Leistungsmangel am Berg 323i

  • Ich habe in den Bergen Leistungsmangel. Die Fahrt über den Großglockner war anstrengend. Automatik in S hatte ich Problem mit dem Beschleunigen. Ständig schaltet das Getriebe rauf und runter. Drehte bis knapp 5000 U/min und das Getriebe schaltet dann hoch und der Motor dreht dann ca. 2.800 U/min. Irgendwie fehlt mir da ein Gang dazwischen. Und dann bleibt er bei der Drehzahl und beschleunigt nicht mehr. An der Höhe (über 2.000 m ) kann es doch nicht liegen?


    Verbrauch über die letzten 1200 km inc. G4oßglockner 8,8 l.


    Bei konstanten 120 km/h hatte ich auf der Anfahrt (600 km) einen Verbrauch nach BC von 7,3 l. Das Überholen auf der Landstrasse funktioniert sehr sehr gut. Da verspüre ich keinen Leistungsmangel. Der Leerlauf ist stabil bei c. 700 U/min.


    Könnten das die Vanos Ringe sein?

  • Drehte bis knapp 5000 U/min und das Getriebe schaltet dann hoch und der Motor dreht dann ca. 2.800 U/min. Irgendwie fehlt mir da ein Gang dazwischen.

    Ich hab mit der Automatik noch nicht zu tun gehabt, aber klingt das nicht eher nach einem Getriebeproblem? :/


    Ergänzung:

    Und dann bleibt er bei der Drehzahl und beschleunigt nicht mehr. An der Höhe (über 2.000 m ) kann es doch nicht liegen?


    Könnten das die Vanos Ringe sein?

    Die dünnere Luft und verschlissene Vanos-Ringe können sicher zu zäherem Beschleunigungsverhalten führen. Aber, dass dann gar nix mehr vorwärts geht, sollte daran (allein) eigentlich nicht liegen... :/

    Beste Grüße und allzeit gute Fahrt gewünscht!

    Einmal editiert, zuletzt von BN11 ()

  • Auf der Roßfeldpanoramastrasse anderentags gings besser. Allerdings nur in D gefahren. Am Berg also besser nicht in S fahren? Liegt eine Fehlbedienung von mir vor?

  • Sauger verlieren in Höhenlagen stark an Leistung. 2000m geht eigentlich noch, aber vielleicht reicht es schon, in Verbindung mit anderen Problemen. Moderne turbos gleichen die dünne Luft durch anheben des Ladedrucks aus, ein Sauger wird mit steigender Höhe immer magerer, woruch die lambda regelung die Einspritzmenge reduziert, was dann zu weniger Gemisch und damit weniger Leistung führt.

    Am pikes peak haben sauger wohl oben nur noch etwa die Hälfte der Leistung wie am Start.


    Da du für nen 2,5L Automaten nen sehr geringen Verbrauch hast, tippe ich auf ein generelles Problem, was nur in manchen Situationen auffällt. Ich denke da an die Benzin Pumpe.... (er läuft deshalb vielleicht generell zu mager) oder falschluft, die bei großen hohen dann einen größeren Einfluss auf das gesamt Luft volumen hat. Oder eben andere Verschleiß Erscheinungen wie vanos, saugstrahlpumpe oder so, die sich da auswirken.

    Wenn er von einem Gang zum nächsten ein Gefälle von 2200 Umdrehungen hat, kommt mir das auch sehr viel vor. Vielleicht schaltet er am Berg so langsam, dass er schon so weit abgefallen ist, daß er bei der Drehzahl landet? Aber trotzdem sollte bei 2800 genug Drehmoment vorhanden sein, dass er da weiter zieht.

    Speed has never killed anyone, suddenly become stationary, that's what gets you!
    -Jeremy Clarkson-

  • An die Benzinpumpe hab ich auch kurz gedacht, weil ich schon von Leistungsverlust durch eingeschränkte Fördermenge gelesen habe. Wie gesagt, können sich da mehrere Faktoren addieren.

