Beiträge von fugu-fish

    Hi, Leute! :)


    Mein armes Cabrio BJ 8/2002, mit jetzt 170.000 km, rumpelt stark auf der Hinterachse beim Überfahren von Kleinigkeiten und Fahrkomfort ist auch keiner mehr da. Auch scheint er hinten etwas tiefer zu hängen und das ESP schlägt IMO früher an. Er schwimmt aber nicht auf beim Fahren. Erst dachte ich, die Hinterachsfedern wären gebrochen. Auf der Bühne mit abgenommenem Rad und ausgebauter Feder / Dämpfer (beides intakt) haben wir bei völlig entlasteter Achse folgende Mängel gefunden:


    Querlenker VA 10 mm Spiel


    Lager Nr 14 hat Spiel


    [Blockierte Grafik: http://ills.bmwfans.info/fgb.png]



    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Lager Nr. 14 ist. Nach Gefühl und Laufleistung (170.000 km) würde ich sagen: Tonnenlager - aber die kann man nicht wirklich einsehen. Mist. Sie hatten noch ca. 3mm Luft, lagen also (noch) nicht ganz auf. Welchen Abstand müssen die Lager mindestens haben, ab wann muss ich tauschen?


    Ist das Lager Nr. 14 so einfach zu tauschen wie es aussieht? Oder gibt's da was spezielles zu beachten?


    Danke! :thumbsup:



    Nachtrag: Mir ist grade eingefallen, dass wir die Lager bei entlasteter Achse geprüft haben - nachher sind die Tonnenlager so fertig, dass Sie nur deshalb Luft hatten (Gewicht der Achse zieht nach unten) und bei belasteter Achse dann plötzlich aufliegen... muss ich wohl nochmal nachsehen.

    Anhand der Schadensbilder hier im Forum würde ich sagen, dass die Plörre an der kalten Außenseite der Leitungen
    kondensiert und sich dann nach innen aufbaut, also das Rohr schrittweise verengt. Danach sorgt wohl im Winter insbesondere die kalte Zugluft oder extreme Minusgrade für ein Gefrieren des Öl-Wasser-Kondensates. Nicht isolierte Wasserleitungen gefrieren viel schneller sobald Zugluft dazukommt, das hatte ich schon im Keller... die Suppe in der KGE wird sich wohl ähnlich verhalten.


    Die BMW Kaltland-Ausführung scheint das gleiche Bauteil mit zusätzlicher Dämmhülle zu sein. Daher, so denke ich, soll die Kaltland-Isolierung von BMW einerseits die Zugluft abhalten und damit ein schlagartiges Gefrieren verhindern (nach ein paar Minuten Motorlauf ist eh alles ja warm) und die Temperatur im inneren der Schläuche nicht unter den Gefrierpunkt abfallen lassen im Fahrbetrieb. Der Ölschlamm sorgt ja nicht für die teuren Folgeschäden, sondern erst die Verstopfung durch Gefrieren. :|


    Ich spekuliere nur, aber wenn die elektrische Zuheizung die Temperatur um +10-20°C anhebt, so müsste doch die Kondensation und damit der Aufbau von Capucchino in der KGE geringer ausfallen was zu einer wesentlich entschärften Problematik bzw. längeren Austauschintervallen führen würde. Und selbst wenn die elektrische Heizung nichts bringt, so kostet Sie keine 30 EUR - dafür krieg ich bei BMW nichtmal das Auto ausgesaugt. Ich wollte zusätzlich zur Heizung ringsum EPDM/Kautschuk-Schlauch überstülpen und die KGE ebenfalls ummanteln damit die Temperatur nicht absinkt und die Öl-Wasser-Suppe dann einfach nur etwas weiter hinten ausfällt.



    Ein Indiz dafür, dass die Temperatursenkung der Grund für den Capucchino ist, wäre, wenn die Kurbelgehäuse-Leitung (Motor -> KGE) am Anfang weniger stark zugesetzt ist als am Ende der Leitung (heiße Abgase am Anfang der Leitung, kältere am Ende). Kann das einer von euch anhand seiner ausgebauten KGE widerlegen / bestätigen? :?:


    Ich hab gesehen, dass manche Hersteller eine Beheizung und aktive Belüftung (ich glaub VW) der Kurbelgehäuse eingeführt haben - da scheinen andere Hersteller als BMW der KGE-Heizung also doch Vertrauen zu schenken...

