Beiträge von Jakeman

    Der Thread Ist zwar schon ein paar Tage alt, aber für mich absolut aktuell. Darum möchte ich mich hier mal bei Ron bedanken für diesen ausführlichen "life"-Bericht :thumbup:


    Ich weiß selber gut genug wie nervig so eine Fehlersuche ist, wenn man eigentlich am Abend das Auto fröhlich nach Hause fahren möchte, aber um >22:00 die Mühle immer noch keinen Mucks von sich gibt. Dann noch alles so ausführlich und vor allem nachvollziehbar zu beschreiben: Respekt. Auch an den Schrauber Jörchi (Namensvetter und fast Nachbar :D )


    Ich habe mich durch den ganzen Injektorenthread und durch deine Fehlersuche gelesen weil ich genau das jetzt am 320D, den ich unseren Junjor vererbt habe, auch vor der Brust habe.
    Am Wochenende habe ich ihm schon einen neuen Turbolader spendiert, nachdem ich ihn nach heftiger Rauchentwicklung vom Pannenstreifen der A46 schleppen durfte :S


    Auch ich habe den Wagen abends nicht ans Laufen bekommen weil dieses blöde himmelblaue DDE-Relais genau jetzt den Geist aufgeben musste :cursing:


    Kaum gibt man das Auto aus den Händen, gehts kaputt 8| :wacko:


    Und ich werde dank deines Berichtes NICHT den Abzieher zum Aufschrauben benutzen, dafür habe ich mir den Reinigungssatz von Hansewerkzeug bestellt.
    So denke ich, dass ich die Angelegenheit dank deiner/eurer ausführlichen Berichterstattung halbwegs gut gerüsgtet und hoffentlich schnell über die Bühne kriege.



    Gruß Jakeman

    Ich hatte den Umbau auch mal geplant. Inzwischen hab ich ja anstatt der Klimaanlage das gesamte Auto getauscht 8)


    Aus der Planung habe ich noch im Keller unnötig rumliegen:
    Klimakasten für Klimaautomatik komplett aus einem M3.
    Einen Umbausatz mit Stellmotoren, EBA und Kabelbaum, Bedienteil (leider nicht mehr ganz schön da der Vollhorst, von dem ich das habe, beim Ausbau rumgewurschtelt hat :cursing: )


    Kabelbaum und Motoren sind somit doppelt, die hatte ich zurerst. Dann wollte ich eigentlich den Klimakasten komplett Plug & Play tauschen, das erschien mir am einfachsten. Jedoch siehe oben.


    Wer Interesse an den Sachen hat bitte kurze PN, sonst fliegt das Zeug irgendwann in den Sperrmüll, was ja auch schade wäre :huh:

    Nur weil Schrauben mit Drehmoment + Drehwinkel angezogen werden, heisst das noch lange nicht, dass es sich um Dehnschrauben handelt.

    Da hassu recht!


    Die "klassische" Dehnschraube hat meist einen Bereich ohne Gewinde, um die Kerbwirkung des Gewindes an dieser Stelle zu eliminieren. Dehnschrauben werden üblicherweise da eingesetzt, wo der Platz nicht ausreicht, um eine größer dimensionierte Schraube für die erforderliche Vorspannung unterzubringen. Zylinderkopf, Nockenwellenräder usw. sind ein gutes Beispiel dafür. Es wird dabei die höhere Zugkraft im plastischen Bereich des Materials genutzt. Die Schraube verformt sich bleibend und muss ausgetauscht werden. Ich könnte an Stelle von M8 als Dehnschraube die Kraft ja auch mit M12 als normale Schraube erreichen. Die könnte ich weiter verwenden. Nur brauche ich dannn ebend entsprechende Wanddicken.


    Die Schraube lebt ja unter anderem von ihrer Klemmlänge und der damit möglichen elastischen Verformung, um die Restvorspannkraft auch bei der Betriebskraft zu erhalten und ein Abheben der verschraubten Teile zu verhindern. Im Prinzip wie eine dazwischen gespannte Zugfeder. Je länger, je besser.


    Bei der Versteifungsplatte habe ich aber als Klemmlänge nur die Dicke eines Bleches, also eigentlich nichts. Ich gehe mal davon aus, dass mit 59 Nm das Setzen der verschraubten Teile komplett stattgefunden hat. Die Schraube hat mit M10 x 1,5 also 1,5 mm Steigung. Eine vietel Umdrehung bedeutet knapp 0,4 mm Streckung der Schraube. VERMUTLICH schon plastischer Bereich. Man muss mal versuchen, mit einem Drehmomentmessgerät diese viertel Umdrehung noch anzuziehen, ich schätze mal da ist man irgendwo bei über 300 - 400 Nm mindestens. Zulässig für M10 als 10.9 sind 69 Nm.


