Beiträge von desperados44

    Hi,
    habe einen Touring 320D FL mit 150PS und Automatik. Baujahr 12/04 mit aktuell 85tkm.


    Im Sommer habe ich mit 18" Alus einen Verbrauch laut BC von 6,4 und tatsächlich sind es ca. 6,8 - 6,9. Das bei einem Drittelmix zur Arbeit mit 30km Einfachstrecke. Wenn ich Wochenends viel in der Stadt rumfahre dann steigt der Verbrauch um ca. 0,5 - 1 Liter.


    Im Winter fahre ich 16" Alus und habe einen um ca. 0,5 - 1 Liter höheren Verbrauch.


    Die Automatik nimmt sich, vor allem in der Stadt, gut und gerne 1 Liter mehr. Im Sommer sind es die 18'er die noch extra Sprit verbraten und im Winter ist es die Kälte. Wenn ich also die Automatik und Alus abziehe komme ich auf ca. 5,5-6 Liter. Soviel verbraucht ein Kumpel mit seiner E46 Limo, Schaltgetriebe und orginal Stahlfelgen.


    Was die Elastizität, Geschwindigkeit etc. angeht, bin ich soweit zufrieden. Die 200 erreicht er solide und darüber hinaus bemüht er sich schon etwas auf gerader Strecke. Mit 18'er ist bei ca. 210 Schluss bzw. so viel freie Strecke hatte ich nie zum Testen und es wird eh zur Qual. Elastizität ist, dank dem Automatikgetriebe, fürn Popo. Der Wandler schluckt beim Durchbeschleunigen erstmal sehr viel.
    Mein Vorgängerwagen, Opel Astra GTC Diesel mit 150PS, war im direkten Vergleich auch wie ein Rennwagen. Er wog aber gut 300kg weniger und hat ein, wirklich sehr gutes, 6-Gang Schaltgetriebe.


    War auch schon kurz davor mir das Wandlerüberbrückungsmodul von Eduard zu kaufen, da mich der Wandlerschlupf sehr stört. Damit hätte man eine bessere Elastizität und theoretisch einen besseren Verbrauch.

    Nun der Abschlussbericht meiner Kaltstartodyssee:
    Kurz und knapp, heute früh bei -8,5°C (laut Tacho) ist der Motor beinahe per Schlüsselstart sofort angesprungen. Schlüssel rein, Glühlampe nach 1-2 Sek. aus, Schlüssel sofort gedreht und der Motor mit der 2. Anlasserumdrehung angesprungen. Endlich, so wie es sein soll. So ein Startverhalten habe ich früher noch nichteinmal um 0°C gehabt.


    Dann mal schnell zur Sicherheit das IN** angeschmissen und FS ausgelesen. Keine Fehler hinterlegt. Juhuu.


    Zum Glück habe ich das alleine bzw. ohne Werkstatt durchgeführt. Die Werkstatt wollte zuerst die 4 Glühstifte tauschen, da diese ja eigentlich hinterlegt wurden. Dann hätten die gemerkt, dass es nichts gebracht hat und hätten das STG getauscht.
    Da die nur diesen einen (der bei mir ja als Neuteil defekt war) auf Lager hatten, hätten die mir das neue defekte STG eingebaut. Das Auto wäre immer noch nicht angesprungen und die hätten FS ausgelesen. Mit dem eigenen Diagnosegerät konnten die keine Fehler aus dem Speicher lesen. So haben die mir das gesagt als ich das Neuteil bemängelt habe. Als nächstes hätten die für mehrere Stunden die ganze Verkabelung geprüft und immer noch keinen Fehler entdeckt. Die nächste Stufe wäre dann der Tausch des DDE Motorsteuergerätes. Das wollten die mir andrehen, da die nicht geglaubt haben das neue Vorglühgerät könnte tatsächlich defekt sein da es keinen Fehler meldet.
    Wenn das mit der DDE nicht gebracht hätte würden die an der Mechanik Dieselfilter, Pumpe, Injektoren (in dieser Reihenfolge hatten die mir das vorgeschlagen) rumtauschen und experimentieren.
    Ich bekomme Kopfschmerzen wenn ich zusammenzähle wieviel Geld die mir dafür abgenommen hätten ohne zu einem Ergebnis zu kommen....



