Ne die steckt einfach derbe im Radlagergehäuse fest. Ich hab mal ne hydraulische Presse bestellt, mal gucken ob es damit geht. Wenn nicht muss ich mal in eine Schlosserei.

318tiA *Hartz 4-Edition*
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Rausprügeln geht nicht? hab die Mutter etwas rausgedreht und ordentlich draufgedroschen.
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Ich hab alles krumm und schief gehauen und mußte das Gewinde nachher schon mit nem Winkelschleifer in der Radnabe reparieren :-/ Am Besten würde ich eh direkt auf 188k umbauen.
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Krass, wie kann das so fest werden. Ja ein 188er Gehäuse sollte bei der Leistung schon drunter. Wobei ohne Sperre das sowieso wenig Sinn macht.
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Mahlzeit zusammen,
nach doch wieder etwas längerer Pause ist zumindest jetzt die Bremsanlage fertig
Wie die meisten Erfahrungen dazu bisher auch, ergaben sich die Probleme beim eigentlichen Umbau.
Resüme vorab: Das Serienmaterial von BMW paßt leider nicht.
Das erzeugte natürlich direkt mal einiges an Kopfschmerzen und ich habe mir schon überlegt welches Differential ich mit welcher Kardanwelle und Gelenkwellen kombiniert bekomme
Die Rettung kam von sda2 in Form eines Links zu einem Bekannten der dafür passende Umbaukits bereit hält.
Kurze Kontaktaufnahme über Ebay Kleinanzeigen und am selben Abend noch machte ich mich auf den Weg ein Umbaukit abzuholen.
Nach kurzem Plausch stellte sich dann sogar noch heraus, das wir beide an der gleichen Hochschule Fahrzeugtechniik studiert haben
Rund eine Stunde später, nach echt tollen Gesprächen, habe ich alles eingepackt und mich auf den Weg nach Hause gemacht, zum Glück ist Kruft nicht wirklich weit weg und die Fahrt dauerte keine Stunde.
Zuhause angekommen habe ich mir erstmal alle Teile in Ruhe angeschaut und ich muss sagen die Qualität ist einfach hervorragend
Alles absolut genial durchdacht, die Teile sind gut gegen Korrosion geschützt und das wichtigste: Sie passen! Ohne die Radlager wechseln zu müssen.
Anbei eine Übersicht der Teile die im Umbaukit dabei sind:
Das Staubschutzblech muss bei der Montage leicht verbogen werden
Dabei nicht zu zimperlich rangehen und das letzte Stück drüber drücken
Das Blech kann anschließend wieder fast vollständig in Form gearbeitet werden. Den Rest übernimmt das halboffene als "C" ausgeführte Versteifungsblech.
Im nächsten Foto habe ich das Staubschutzblech mit jenem Versteifungsblech fixiert, allerdings ist das Versteifungsblech im Foto falsch herum montiert. Der Pfeil auf dem "C" muss nach oben zeigen und der kleine, aufgesetzte Versteifer muss zum Staubschutzblech zeigen. Ich musste also noch einmal den Versteifungsring tauschen.
Zum Schluss noch die beiliegenden Bremsbeläge mit dem Befestigungsmaterial montieren und die Handbremse einstellen.
Fazit: Die Teile sind absolut passgenau, sehr gut durchdacht und qualitativ hervorragend gearbeitet. Die Teile sind definitiv ihr Geld wert und der Markus weiß was er macht!
An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Markus für die schnelle Abholbarkeit und die tollen Gespräche.
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Eine gefühlte halbe Ewigkeit später und nach einigen aufregenden Arbeitswochen komme ich seit einigen Tagen auch mal wieder zu irgendwas und konnte die Zeit am Compact etwas nutzen.
Als erstes habe ich mich dem Getriebe angenommen und eine Spülung mit Dexron 6 durchgeführt. Wie zu erwarten war der Ölfilter von 2002, wurde also noch nie gewechselt.Dementsprechend sah dann auch die Ölwanne aus.
Über einige Zeit hinweg habe ich mir die Verkleidungsteile vom M-Paket zusammengesammelt. Die Frontstoßstange war schwarz, die Heckstoßstange rot und die Schwelle sehr grottig silber lackiert.
Also alles in mühevoller Arbeit geschliffen, gespachtelt, wieder geschliffen und wieder gespachtelt und dann bei meinem aktuellen Brötchengeber in der LKW Werkstatt an einem Wochenende lackiert.
Leider waren die Lichtverhältnisse nicht die Besten, so das ich nachher noch ein wenig nacharbeiten musste. Das es nicht wie vom Werk wird war mir schon vorher klar, viel zu sehr stehe ich mit solchen Arbeiten auf Kriegsfuß
Vor der Lackierung habe ich direkt noch die Bohrungen für universelle PDC Sensoren gesetzt und nach ein wenig gutem Zureden mittels dickem Hammer paßte dann auch der Stoßstangenhalter mit den Sensoren zusammen.
Da der Wagen über eine nachgerüstete abnehmbare Anhängerkupplung verfügt und ich diese zukünftig brauchen werde, mußte folglich die Stoßstange leicht angepaßt werden. Das habe ich gerade eben noch schnell gemacht. Auch abgenommen sieht das recht unauffällig aus.
Last but not least braucht der Motor mal ein wenig Liebe, auch wenn er erst 112tkm gelaufen hat. Die Ölwanne süppt recht ordentlich, die Steuerkette bekommt ein komplettes Update und die Ventilschaftdichtungen sind mittlerweile komplett im Eimer und der Wagen qualmt wie Sau bei Stadtfahrt.
Eigentlich war geplant den Kopf zu ziehen, die Kolben und Pleuel zu bearbeiten und eine geänderte Kopfdichtung zu installieren um die Verdichtung auf 9,3:1 zu senken und die Aufladung vorzubereiten. Aus zeitlichen Gründen muss das aber leider erstmal entfallen.
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Wow, da ist ja einiges passiert! Richtig Hartz 4 wäre es gewesen, das M-Paket bei seinen individuellen Farben zu belassen
Aber Hut ab für die ganze Arbeit!
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Das H4 bezog sich eigentlich immer auf die möglichst geringe Ausstattung um Gewicht zu sparen und den Polo Harlekin wollte ich nicht kopieren
Den heutigen Tag komplett damit verbracht die Ventilschaftdichtungen zu wechseln. Was eine Ka**-Arbeit. Ich vermute aber sehr stark, das damit die Nebelschwaden der Vergangenheit angehören.
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Morgen kommt dann noch die Ölwannendichtung und die Steuerkette dran.
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Den heutigen Tag komplett damit verbracht die Ventilschaftdichtungen zu wechseln. Was eine Ka**-Arbeit.
Alleine richtige Kacke, zu zweit geht das eigentlich. Und Bier hilft auch. Abe rnicht zu viel, sonst fällt en Ventilkeil in nen Ölkanal oder so :X
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Die Ölkanäle hatte ich vorsorglich verschlossen
Der nächste Werkzeugkoffer sollte definitiv hochwertiger sein, dann klappt das auch mit dem Ausbau der alten Dichtungen.