EWS - elektronische Wegfahrsperre

  • Die EWS hätte man auch so konstruieren können, dass eine Warnung im Cockpit aufgeschaltet wird: "EWS ausgefallen, bitte demnächst bei Ihrem Händler überprüfen lassen"


    Das ein Problem an der EWS dazu führt, dass mein Fahrzeug den "Dienst" verweigert, geht gar nicht! Also mit Vorsatz so konstruiert, technisch hätte man das definitiv auch anders lösen können
    damit man nicht hilflos im Nirwana endet.

    Grundsätzlich gebe ich dir Recht, dass das technisch umsetzbar gewesen wäre.

    Die EWS ist aber irgendwo seit Mitte der 90er gesetzlich Pflicht für Neuwagen um den hochgradigen Autodiebstahl zu reduzieren.

    Ein System was einfach „ausfällt“ und man kann trotzdem weiterfahren, erfüllt diese Auflagen garantiert nicht….

  • ja Adrian, das ist schon richtig, trotzdem hätte man es technisch anders umsetzen können.


    Beispiel, der Besitzer hat einen individuellen 6 stelligen code, den er in so einem Fall eingibt. Oder wie bereits beschrieben, wenn der "Schlüsselaustausch" zwischen EWS und DME mehrfach
    fehlerhaft ist, das die EWS sich mit einer permanenten Warnung im Cockpit deaktiviert. Aber dass das Fahrzeug dem Besitzer den Dienst verweigert geht gar nicht.


    Das hätte man auch in den 90ern schon so hinbekommen können.

  • ja Adrian, das ist schon richtig, trotzdem hätte man es technisch anders umsetzen können.


    Beispiel, der Besitzer hat einen individuellen 6 stelligen code, den er in so einem Fall eingibt. Oder wie bereits beschrieben, wenn der "Schlüsselaustausch" zwischen EWS und DME mehrfach
    fehlerhaft ist, das die EWS sich mit einer permanenten Warnung im Cockpit deaktiviert. Aber dass das Fahrzeug dem Besitzer den Dienst verweigert geht gar nicht.


    Das hätte man auch in den 90ern schon so hinbekommen können.

    ist nicht gesetzlich umsetzbar in Deutschland, da der Code in der Theorie berechenbar ist.

    Wir sind hier nicht in den Staaten.

    Und doch auch das der Besitzer ausgeschlossen bleibt ist in diesem System voll beabsichtigt, alles andere ist eine Halbgare lösung, die du mit einer einfachen Drahtbrücke ausschalten kannst, das wäre nicht nur zu dieser zeit lösbar gewesen und war bei Fahrzeugen mit Navigation ab Werk zu der Zeit bereits zusätzlich vorhanden, sondern wäre schon zur erfindung des Käfers drin gewesen, da allerdings eher Mechanisch.



    Man siehe als Beispiel bei Renault zu der Zeit, da konnteste nicht mal mehr das Auto starten, wenn die Fernbedienung defekt war.

    Da mussteste dann schnell genug sein und ne bestimmte Leitung unterbrechen und die EWS war komplett aus.

    Und wenn der ADAC berechnungen anstellen kann um die EWS zu umgehen, kann das ein Autodieb erst recht.

    Also nimm dir nen Tee , komm wieder runter von deinem Ast, der könnte abbrechen bei noch mehr bewegung.



    So und jetzt wieder zu deinem Problem.

    img_0223r1rkwa.jpg

  • Wir können uns darauf einigen, dass man jedes technische System umgehen kann. Es gibt ja auch genug Beispiele, wo Autodiebe über die OBD Schnittstelle, trotz EWS, Fahrzeuge gestohlen haben.


    Also was soll das dann? Dem Besitzer den Dienst zu verweigern, wegen so einer "wackeligen" Konstruktion, ist für mich ein no go.


    Man kann es Autodieben nur erschweren aber einen Diebstahl nicht verhindern, im Zweifel klauen sie das Auto halt "analog", heißt, auf einen Transporter heben.


    Ich gebe Dir recht, den Code kann man im Zweifel berechnen, war auch nur ein Beispiel, könnte man auch anders regeln.


    Und ja, mich regt das gerade auf, weil wir einen Termin hatten, die Karre auf einem Netto Parkplatz stand, wo man nur zwei Stunden stehen darf und ich die Karre am Ende abschleppen durfte.

  • ja Adrian, das ist schon richtig, trotzdem hätte man es technisch anders umsetzen können.