    Also immer schön selber soweit es geht den Fehler eingrenzen und dann erst, wenn überhaupt, in die Werkstatt fahren 8)

    Hi Tommy, wahrscheinlich hast du recht. Das DDE erkent eine Abweichung der typischen Last an den MOSFETs und meldet bloß "unplausibles Signal oder Wert".


    Also meiner ist heute früh bei -6° sofort angesprungen :D
    Schlüssel rein, 1-2 Sek bis Lampe ausgeht (jetzt wissen wir das ja) und gestartet. Ging bereits bei der 1. umdrehung an. Ich denke es lag wirklich am Glühzeitsteuegerät, aber einen endgültigen Erfolg verbuche ich erst wenn der auch bei -10° oder darunter ebenfalls anspringt.


    Was ich immernoch komisch finde ist, dass der Fehler nicht mit dem Diagnosegerät aus der BMW Werkstatt angezeigt wurde, mit dem Laptop aber schon.....



    p.s. Glühstifte müssen nicht ausgebaut um geprüft zu werden, auch wenn das die Werkstatt gerne hätte. Es ist einfacher von unten an das Glühsteuergerät zu gehen und da die Verbindungen zu den Stiften (Pins 1-4 = Glühstifte Zylinder 1-4) direkt gegen Masse zu messen. So hat man auch gleichzeitig die Verkabelung geprüft.

    Meine Rechnung von oben stimmt so nicht. Bin beim Lesen des BERU Artiekls über das Steuergerät auf folgendes gestoßen:


    "Der Algorithmusder Stromoptimierung versucht die Glühkerzen möglichst nacheinander einzuschalten. Im günstigsten Fall wird dann das Bordnetz durch den Strom einer Glühkerze gleichmäßig belastet. Im Normalfall wird
    die Strombelastung des Bordnetzes um den Strom einer Glühkerze schwanken."


    Im Idealfall sollten also max. 25A beim Vorglühen etwa 2 Sekunden gezogen werden und nach etwa 5 Sek. pendelt sich der Strom auf ca. 7A.


    Muss mal schauen ob ich die Batterie an ein Oszi hängen kann und beobachten wie die sich während den verschiedenen Glühphasen verhält.



    Aus dem Blockschaltbild des STG ist zu erkennen, dass die Spannungen an den Leistungstransistoren (MOSFETs) durch den Mikrokontroller überwacht und an das Hauptsteuergerät gemeldet wird. Eigentlich müssten dann jegliche Schwankungen korrekt erfasst und ausgewertet werden. Weiss jetzt nicht ob das mit der Fehlermeldung "unplausibles Signal oder Wert" gemeint ist oder gibt es dafür konkrete Fehlermeldungen in der DDE?



    EDIT: Und für diejenigen die beim FL mehrmals vorglühen:
    "Eine Wiederholstart-Erkennung verhindert eine Überhitzung der Glühkerze, wenn kurz hintereinander mehrere Vorglühaktionen ausgelöst werden sollten."

    Anbei noch ein sehr interessanter Artikel über die, im FL verwendeten, ISS Glühkerzen.
    Lies mich


    So wie es aussieht, und was einige hier schreiben, ist die Glühlampe kein Indikator für den tatsächlichen Glühvorgang. Hmm, das macht es nicht unbedingt einfacher.


    Wenn es an Filter, Versulzen etc. liegen würde dann wäre der 2. Start auch schwergängig, bzw. selbst nach dem 1. Start würde er nicht "normal" laufen sondern eher bockig oder?

    Wieder ein Update :huh: :


    Habe vorhin mein Auto beim BMW abgeholt. Leider stand es beim BMW in der Werkstatt bei warmen 18°, also sprang er auch sofort ohne murren an. Laut Diagnosegerät sind keine Fehler abgelegt, waren aber dort bei denen auch vorher nicht.
    Werde es also Morgen früh erst wissen und natürlich auch hier berichten.



