behauptet, Drahtbürsten würden "polieren". Was stimmt denn nun ?


    Diese Diskussion führt hier meiner Meinung nach zu nichts.

    Doch, Erkenntnisgewinn im besten Fall.


    Das wird wahrscheinlich wieder nur zur Provokation, dann artet es aus, und wird wieder alles gelöscht...

    Solange niemand beschimpft/beleidigt wird und es im Kern beim Thema bleibt, gibt es keinen Grund Beiträge zu löschen.


    Wenn dennoch gelöscht wird, ist es Zensur.

    Auch dass kann er machen, aber dann soll er es auch als solches klar benennen !

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  • Aha......die Mehrheit aber behauptet, Drahtbürsten würden "polieren". Was stimmt denn nun ?

    Was passiert denn beim polieren?

    Da wird geschliffen.
    Und was passiert beim Schleifen?
    Es entstehen Kratzer.


    Beim Polieren sind die nur deutlich feiner, wodurch die glattere Oberfläche entsteht.

    Wir bewegen uns hier aber in Bereichen, die man mit dem bloßen Auge nicht mehr wahrnehmen kann.

    Deshalb versiegelt man polierte Oberflächen auch, damit die Mikrokratzer aufgefüllt werden, und kein Dreck etc anhaftet.

  • Völlig korrekt ! Da stimme ich dir zu.

    Beim polieren mit einer Politur ist pro Fläche gesehen sehr viel Polierkorn auf einer relativ kleinen Fläche. Dadurch erhältst du auch diese homogene Fläche.

    Auch beim poilieren wird Material abgetragen, aber in einem weitaus geringeren Maß (µMeterbereich). Zudem ist Lack im Vergleich zu Metall "weicher".


    Vielleicht kann man es der einfachheithalber so runterbrechen:


    Mit einer Schleifscheibe (Schruppscheibe, Fächerscheibe, Schleifpapierscheibe) trägst du immer "gesundes Material (Metall) ab. Egal wie hart es ist.

    Mit einer Drahtbürste (Egal ob als Aufsatz....Winkelschleifer oder Akkuschrauber) wird zunächst loses Material entfernt. In unseren Fall vordergründig Rost.

    Festes/gesundes Material (Metall) streng genommen auch aber in weitaus geringerem Maß. Un genau das möchte man doch erreichen ! EIn Blech welches nur 0.5mm Stärke hat, möchte ich doch nicht runterschleifen ! Es sei denn - und auch das hatte ich weiter oben erwähnt - es hanedelt sich um einen Stahlträger......oder um bei unserem Beispiel zu bleiben, um Fahrwerksteile wie z.B. Achsträger, Stabi, Längslenker usw. Da ist völlin peng ob du ein, zwei oder drei Zehntel an gesundem Material abträgst.

    Genau aus diesem Grund ergänzen sich diese beiden Schleifarten hervorragend !


    Habe ich eine kleine Roststelle am Kofferraumdeckel oder am Radlauf, gehe ich sogar manchmal erst mit einem Glasfaserstift ran. Schau mir dass dann mit einer Lupe an und wenn es nicht reicht kommt ein Dremel mit einem Drahtbürstenaufsatz dran. Damit erreiche ich zu 80% mein Ziel.


    Wenn Rost jedoch sich ins Metall hineingefressen hat und sich Poren/sonstige Unebenheiten gebildet haben, dann muss ich tatsächlich mit Schleipapier etc. ran. Aber dann nehme ich in Kauf dass auch gesundes Material abgetragen wird. Und je nachdem wieviel Restmaterial ich noch habe würde ich es mir gut überlegen.


    Was ich aber nach wie vor NICHT teile ist, dass man mit einer Drahtbürste Rostpartikel ins Metall einarbeitet, oder sogar darunterschiebt und wie jemand geschrieben, anschließend wieder "zuschmiert". Das möchte ich echt gerne mal sehen ! Das einzige was zu schgmieren führt ist, wenn deine Drahtbürste nicht fettfrei ist. Du vorher damit Aufkleber entfernt hast oder über fettige Flecken gefahren bist.

    Das aber wird die mit einer CSD Scheibe auch passieren.

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    (Evelyn Beatrice Hall)

    Einmal editiert, zuletzt von vodjara ()

  • Verwendet ihr gerne CSD Scheiben am Unterboden?


    Meine Erfahrung ist, wenn man mit einer rotierenden CSD Scheibe auf Kanten, Falze, Grate oder gar Rostlöcher fährt, diese schnell kaputt geht.

  • Erstmal Danke für den Themawechsel...:D


    Joa, zerstört hab ich bisher keine. Verwende die von Rostio.


    Gibt es auch in "weich", passt sich dann besser an die Oberfläche an.


    Ein Winkelschleifer mit geregelter und einstellbarer Drehzahl ist auch ein großer Vorteil, anstatt da mit 11000 U/min rumzumachen.


    Noch besser ist sandstrahlen, die Sauerei für die meisten aber unzumutbar. An flachen Stellen funktioniert das aber mit "Rückgewinnung" gut.


    Als Farbe gefällt mir die KSD Rostbremse bisher am besten.


    Konservieren macht mir aber mehr Spaß, als restaurieren.