    Wobei ich zum Leistungsverlust durch dünne Höhenluft und dem Beispiel des Pikes Peak noch ergänzen möchte, dass das Rennen erst deutlich über 2000m startet und das Ziel oberhalb von 4000m liegt, also in noch einer ganz anderen Welt. Einige Pässe in den Alpen bin ich ja auch schon gefahren - natürlich auch den Großglockner, in einer E46 M54B22 Limo und meiner M54B25 Limo, beide aber handgeschaltet - und hatte sicher oben etwas weniger Leistung, aber keine auffälligen Beschleunigungsprobleme.

    Die Unbekannte ist hier für mich halt noch die Automatik. Aber wenn der Motor beim Beschleunigen vor dem Schaltvorgang knapp 5000 Umdrehungen hat und nach einem Hochschalten dann noch 2800 Umdrehungen, somit auch m.E. ein Gang übersprungen wurde, dann scheint da für mich etwas nicht zu stimmen.

    Hier müssten sich an dieser Stelle aber mal Leute einklinken, die die Automatik kennen! Kann es sein, dass die in der Situation und dem Modus überfordert war? Mir ist nur bisher verschiedentlich aufgefallen, dass einige hier die Automatik mit anderer Software fahren, die wohl besser funktionieren soll? Vielleicht wäre Leinad78 da ein passender Ansprechpartner?

    Ich verlinke mal noch einen Thread:

    Beste Grüße und allzeit gute Fahrt gewünscht!

  • Da stimmt definitiv was mit der Automatik nicht, wenn sie da einen Gang überspringt. Die (konstruktiv alte) Automatik schaltet immer schön Gang für Gang, sowohl rauf, wie runter, unabhängig von der Last. Die AGS (lernfähige elektronische Getriebesteuerung) verschleift das bei geringer Last sehr gut. Bei höherer Last, sowie im S oder M-Modus sind die Gangwechsel sehr schön zu beobachten. Da wird aber nie ein Gang ausgelassen. Hab das zumindest bei meiner Automatik noch nie beobachtet.

    Die mangelhafte Beschleunigung bzw. Leistung hat aber mit Sicherheit andere Gründe. Das Getriebe dient ja nur der Kraftübertragung vom Motor zu den Hinterrädern. Wenn vorne nichts in das Getriebe reingeht, kann auch hinten an den Rädern nichts ankommen. Die Ursachen können hier vielfältig sein, von der Spritpumpe angefangen, über die Zündung, Falschluft, Düsen, Kerzen etc.. Hatte bei meinem B10 auch mal (geringeren) Leistungsverlust, was auf eine gebrochene Zündkerze zurückzuführen war.

    LG

    Thomas

  • Die Automatic machte im Nachhinhein jetzt auf diversen Strassen mit zweistelligen Steigungsprozenten keinerlei Probleme. Alles allerdings nur noch in Stellung D. Nebenluft wurde im Frühjahr abgearbeitet, der Leerlauf ist enorm stabil und Zündkerzen habe ich vor Fahrtantritt geprüft. Die Kerzen und die Verbrennung ohne erkennnare Mängel. Benzinpumpe und Filter ist im letzten Jahr neu gekommen, ebenso die Saugstrahlpumpe. Kurbelgehäuseentlüftung wurde vor zwei Jahren und ca. 10.000 km ersetzt.


    Ich werde mich wohl mal mit den VANOS Ringen auseinandersetzen. Das scheint mir die einzige noch verbleibende Arbeit zu sein. Der Motor zieht in der Ebene gut durch, aber ich habe leider auch keine Vergleichsmöglichkeit.

  • Inpa hat eine Sektion in der die Anpassungen durch die Lambdaregler beschrieben sind, das ist in der Regel ein guter erster Indikator.


    Am LMM selber kann man relativ wenig messen, eventuell Leerlauf und Vollast Luftmasse vergleichen.