    Falls das mit dem Austausch-STG nichts gebracht hat wäre meine nächste Vermutung evtl. doch die Batterie. Habe mich grade bei Beru etwas eingelesen und mir ist aufgefallen, dass die ISS Glühstifte 25A !!! je Stück ziehen. Wären dann 100A für alle Zusammen und das nur für die Glüstifte. Wenn die Batterie schon ziemlich platt ist so kann sie diese kurzzeitige Belastung evtl. nicht tragen. STG kann den Strom innerhalb der kurzen Glühzeit nicht zur Verfügung stellen und meldet daher
    "unplausibles Signal oder Wert".
    Um das auszuschließen habe ich zwar versucht per Überbrückung durch ein anderes Auto über die Motorraumkontakte den kalt zu starten. Hat leider nichts gebracht.
    Bin mir jetzt nicht 100% sicher, aber ich denke die Lichtmaschine des anderen Autos ist gar nicht in der Lage kurzzeitig so viel Strom zu liefern. Das schafft nur eine Batterie.
    Was denkt ihr?


    Wäre interessant den Entladestrom der Batterie beim Startvorgang zu messen. Dieser musste dann für min. einige Sekunden mehrere 100A betragen. Mindestens 100A Glühstiffte + 1,8kw bzw. 150A Anlasser + xxA der Rest.
    Vielleicht hat einer Stromzange zur Hand und kann das mal durchmessen.



    EDIT: Hoffentlich hat mathias_1st recht und bei mir war es nur ein defektes Neuteil ;)

    Ja die neuen haben so eine Kerbe bzw. Ring in der Mitte. Die habe ich bei mir drinne.


    Ohne überhaupt zu glühen geht er schon an. Durch den Anlasser wird der Motor ja mitgedreht und durch die dadurch erzeugte Luftverdichtung entsteht wärme im Zylinder. Deshalb geht er auch unterschiedlich nach einigen Sekunden oder gar Minuten Orgeln an. Sobald er dann 1 mal an war reicht die Wärme vollkommen aus für weitere Starts.


    Ich habe bei mir versucht diesen 1. Sek Glühvorgang 5-10 mal zu wiederholen ehe ich gestartet habe. Hat aber gar nichts gebracht. Gleicher Effekt wie wenn ich gar nicht glühe und den Schlüssel direkt durchdrehe.


    Wäre denoch interessant zu wissen wie es bei den anderen FL Modellen ist. Wie lange das Glühen bei den dauert die kein Startproblem bei der Kälte haben.

    Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das die Ursache für meine (unsere) Probleme hier ist. Falls der Diesel wirklich versulzt oder der Dieselfilter eingefroren ist dann würde er nicht beim 2. Mal starten sofort auf anhieb anspringen als wäre nix gewesen. Soabld er das erste mal läuft kann ich den nach 1 Minute ausmachen und erneut starten und er springt sofort an. Und die Glühlampe leuchtet auch nur extrem kurz, also glüht er eindeutig nicht.

    Naja die Glühstifte können auch im eingebauten Zustand gemessen werden. Solange die gegen Masse keinen Widerstand (ca. 0-Ohm) haben, können die als i.O. angesehen werden. Die müssen ja nur den vollen Strom durchleiten um glühen zu können.
    Bei dem STG ist das anders. Kann sein, dass es nur ausgebaut geprüft werden kann. Jedenfalls können die Jungs von BMW wo ich da war weder augebat noch eingebaut prüfen. Haben den neuen eingebaut als i.O. getestet. Den ausgebauten alten habe ich den mitgegeben und mit dem können die nix anfangen. Vorhin haben die mich angerufen. Haben einen neuen bestellt und wollen dann mit dem Neuen testen. Bin dann mal gespannt.


    Was mich aber sehr wundert: Wieso zeigt INPA ein defektes STG an und deren Werkstattsoftware nicht????