    Beispiel, der Besitzer hat einen individuellen 6 stelligen code, den er in so einem Fall eingibt. Oder wie bereits beschrieben, wenn der "Schlüsselaustausch" zwischen EWS und DME mehrfach
    fehlerhaft ist, das die EWS sich mit einer permanenten Warnung im Cockpit deaktiviert. Aber dass das Fahrzeug dem Besitzer den Dienst verweigert geht gar nicht.


    Das hätte man auch in den 90ern schon so hinbekommen können.

    Du meinst wie bei den teuren Autoradios damals?

    Die die reihenweise weggeschmissen wurden weil der erste Besitzer den Code verbaselt hat und der Aufwand nicht im Verhältnis stand?

    Wenn man aber das ganze Auto betrachtet, ist der Aufwand gerechtfertigt….

    Ich bitte dich, deine Ansicht ist als Hersteller mit Produkthaftung etc. einfach nicht darstellbar….

  • das ist kein Argument, wie gesagt , war nur ein Beispiel, das mit dem Code könnte man auch anders regeln. Ich beende die Diskussion jetzt, weil man jedes Argument egal ob Pro oder Con jeweils für sich darstellen kann und wir uns dann von der Technik hin zur Philosophie bewegen.

  • das ist kein Argument,

    Warum ist das kein Argument?

    Was für ne geile Reaktion, einfach mal was in Raum werfen was alle so zu fressen haben und wenn Gegenargumente kommen die Diskussion beenden….

    Sehr guter Umgang in einem Forum👍🏻

  • Jedes System lässt sich umgehen. Das Ziel ist nur, es möglichst lange herauszuzögern und für Diebe unattraktiver zu machen.


    Und es ist nicht Sinn und Zweck der Sache ein defektes, ausgefallenes Sicherheitssystem einfach umgehen zu können.


    Nach deiner Logik:

    Wenn dein MSG zerschossen ist, fährt die Karre auch nicht. Das kann ja auch net sein.

    Da muss dann eine Redundanz eingebaut sein, damit die Karre zur Not noch irgendwie läuft. Alles andere ist Abzocke!


    Wenn das Redundanz-System der einfachere Weg ist, lässt sich das Primärsystem immer manipulieren um das Redundanz-System zu manipulieren. Außer man vernagelt das wiederum so……..


    Es gibt immer ne Möglichkeit sich auszusperren. Doch jedes System das der Hersteller reinbaut kann eben auch verrecken.

    Und das witzige: alles davon bezahlst du.


    Voll die Abzocke.

    "Schöner wär‘s, wenn‘s schöner wär‘."

  • vor allem nach 20JAhren, wo die STG damals schon nur für 10 Jahre Lebenszeit ausgelegt waren.

  • Es ist natürlich immer sehr ärgerlich, wenn ein Fahrzeug nicht mehr starten will, insbesondere wenn es an einer so leicht vermeidbaren Ursache, wie an einer mangelhaften Lötstelle liegt.
    Es ist etwas anderes, wenn irgendwelche Komfortelektronik ausfällt, aber bei so einem zentralen Gerät wie der EWS hätte man etwas sorgfältigeres Design (die Lötpads für den Folienkondensator sind z.B. unnötig klein und weder der vorhandene Platz, noch irgendwelche Kosten hätten einer vernünftigen Auslegung entgegen gestanden) und bessere Fertigungsqualität erwarten dürfen.
    Steuergeräten generell nur eine Lebensdauer von Jahren zuzugestehen, halte ich für fragwürdig. Bei der Vielzahl der verbauten Steuergeräte und deren Mondpreisen als Ersatzteil käme das einer zwangsläufigen Verschrottung aller halbwegs aktuellen Fahrzeuge nach 10 Jahren gleich und das wäre angesichts des enormen Ressourcenverbrauchs bei der Fahrzeugproduktion wenig nachhaltig,

    Ich denke allerdings auch, obwohl selbst schon mal von dem Problem betroffen, dass ein System wie eine Wegfahrsperre, so konstruiert sein muss, dass sie im Zweifel GEGEN "den Angeklagten" entscheidet, denn jede Fehlfunktion könnte auch die Folge eines Manipulationsversuchs sein und der sollte ja eben möglichst nicht erfolgreich sein, sonst ist das System relativ sinnlos. Bei einer Alarmanlage wird man ja auch (seltene) Fehlalarme eher akzeptieren, als ein Nichtauslösen bei einem tatsächlichen Einbruch.

    Genau genommen dürfte ein EWS Steuergerät auch nicht so schnell zugänglich sein und das Gehäuse sollte mit Vergussmasse gefüllt sein, damit man nicht an die Elektronik herankommt (glücklicherweise ist das beim E46 nicht der Fall, sonst hätte ich damals das Problem nicht beheben und mir nicht so kostengünstig Ersatzschlüssel anmelden können ;)