    Wie dem auch sei, ich lass das ja eh mit den 90° :D


    Die Platte kann sicher durch ihre Form enorme Kräfte in Schub und Zugrichtung aufnehmen. Ich denke, wenn man ohne Platte fährt und mal richtig bremst, dann passiert an der Vorderachse nichts Gutes. Die Bremskräfte gehen dann komplett in die Querlenker und in die Achsverschraubung. Am Ende klappt die Achse noch nach hinten 8|


    Lasst das lieber sein :S

    Die Rampen haben sich auf jeden Fall gelohnt. Die sind hier noch nicht einmal völlig ausgefahren, das geht noch mal ca 5 cm höher. War bisher nicht nötig, die Arbeitshöhe so finde ich genau richtig. Ich hatte anfangs bedenken, dass ich mit der "sportlichen Fahrwerksabstimmung" beim hochfahren mit der Front aufsetze, aber passt perfekt :thumbup:


    Das sind diese hier >klick<


    Man darf nur nicht den Fehler machen, das Auto beim Anheben mit der Bremse festzusetzen. Dann verkanntet sich der ganze Driß und du bekommst die nicht mehr runter :S Wenn der Wagen rollen kann dann klappt das total gut. Bremse danach festziehen :D


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    So, die Motorlager sind gewechselt. Hat sich in jedem Fall gelohnt, denn die alten sahen gruselig aus. Irgendwie kannte ich das Schadensbild schon von meinem 320, da hatte sich das linke Lager auch in zwei Teile zerlegt :thumbdown:


    Der Einbau war ähnlich aufregend wie beim 320, ich fand das jetzt nicht dramatischer. Ich habe einen Getriebeheber unter die Wanne gestellt, das linke Lager ging damit wie von selbst. Dann das linke Lager lose verschraubt und weiter angehoben. Zusätzlich habe ich noch die rechte Seite mit dem Motorheber etwas gelupft, dann konnte ich das Lager ohne Probleme rausnehmen und das neue rein. Der Trick ist auf jeden Fall, das linke Lager zuerst locker anzuschrauben, damit der Motor auf der linken Seite unten gehalten wird. Sonst kippt dir das Geraffel nur links hoch und rechts tut sich gar nichts. Da kannste das ganze Auto mit dem Heber anheben.


    Der auf dem Foto zu sehende 2 Wagenheber (abenteuerlich) war eigentlich nicht nötig, damit habe ich von unten noch ein bisschen gegen den rechten Motorträger gestützt. Bin noch nicht gefahren, aber ich denke, den Unterschied sollte ich spüren.

    Ich wundere mich immer, wenn ich es mir unterm Auto gemütlich mache, über die Vorgabe des Anzugsmomentes der Versteifungsplatte unter der Vorderachse.


    59 Nm ist ja noch ok für eine M10 10.9. Damit werden pro Schraube schon über 3 Tonnen Vorspannkraft erzeugt. Aber dann noch einmal +90° Verdrehwinkel 8|


    Die Schraube dürfte dann im vermutlich bereits im elastischen Bereich verformt sein und ist auf jeden Fall auszutauschen. Steht ja auch so vorgeschrieben.


    Mir erschließt sich an dieser Stelle aber nicht ganz der Sinn dieser extremen Vorspannung. Der einzige Grund könnte sein, dass auf jeden Fall ein Lösen vermieden werden soll, da ja so gut wie keine Klemmlänge zur Verfügung steht. Es steht ja nur die Dicke der Platte als Klemmlänge bereit. Aber das könnte man auch anders lösen (verkapselte Schraube, NordLock-Scheibe) was natürlich erstmal teurer wäre und somit von vornherein ausscheidet.


    BMW hat aber gerade bei dieser genialen Baureihe E46 soviel tolle Lösungen verbaut, die nicht gerade die günstigsten sind. Ich denke nur an die Schnellverschlüsse der Kühlerschläuche :thumbup:


    Irgendwie widerstrebt es mir, da die gewaltigen Kräfte einwirken zu lassen :S


    Kennt vielleicht irgendwer von den Profischraubern hier einen genauen Grund für diese Vorgaben?


    Wie haltet ihr das? Immer schön neue Schrauben und dann +90°?

    Sag mal saust du dir mit den geraden ESD-Endrohren nicht die Heckklappe mit Dieselruß voll?


    Der ESD sieht ja wirklich um Welten besser aus als der nach unten gebogene, aber der Sinn ist halt den Heckbereich nicht einzurußen.