    Die Kiste wird 95% Kurzstrecke gefahren, maximal 10-15.000 km im Jahr. Da ich nicht weiß, ob es nochmal kalt wird, werde ich nächste Woche die BMW-KGE mit Heizelement und Isolierung verbauen und diese beim nächsten Defekt ggfs. ein besseres System verbauen. Ich danke euch für die zahlreichen Antworten :)

    Neue Dichtungen verbaue ich gerne deshalb, weil bei 12 Jahre alten Gummis keine Weichmacher mehr enthalten sind und diese i.d.R. hart wie Knochen sind - und wenn man schonmal gut rankommt... den Ölpeilstab hab ich schon neu abgedichtet weil ich dachte, der wäre undicht - vermutlich war es aber nur der Überdruck durch die KGE... ;)


    Ich werde zusätzlich die neue KGE isolieren und ein VW-Heizelement einbauen oder gleich einen gescheiten Abscheider (statt dem BMW-Mist).


    Bei Mann+Hummel gibt's den Pro Vent 100 als offene und geschlossene Entlüftung mit Ölabscheider, hier hat den einer schonmal eingebaut: http://www.bimmerfest.com/forums/showthread.php?t=780051


    Was haltet ihr davon? Das Teil hat den immensen Vorteil, dass man jederzeit reingucken kann...


    Wie ist das mit den Anschlüssel Ölrücklauf / Ölwanne, Ventildeckel und Ansaugkrümmer? Kann man da einfach nen runden Schlauch mit SChlauchschelle aufklemmen oder ist das wieder ein Premium-BMW-Bajonettverschluss o.ä.?

    Danke für diese klare Antwort! :thumbsup: Dann freue ich mich jetzt schon auf die nächste Schrauberübung "KGE-Tausch mit Kinderhänden" - es ist wahrlich nicht die erste bei meinen BMWs...


    Alle Ansaugdichtungen neu ist klar, kommt man in dem Zuge mit ausgebautem Ansaugkrümmer auch gescheit an die Vakuumpumpe ran so dass ich die gleich mitmachen kann (neue Dichtungen...)? Kurbelwellensensor ist schon neu, sonst hätte ich den gleich auch erneuert...

    Leider bringt mich diese Antwort nicht wirklich weiter, eben WEIL es 469 Beiträge sind :D


    Ich habe mich in die KGE-Problematik eingelesen, aber ich habe keines der üblichen Symptome. Einziges Symptom ist der Überdruck. Die Ansaugbrücke abschrauben nur um nachzugucken will ich auch nicht... ist ja ne saudämliche Konstruktion beim N42.


    Nur vom Symptom des Überdrucks her könnten es ja durchaus auch die Kolbenringe sein bei 170.000 km in Verbindung mit der "Premiumqualität" von BMW... :D

    Hallo :)


    ich hab zufällig gemerkt, dass mein N42 (170.000 km) wirklich KRÄFTIG stoßweise (~ 0,5 Sekunden-Intervalle) aus dem Öldeckel im Leerlauf bläst, es spritzt sogar ein paar Tropfen Öl mit raus. Irgendwie habe ich im Kopf, dass das ein deutliches Zeichen für eine verstopfte KGE wäre? Schaum ist am Ölpeilstab NICHTS und am Öleinfülldeckel war nur letzte
    Woche (-2 Grad) ein ganz kleines bisschen Capucchino (im Sommer über
    nix). Ölwechsel vor 15.000 km.


    Der Druck aus dem Kurbelgehäuse (Blow-By-Gase) steht doch auch am Ventildeckel an und drückt dann eben dort raus? Aber intervallweise? Hat die KGE keinen Überdruck-Notablass? Und einige schreiben hier, dass Sie bei verstopfter KGE einen Unterdruck (Ansaugen) des Öldeckels hätten. Entsteht ein Unterdruck nicht nur bei defekter, aber offener (eben nicht verstopfter) KGE weil der volle Unterdruck vom Ansaugtrakt dann das Kurbelgehäuse leersaugt wie ein Staubsauger? Oder habe ich bei der KGE was nicht kapiert? :)


    Schlauch 11157503524 (Nr. 2) wurde vor 2 Jahren bereits erneuert und fühlt sich OK an (nicht weich, knickt nicht ein).


    [Blockierte Grafik: http://ills.bmwfans.info/1su0.png]



    Kann ich davon ausgehen, dass die KGE zu ist?


    Danke!

    Hallo :)


    Aufgrund Federbruchs schmeiße ich das ganze Fahrwerk raus inkl. aller Gummiteile (Domlager, Federunterlagen usw.). Muss die Nr. 11 ("Dichtscheibe", ~ 4 EUR) dabei ebenfalls neu oder kann man die bedenkenlos wiederverwenden? Bei BMW wusste niemand bescheid, was das ist. Wozu
    ist da eine zweite Dichtscheibe wenn das Stützlager selbst schon eine
    umlaufende Dichtung hat? Hätte Sie ja einfach mitbestellt, aber diese Abzockerei für Kleinstteile von BMW mache ich ungerne mit... ;)


    [Blockierte Grafik: http://ills.bmwfans.info/1yey.pnghttp://ills.bmwfans.info/1yey.png


    Dichtscheibe















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